Fritzbox 7390 Anlagenkopplung zu ISDN TK-Anlage

hexeroskar

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Bisher habe ich eine 7270 die noch per Anlagenkopplung mit meiner Telnet Willi ISDN-Anlage verbunden ist. Die Anlagenkopplung läßt sich ja seit geraumer Zeit in den neueren Firmwares nicht mehr konfigurieren ist aber noch vorhanden, wenn man sie nicht expliziet löscht. Ich habe jetzt eine 7390 und wollte die 7270 ersetzen. Mein Problem ist, das ich jetzt keine Möglichkeit sehe die alte Anlagenkopplung zu konfigurieren. Jetzt der Grund, warum ich sie bisher weiter benutzt habe. Ich habe zwar seit 3 Jahren keinen ISDN-Anschluß mehr, sondern nur noch einen reinen DSL-Anschluß mit VoIP, wobei 2 Analog-Telefone und 2 DECT-Telefone an der Fritzbox hängen und nur noch 5 Analog-Telefone an der ISDN-Telefonanlage. Außerdem sind 2 Türsprechanlagen und 2 Türöffner an der ISDN-Anlage angeschlossen. Mein Problem ist hauptsächlich, dass es mir nur über die Anlagenkopplung möglich war die Funktion der Türfunktionen anzusprechen, in dem ich einfach die 4 an den Analog-Telefonen gedrückt habe und ich dann den Internton der ISDN-Telefonanlage hatte und von dort aus einfach alle Features der Telefonanlage nutzen konnte. Wenn ich jetzt die Telefonanlage an den internen SO-Bus der Fritzbox hänge, weiß ich nicht, wie ich die Türfunktionen bedienen kann und Interngespräche zu den Analogtelefonen der ISDN-Anlage führen kann. (interne Nummern der ISDN-Anlage: 21 - 28 analoge Telefone, 50 - 59 ISDN-Telefone, 291 - 294 Türsprechstellen) Ich habe öfters schon gelesen das die Anlagenkopplung nur eine Krückenlösung war und das sie manuell nachempfunden werden kann. Aber wie, mir ist es bis jetzt nicht gelungen.
 
Ich könnte mir schon vorstellen, wie man das schalten könnte und auch einigermaßen funktional einrichten könnte. Das wird aber etwas Größeres.

Hintergrund des Ganzen ist, die FritzBox ganz normal vor die TK zu schalten. Diese übernimmt die Umsetzung der VoIP-Accounts auf ISDN. Dieses stellt sie der TK zur Verfügung. Gleichzeitig wird die FritzBox mit ihrem ISDN-Eingang auch wieder an die TK angeschlossen und der ISDN-Teil ausschließlich auf die intern in der TK verwendeten Rufnummern 50-59 eingerichtet. Den an der FritzBox angeschlossenen/angemeldeten Telefonen werden keine VoIP-Accounts, sondern ausschließlich diese Rufnummern als externe Nummern zugewiesen. Somit sind alle angeschlossen/angemeldeten Telefone ausschließlich interne Telefone der TK und reagieren entsprechend der dort hinterlegten Rufverteilung und lassen auch einen internen Sprechverkehr zu.

Die FritzBox leitet nun eingehende Anrufe auf den VoIP-Accounts über den S0 der TK zu, die dann entsprechend der gerufenen Nummer die Anrufe auch verteilt. Sie dient in dieser Funktion nur als Wandler. Wird nun der Anruf an einem der angeschlossenen/angemeldeten Telefone angenommen, durchläuft er genau genommen zwei mal die FritzBox. Ein mal als VoIP-Gespräch, welches als ISDN-Gespräch in die TK reingeht und dort wieder über den ISDN-Anschluß der FritzBox als ISDN-Gespräch zugeführt wird, die dann an das entsprechende Gerät weiterleitet. Ich weiß, klingt kompliziert.

Zur Warnung sei Dir gesagt, daß Du mit dieser von-hinten-durch-die-Brust-ins-Auge-Schaltung bei nicht sauberer Rufnummernzuweisung eine telefontechnische Rufschleife konstruierst, weil die Willi als normales ISDN-Gerät am Ausgang der FritzBox hängt und gleichzeitig aber wieder ein "Amt" für den ISDN-Eingang der FritzBox darstellt. Das kann ins Auge gehen, muß aber nicht. Die Anrufliste der FritzBox listet natürlich in dieser Konstellation sowohl die exterenen als auch die internen Anrufe auf. Das macht die ganze Sache etwas unübersichtlich.

Noch was. Dieses ist eine rein theoretische Betrachtung. Ich habe gleiches noch nicht ausprobiert. Kannst es Dir ja überlegen. Ansonsten fiele mir nur noch ein, die FritzBox an die Willi wie beschrieben anzuschließen, und für den Anschluß der anderen Analogtelefone, die jetzt an der Willi hängen, eine weitere TK nachzuschalten, und somit die Willi nur noch als TFE-ISDN-Wandler für die FritzBox zu benutzen. Ist sicherlich einfacher einzurichten, aber die reinste Hardwareschlacht.

Gruß Telefonmännchen
 
Für mich gar nicht so kompliziert und Hardwareschlacht ist für mich auch kein Problem. Habe ix Fritzboxen und TK-Anlagen zur Verfügung. Ich habe meinen Aufbau stark vereinfacht, um nicht zu verwirren. Da aber zumindest ein Top-Experte im Forum ist, hier mein Aufbau, was Fritzboxen (ohne Repeater und ohne WLAN-Kameras) und TK-Anlagen angeht. Beim reinen DSL-Anschluss mit VoIP ist eine FB7270 am DSL angeschlossen und deren interner So-Anschluss ist mit ISDN-Eingang der TK-Anlage Telnet Willi verbunden und gleichzeitig sind die ISDN-Eingänge der DSL-FB7270 und der im ATA-Betrieb laufenden FB7170 (hängt an einem LAN-Anschluß der FB7270 und es sind weitere 3 Analogtelefone mit VoIP angeschlossen) mit dem internen So-Anschluss der TK-Anlage verbunden. Den analogen Telefonen der TK-Anlage habe ich die internen ISDN-Nummern (50-59) und die VoIP-Nummern zugeordnet. (Die internen ISDN-Nummern und die VoIP-Nummern habe ich zuvor als MSN-Nummern in der TK-Anlage festgelegt) Die FB7270 ist per Anlagenkopplung über die MSN 54 mit der TK-Anlage verbunden und die FB7170 ist per Anlagenkopplung über die MSN 53 mit der TK-Anlage verbunden.

Warum habe ich den Aufbau so gemacht? Weil mir einfach die Strippen für die vielen Telefone ausgegangen sind und ich keine Möglichkeit habe, ohne großen Aufwand neu Strippen zu ziehen. Die interne Kommunikation der Telefone an den Fritzboxen habe ich über die SIP-Server-Funktion der Fritzboxen gelöst, in dem ich jedem Telefon einen VoIP-Account bei der anderen Fritzbox eingerichtet habe. Die interne Kommunikation der Nebenstellen der TK-Anlage und den Fritzboxen habe ich über die Anlagenkopplung realisiert. Die wäre mir nicht ganz so wichtig. Wichtig ist mir aber, das ich mit allen Telefonen die Türsprecheinrichtung und den Türöffner erreiche und das kann ich nun mal nur, wenn ich den Internton der Telefonanlage irgendwie erreiche oder erzwinge. Von dort aus kann ich dann mit 291, 292 usw. die Türen öffnen. Gibt es vielleicht die Möglichkeit die Programmierung der alten Firmwares mit Anlagenkopplung irgendwie auf die neuen Firmwares zu spielen bzw. die Einträge irgendwie zu kopieren auch wenn man Sie dann nicht konfigurieren kann. Denn in den neuen Firmwares der 7270 und 7170 ist die Anlagenkopplung auch nicht mehr konfigurierbar, aber es bleibt die Konfiguration der alten Firmware bestehen.
 
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Boa ey, jetzt weiß ich erst mal, wie es ist, meine von-hinten-durch-die-Brust-ins-Auge-Vorschläge zu verstehen. Damit ich Deine Installation nachvollziehen konnte, mußte ich mir das erst mal aufzeichnen.

So wie ich das sehe, hast Du ja schon eine Verkabelung, wie ich sie vorgeschlagen habe, nur daß die an der 7170 angeschlossenen Telefone in meinem Vorschlag nicht mit integriert sind. Wenn beide FritzBoxen mit ihrem Eingang am internen S0 der Willi hängen, dann ist es ja auch möglich, die TFEs auf die entsprechenden 50er MSN der ISDN-Eingänge zuzuordnen. Somit hast Du doch schon die Möglichkeit, mit den an die FritzBoxen angeschlossenen Telefone auf die TFEs zuzugreifen. Dazu brauchst Du doch keine Anlagenkopplung.

Beispiel: In der 7270 hast Du eingangsseitig die internen Willi-Rufnummern 51-56 programmiert und die 51-53 den dort angeschlossenen Analogtelefonen und die 54-56 den VoIP-Servern für die Analogtelefone an der 7170 (oder nur direkt als MSN in der 7170, dann natürlich die 54-56 in der 7270 weglassen) zugeordnet. Wenn Du nun die TFEs diesen MSN entsprechend zuordnest, dann klingeln die zugeordneten Telefone.

Bei dieser Programmierung benötigst Du die Anlagenkopplungskrücke überhaupt nicht, da jedes angeschlossene Telefon eine interne Rufnummer der Willi besitzt.

Gruß Telefonmännchen
 
Das die Telefone so läuten wie ich will mit den zugeordneten VoIP-Nummern bei Telefonaten von außen ist schon klar. Dafür brauch ich die Kopplung nicht. Die Probleme fangen ja erst an, wenn jemand an der Tür steht und klingelt (Quasi ein Interngespräch). Solange ich innerhalb von 3 Sekunden ein Telefon abhebe kein Problem. Aber danach habe ich ohne Kopplung keine Chance die Türsprechanlagen und die Türöffner zu bedienen, da diese nur mit der Zahlenkombination 291 und 292 von der TK-Anlage zu bedienen sind. Habe schon versucht 291 und 292 als MSN in der TK-Anlage zu konfigurieren. Vergeblich, denn wenn von quasi außen die 291 bzw. 292 hereinkommt tut sich nichts. Die Telefonanlage unterscheidet wohl Intern- und Externnummern. Im übrigen ist es nicht möglich die 291 in den ISDN-Bus von einer Fritzbox zu jagen, denn sobald die 2 gedrückt ist, stellt Sie eine Verbindung zu ihrer 2. analogen Nebenstelle her. Die Türöffnernummern lassen sich leider auch nicht in der TK-Anlage ändern.
 
hexeroskar schrieb:
Die Telefonanlage unterscheidet wohl Intern- und Externnummern. Im übrigen ist es nicht möglich die 291 in den ISDN-Bus von einer Fritzbox zu jagen, denn sobald die 2 gedrückt ist, stellt Sie eine Verbindung zu ihrer 2. analogen Nebenstelle her. Die Türöffnernummern lassen sich leider auch nicht in der TK-Anlage ändern.
An dieser Stelle liegt nämlich der Hase im Pfeffer. Hast Du die spontane Amtsholung für den S0 der Willi ein- oder ausgeschaltet. Wenn aus, dann verstehe ich nicht, warum die FritzBox nicht ganz normal eine 200er Nummer wählen soll, denn sie weiß ja von der vorgeschalteten TK nichts. Für sie ist das das Amt und wenn sie standardmäßig da raus wählt, sollte es ihr egal sein.

Normalerweise kann sie auch bei Wahl der 2 nur eine Verbindung zu Fon2 herstellen, wenn für diesen Anschluß die Amtsholung deaktiviert wäre. Interngespräche benötigen die führenden **. Irgendwie verwirrend das. Wenn Du aber die ** an die Willi senden willst, und die FritzBox soll sie nicht für sich interpretieren, dann ist der Wahl ein führendes *# davorzusetzen (also *#**291)

Sind die gehenden Nummern der FritzBoxen auch die internen 50er Rufnummern der Willi (erste eingerichtete MSN des Telefoniegerätes) oder bypasst Du da mit an FritzBox angeschlossenen Telefonen die Willy? In der von mir beschriebenen Konstellation ist jedes an den FritzBoxen angeschlossene Telefon in erster Linie ein internes Telefon und alle Gespräche müssen (!) über die Willi in den S0 der 7270 und dann erst auf den VoIP-Account. Ist zwar etwas Recourcenverschwendung, weil man sich den S0 damit für weitere Gespräche dicht macht, aber das würde die Handhabung deutlich vereinfachen. Es sind ja immer noch jederzeit zwei gleichzeitige Gespräche möglich.

Gruß Telefonmännchen
 
Ich sitze wohl irgendwie auf der Leitung. Komme nicht weiter. Die spontane Amtholung in der Willi ist ausgeschaltet. Wenn ich jetzt mit einem analogen Telefon (Fon1) an der Fritzbox die 291 wähle, wählt sie sich mit der zugeordneten VoIP-Nummer raus und medet dann, das es keine Festnetznummer 291 gibt. Wenn ich ein Interngespräch machen will, z.B. mit **, wenn die spontane Amtsholung aktiviert ist, dann wird beim Druck auf die 2 sofort eine Verbindung zu Fon 2 der Fritzbox aufgebaut, egal was ich danach wähle. Ich glaube jetzt habe ich es. Ich gebe in den Wahlregeln an, das die 291 Nummer über das Festnetz geführt werden soll. Das funktioniert jetzt. Muß ich jetzt auf Alltagstauglichkeit prüfen. Oder gibt es einen besseren Vorschlag. Jetzt habe ich noch das Problem, wie die an der Willi angeschlossenen Telefone über das Internet raustelefonieren können. Bisher habe ich mit 53 (FB7270) oder 54 (FB7170) die Verbindung über die Anlagenkopplung der Fritzboxen geführt.
 
Zuletzt bearbeitet:
hexeroskar schrieb:
Oder gibt es einen besseren Vorschlag.
Ja, indem Du es so wie vorgeschlagen einrichtest. Du schriebst...
hexeroskar schrieb:
... wählt sie sich mit der zugeordneten VoIP-Nummer raus und medet dann, das es keine Festnetznummer 291 gibt.
Ich habe aber vorgeschlagen, den angeschlossenen Telefonen ausschließlich MSN der Willi zuzuweisen und die ausgehenden Telefone über den Weg Analogtelefon-->7270--(ISDN)-->Willi--(ISDN)-->7270-->VoIP-Account wählen zu lassen. Dann funktioniert das auch automatisch, da alle angeschlossenen Telefone als interne Telefone arbeiten und die Rufverteilung und der Verbindungsaufbau durch die Willi geregelt wird. Aber mit Deiner Wahlregel geht es ja auch.

Gruß Telefonmännchen
 
Also zusammengefasst, wie ich es verstehe, da ich es nicht ganz schnalle: (Ich bin Dir erstmal sehr dankbar, weil es im Großen und Ganzen ja funktioniert, nur habe ich ein rießen Wirrwarr, da ich nicht frisch von vorne konfigurieren will, weil ich erst mal die Anlagenkopplung nicht verlieren will) Die MSN`s meiner Willi sind ja meine VoIP-Nummern (lokale Nummern). Davon habe ich 10 Stk. Diese MSN`s habe ich meinen 6 analogen Telefonen (21-26) und meinen imaginären ISDN-Telefonen (50-59) in der Willi zugeordnet. Wenn ich jetzt den Fritzboxen nur die MSN`s der Willi zuordne die identisch mit den VoIP-Nummern sind, dann wählen sich die Fritzboxen doch immer über VoIP raus. Oder reden wir die ganze Zeit an einander vorbei, dass Du nur die Teilnehmer-Nummern der Willi meinst (21-26) und (50-59) die ich in die Fritzboxen eingeben soll. Oder doch die MSN`s und immer als erstes "Festnetz" als gehende Nr. in der Fritzboxkonfiguration der Telefone angeben muß. Ich will nur eine saubere Konfiguration, denn momentan habe ich ein Mischmasch aus Teilnehmernummern und MSN`s.
 
hexeroskar schrieb:
Oder reden wir die ganze Zeit an einander vorbei, dass Du nur die Teilnehmer-Nummern der Willi meinst (21-26) und (50-59) die ich in die Fritzboxen eingeben soll.
Ja, genau das habe ich versucht rüberzubringen. Die Sache hat allerdings den Nachteil, daß nur zwei Gespräche gleichzeitig möglich sind. Auch interne Gespräche (alle von an FritzBox angeschlossenen Telefonen, da sie den internen S0 der Willi belegen) sind teilweise von dem Problem betroffen. Mußt halt schauen, was Dir mehr wert ist.

Gruß Telefonmännchen
 
Jetzt habe ich es geschnallt, war nur ein Verständigungsproblem. Werde wohl mit gemischten Nummern weiter arbeiten (VoIP-Nummern bzw. MSN`s und Teilnehmernummern) Dann belege ich den SO-Bus nur für die Türöffnerfunktion und Weiterverbindungsfunktion der Fritzboxen und ich kann mehr als 2 Gespräche gleichzeitig führen.
 

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