FritzBox nomaler DSL Anschluss + Zusätzliches Internet über WLAN ?

dj_Fritz

Neuer User
Mitglied seit
19 Jul 2008
Beiträge
107
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
16
Hallo!
Ich plane mir entweder eine FB 7270 oder die neue 7390 zuzulegen. Ich habe einen normalen DSL Anschluss über eine Analoge Telefonleitung zur Verfügung. Ärgerlicherweise hat mit der Provider 18mbit versprochen aber nur 11 geliefert. Deswegen habe ich mich auf 6 runterstufen lassen. Da ich frisch umgezogen bin, wusste ich nicht, dass unweit von meiner neuen Wohnung ein Uni-WLAN mit sehr schnellem Internet ist (über einen Laptop hatte ich zeitweise 20Mbit/s Downstream).
Meine Frage wäre nun, ob es möglich ist, die Fritzbox zusätzlich zum normalen DSL auch noch irgendwie per WLAN an das Uni Netz zu koppeln, um so die Bandbreite zu maximieren. Vielleicht sogar mit Richtfunk?

Ideal wäre natürlich wenns über Richtfunk ginge, weil die Bandbreite dann noch höhere Werte erreichen würde.

Danke! Christoph
 
Moin Moin

Nein,
das geht so nicht.
Entweder - Oder !
 
Hallo,

Ich plane mir entweder eine FB 7270 oder die neue 7390 zuzulegen. Ich habe einen normalen DSL Anschluss über eine Analoge Telefonleitung zur Verfügung. Ärgerlicherweise hat mit der Provider 18mbit versprochen aber nur 11 geliefert.

Da gibt es aber Schlimmeres.

Deswegen habe ich mich auf 6 runterstufen lassen. Da ich frisch umgezogen bin, wusste ich nicht, dass unweit von meiner neuen Wohnung ein Uni-WLAN mit sehr schnellem Internet ist (über einen Laptop hatte ich zeitweise 20Mbit/s Downstream).

Aus Deiner Unkenntnis schließe ich, daß Du kein berechtigter Nutzer des Uni-WLANs bist. Wird so ein Netz wirklich offen betrieben? Immerhin muß die Universität für ihren Traffic zahlen und den können bereits die Studierenden mehr als genug erzeugen.

Meine Frage wäre nun, ob es möglich ist, die Fritzbox zusätzlich zum normalen DSL auch noch irgendwie per WLAN an das Uni Netz zu koppeln, um so die Bandbreite zu maximieren. Vielleicht sogar mit Richtfunk?

Du mußt die Fritz!Box (es geht mit beiden Modellen) so wie an einem Kabelmodem betreiben: Du schließt einen WLAN-Client mit Ethernet-Schnittstelle über den Eingang LAN1 an der Fritz!Box an. Den WLAN-Client konfigurierst Du so, daß er mit dem Uni-WLAN Kontakt bekommt.

Nachteilig ist, daß Du zum Wechsel zwischen Uni-WLAN und Deinem privaten ADSL-Zugang immer die Fritz!Box umkonfigurieren mußt. Außerdem kannst Du Deine Fritz!Box über das Uni-WLAN nicht aus dem Internet erreichbar machen (beispielsweise um ein VPN einzurichten). Und schließlich könnte es sein, daß Du viele Websites über das Uni-WLAN nicht erreichst, weil vielleicht gefiltert wird.

Ideal wäre natürlich wenns über Richtfunk ginge, weil die Bandbreite dann noch höhere Werte erreichen würde.

Richtfunk ist nur möglich, wenn Du einen Antenneneingang am WLAN-Client hast, an den Du eine kurze Leitung mit einer Antenne mit der gewünschten Charakteristik anschließen kannst.

Mit freundlichen Grüßen
LPW
 
Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Ja stimmt. Da gibt es schlimmeres. Ganz nebenbei hat es mich aber trotzdem geärgert, weil ich einen Techniker des Providers angerufen hatte, und der mir gesagt hat (sinngemäß): Sie sind 1,1 Kilometer von unserer Vermittlungsstelle entfernt. Da ist Physisch nicht mehr als 12mbit drin. Wo ich wohne, wussten die ja vorher. Die hätten sagen sollen: wir können Ihnen nicht 18 liefern. Aber sowas sagen die einem ja nicht, wenn man da im Laden steht. Dann wär ich nämlich zu einem Kabelanbieter gegangen. Der hätte mir 25mbit liefern können (das weiß ich, weil jemand im unseren Haus das auch hat). Naja hinterher ist man immer schlauer... ;-)

Nein Das Uni Netz ist nicht offen. Aber ich bin ja Student an der Uni. Die haben überall WLAN Hotspots mit Eduroam. Aber ich wusste halt nicht, dass an meiner neuen Adresse das WLAN ist. Sonst hätte ich keinen 24-Monatsvetrag beim Provider abgeschlossen...

Ok. Wenn ich das richtig verstanden habe, bleibt die Fritzbox dann weiterhin am DSL hängen, und ich speise das "fremde" Internet dann quasi an einem LAN Port der Fritz Box ein. In dem Fall muss ich dann umschalten, sagtest du. Ich hätte noch einen WRT54 Router mit DD-Wrt. Den könnte ich ja als Wireless LAN Clienten benutzen. Bei dem Kann man auch die Antennen austauschen.

Mit der Fritzbox kann man die Zugänge dann also nicht "Mixen". Kann ich denn unter Windows 7 die beiden Zugänge kombinieren, um die Bandbreite zu erhöhen? Wenn ich 2 Netzwerkadapter habe, einen der von der Fritzbox kommt, und der andere, der von dem WRT kommt, müsste man das doch irgendwie kombinieren können.

Erstmal schonmal vielen Dank für die Hilfe! Christoph
 
Hallo,

Ok. Wenn ich das richtig verstanden habe, bleibt die Fritzbox dann weiterhin am DSL hängen, und ich speise das "fremde" Internet dann quasi an einem LAN Port der Fritz Box ein. In dem Fall muss ich dann umschalten, sagtest du.

Leider nicht nur umschalten, sondern umkonfigurieren. Die Software der Fritz!Box kann ab Werk nicht mit zwei Internetzugängen zugleich umgehen. Vielleicht kann das eine der alternativen Firmwares, die es für die Fritz!Boxen gibt und die hier auch im Forum behandelt werden.

Für geschäftliche Anwender gibt es Internet Gateways, die zwei oder mehr Internetzugänge nutzen können, auch im Sinne eines Fall Back bei Ausfall eines Zugangs.

Ich hätte noch einen WRT54 Router mit DD-Wrt. Den könnte ich ja als Wireless LAN Clienten benutzen. Bei dem Kann man auch die Antennen austauschen.

Mit diesem Gerät kenne ich mich nicht aus. Die Bezeichnung klingt aber so in meiner Erinnerung, daß es auch dafür offene Firmwares gibt, mit denen man dann zwei Internetzugänge parallel nutzen kann. Dann fragt es sich allerdings, wozu Du die Fritz!Box beschafft hast.

Gleichviel wie Du es anstellst, lassen sich zwei Internetzugänge nicht ohne Mitwirkung des Providers bündeln. Du willst aber zwei verschiedene Provider nutzen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Günstigstenfalls kannst Du erreichen, daß ein Download auf dem einen Wege, der Film oder das Online-Spiel auf dem anderen Wege kommuniziert. Dazu müßte der Router ein Load-Balancing mit den beiden Zugängen durchführen. Um aber eine IP-Kommunikation transparent auf zwei Wegen durchzuführen, müßte auf den Netzebenen unterhalb von IP gebündelt werden.

Eine Bündelung auf IP-Ebene in dem von Dir gewünschten Sinne setzte voraus, daß Du beide Seiten der Kommunikation bestimmen kannst. Es gibt Geräte, die eine VPN-Verbindung über mehrere Internetzugänge führen können. Das hilft dann aber nur bei der Kommunikation dieser beiden VPN-Endstellen untereinander und ist für gewerbliche Anwender mit mehreren Niederlassungen interessant.

Mit der Fritzbox kann man die Zugänge dann also nicht "Mixen". Kann ich denn unter Windows 7 die beiden Zugänge kombinieren, um die Bandbreite zu erhöhen? Wenn ich 2 Netzwerkadapter habe, einen der von der Fritzbox kommt, und der andere, der von dem WRT kommt, müsste man das doch irgendwie kombinieren können.

Mit so einem Setup habe ich keine Erfahrung. Es gilt aber auch hier das oben Gesagte: Bestenfalls kannst Du ein Load-Balancing erreichen, aber keinen einzelnen Download mit der Summe der Datenraten der einzelnen Internetzugänge.

Wenn ich Windows XP sowohl über mein WLAN als auch per UMTS-Stick mit dem Internet verbinde, läuft der Traffic immer über den UMTS-Stick. Vielleicht vermutet Windows bei ihm die bessere Metrik, weil ein WLAN-Router einen zusätzlichen Hop einfügt, während der Stick als Modem im DFÜ-Netzwerk vertreten und logisch direkt mit dem Netzwerk des Providers verbunden ist.

Mit freundlichen Grüßen
LPW
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.