Geschwindigkeit 7490 Netzwerk

dau_user

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Guten Morgen,

ich habe mein Netzwerk getestet ob die Bandbreite eines Gigabit Netzwerkes auch wirklich entspricht oder ob ich irgendwelche Flaschenhälse eingebaut habe. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Geschwindigkeit der 7490 mittels einer Messung via iperf nicht gute Ergebnisse liefert. Zum Setup:

An der Fritzbox (Netzwerkinterfaces im Power Mode) hängt ein Server und ein PC, alles GB/s Netzwerkkarten. Wenn ich vom PC ein großes File vom Server kopiere via Samba schaffe ich in beide Richtungen 112 MB/s das enspricht 896 MBit/s. Auf dem Server IPerf gestartet habe ich auch diese Werte bzw. ein wenig mehr (will jetzt mal nicht so kleinlich sein).

Auf der Fritzbox iperf gestartet, schaffe ich mit dem PC und auch dem Server bei einer TCP Messung nur max. 155 MBit/s, UDP 525 MBit/s. Die Frage wäre warum? Schafft die nicht mehr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich ist das wirklich so. Die 7490 hat wohl eine Dualcore-CPU mit einer Taktfrequenz von 600 MHz drin, der 256 MB Speicher zur Verfügung stehen. Der samba-Server dürfte da vermutlich etwas besser aufgestellt sein. :)
 
Die Frage wäre warum? Schafft die nicht mehr?

Das ist aber eher eine akademische Frage. 1 GB/s innerhalb der Box - sei es vom DSL-Anschluss oder vom USB-Anschluss - kann nie und nimmer erreicht werden. Wichtig ist nur, dass der interne Switch z.B. von LAN1 nach LAN2 die Datenrate schafft.
 
der Samba Server ist ein QuadCore Atom mit 1,66 GHz, dem 4GB Ram zurseite stehen, der liefert Gigabit. Ich wollte ja auch nur wissen, wenn ich schon auf der Fritzbox iperf als Server aktivieren kann, warum das Teil dann nicht Gigabit liefert. Es geht wie bereits im eingangspost geschrieben ja nur um das Netzwerk, kein USB oder Wan. Aber mit meinem Samba Server habe ich jetzt eine zuverlässige Test Gegenstelle. Ich hatte gesehen dass bei den Tests 50 % CPU Last auf der FritzBox zusehen war, also ein Core ausgelastet.
 
Guten Morgen,

muss leider gleich nochmal hier weitermachen.
Um mein Test Netz vom Heimnetz zu trennen habe ich zwei reserve Fritzboxen aktivert. Eine 7390 und 7490. Die 7490 wollte ich nicht verwenden, da die als Ersatz für das produktive Netz dient. Also habe ich erstmal Tests gemacht ob die 7390 auch reichen würde. Beide Boxen haben die letzte Final Firmware per recover bekommen und sind Identisch eingerichtet. Internet über Lan1. Dabei habe ich wieder meine iperf Tests gegen meinen Server wiederholt, Server liefert ein volles GBit/s.
Ergebnis:
7390 TCP 450 MBit/s, UDP 500 MBit/s
7490 TCP 100 MBit/s, UDP 500 MBit/s

Warum? Sollte die 7490 mit der DualCore CPU in der Nat Leistung nicht besser sein?
 
Erst schreibst du, du bekommst 112MB/s was anständiger Wert ist, aber dann schreibst geht doch nicht, was denn nun?

Es gibt auch noch den Overhead ect, und dann kommt es halt noch auf den Dienst an wie was übertragen wird auf den Geräten.

Kannst ja gerade bei Windows ja noch was optimieren im Netzwerk. Auch Samba allein sagt nur bedingt etwas aus, da es ja SMB2 (normal oder im large Mode) gibt und SMB3 (mit und ohne Verschlüsselung).
 
Die Konstallation ist ja jetzt anders, voher hatte ich nach einem potenten iperf Server in meinem Netzwerk gesucht. Den habe ich mit meinem "Samba Server" gefunden und als Dienst eingerichtet. Nun habe ich wie oben beschrieben, mein Labor Netz vom Heim Netz getrennt. Das heist Ja anderer IP Bereich sprich die Boxen machen Nat.
 
Da die Pakete schon immer noch nacheinander bearbeitet werden müssen (das geht bei der Aktualisierung von Zählerwerten los und endet beim Einketten von Paketen anhand ihrer Priorität in die entsprechenden Queues für die (serielle) Auslieferung), hilft der Dualcore-Prozessor auch nur dabei, daß eine Datenübertragung mit max. Durchsatz nicht die anderen Prozesse auf dem Router komplett Schachmatt setzt.

Allerdings sind die Ergebnisse schon etwas ungewöhnlich, aber ohne konkrete Beschreibung des Versuchsaufbaus (ich kann nicht einmal erkennen, von wo nach wo und über wen als NAT-Router da nun gemessen wurde und welche Parameter dabei zum Einsatz kamen) kann man da schlecht raten, was die Ursache sein mag. Logischerweise ist der Overhead bei TCP etwas größer und schon die Frage, ob die Sicherungsschicht da von sich aus wegen Verlusten etwas wiederholen muß oder nicht, kann das Gesamtergebnis ja ganz heftig in den Keller bringen, genauso wie das Herunterfahren der Windows-Size wegen Congestion, aber das sollte nicht 1:5 ausmachen.

Hier könnte man höchstens noch eine falsche/abweichende Einstellung bzgl. des maximalen Durchsatzes auf der WAN-Seite annehmen und unterschiedliche QoS-Behandlung durch die beiden OS-Versionen (die sich da garantiert unterscheiden) - wenn es hier überhaupt tatsächlich um die NAT-Performance geht (also Server und Client durch den Router mit NAT verbunden waren), ich werde nicht ganz schlau aus dem bisher Geschriebenen zum Aufbau (s.o.).

- - - Aktualisiert - - -

Wobei sogar beim Test zur Box selbst (also noch ohne NAT), ergibt sich für mich ein Faktor 1:5 zwischen TCP und UDP:
Code:
# [B]./iperf -c 192.168.130.1 -p 4711 -b 1G -e -m[/B]
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.130.1, TCP port 4711 with pid 27845
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 192.168.130.2 port 43895 connected with 192.168.130.1 port 4711
[ ID] Interval        Transfer    Bandwidth       Write/Err  Rtry    Cwnd/RTT
[  3] 0.00-10.00 sec   206 MBytes   173 Mbits/sec  1/0          0       48K/600 us
[  3] MSS size 1448 bytes (MTU 1500 bytes, ethernet)
# [B]./iperf -c 192.168.130.1 -p 4711 -b 1G -e -m -u[/B]
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.130.1, UDP port 4711 with pid 27886
Sending 1470 byte datagrams, IPG target: 11.76 us (kalman adjust)
UDP buffer size:  208 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[  3] local 192.168.130.2 port 33589 connected with 192.168.130.1 port 4711
[ ID] Interval       Transfer     Bandwidth      PPS
[  3] 0.00-10.00 sec  1.11 GBytes   954 Mbits/sec 81116 pps
[  3] Sent 811213 datagrams
[  3] WARNING: did not receive ack of last datagram after 10 tries.
Ach so .. 113.06.69-41137.
 
Hallo PeterPawn,

du hats vollkommen Recht die Firmwarestände sind natürlich unterschiedlich, wie ich oben ja geschrieben hatte jeweils die letzte Final. Das ist bei der 7390 die 6.51 und bei der 7490 die 6.60.
Zum Aufbau, in meinem Heimnetz befindet sich eine Produktive 7490, an dieser hängt mein Fileserver (wie eingangs beschrieben), dieser Server dient bei allen Tests als iperfs Server. Um mein Testequickment nicht im produktiven Netz zum Einsatz zubringen, habe ich vor eine Fritzbox zu nutzen um dies zu trennen. Diese wurde als "Internet über Lan1" konfiguriert und nicht als Client, diese hängt im Produktiven Netz der 7490. Ich verbinde mein Notebook mit der Test Fritzbox, bin im Testnetz, und beginne mit dem iperf Test gegen meinen Server. Ich hatte meine Testergebnisse einfach andersrum erwartet.
 
Das Problem ist, daß es in der FRITZ!Box einen gesonderten "Präprozessor" gibt, bei dem Pakete anhand von bestimmten Merkmalen praktisch in Hardware klassifiziert und ggf. auch direkt weitergeleitet werden können - nach kleinen Modifikationen bzgl. IP-Adressen und -Ports.

Über den genauen Aufbau dieser Prozessoren (in den jeweiligen Chipsätzen) ist wenig bekannt ... aber schon die Tatsache, daß es für die 7390 und ähnliche, die auf Vx18x-Chipsets basieren (in den Quellen unter "fusiv" zu finden) eine andere Implementierung des "avm_pa" (das ist der "packet accelerator", der am Ende entscheidet, ob eine IP-Verbindung "beschleunigt" werden kann oder nicht) gibt, legt da erhebliche Unterschiede zwischen Ikanos Vx18x und den üblichen Lantiq-Chipsets nahe.

Ob die am Ende zu so erheblichen Steigerungen der Geschwindigkeit führen oder wieviel Reserve eine 7490 da bei einer Optimierung noch hätte, muß man auch nur raten ... aber beide Modelle sind eben im Normalfall für die Arbeit mit DSL-Modem ausgelegt und auch im Router-Modus über LAN1 eben eher für ein externes DSL-Modem und nicht für Fiber oder irgendwas >= 200 MBit/s, schon gar nicht im Upstream und den mißt Du ja nach der Beschreibung, wenn sich der NAS-Server auf der WAN-Seite befindet und den iperf-Server gibt.

Da reicht der erzielbare NAT-Durchsatz beim "erwarteten Einsatzgebiet" dann i.d.R. locker aus ... zumal sich die Beschleunigung in vielen Punkten vermutlich auch nur auf die von der WAN-Seite kommenden Pakete auswirkt, die dann direkt über den Switch (nach Austausch der Adresse und ggf. des Ports, was auch "in Hardware" einfach zu erledigen ist) an den betroffenen LAN-Client weitergeleitet werden.

Du kannst ja mal spaßeshalber die Gegenrichtung messen ... wenn ich richtig liege und da der PA funktioniert und greift, ist dort ein höherer (TCP-)Durchsatz zu erwarten. Auch wenn man bei einer 7490 am DSL-Anschluß den PA abschaltet, kann man umgehend eine Einbruch der Download-Rate verzeichnen, wenn dann alle Pakete erst ihren (mühsamen) Weg durch den IP-Stack des Linux-Kernels nehmen müssen.
 
Richtung gewechselt, tätsächich besser:

test@Server:~$ iperf -c 192.168.10.29 -u -b1g
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.10.29, UDP port 5001
Sending 1470 byte datagrams
UDP buffer size: 208 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[ 3] local 192.168.10.3 port 49132 connected with 192.168.10.29 port 5001
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 3] 0.0-10.0 sec 961 MBytes 806 Mbits/sec
[ 3] Sent 685754 datagrams
[ 3] Server Report:
[ 3] 0.0-10.0 sec 717 MBytes 601 Mbits/sec 0.120 ms 174208/685752 (25%)
[ 3] 0.0-10.0 sec 17 datagrams received out-of-order

getestet mit der 7390, hatte mich jetzt für die entschieden, da die bessere Werte lieferte. Ich muss in diesem Testnetz viel Bandbreite zur Verfügung haben, da ich dort Wlan Controler konfiguriere und teste. Ich habe mir aber jetzt eine MikroTik bestellt, da ich Gigabit brauche.

TCP will ich nicht vorenthalten, keine Änderung:
test@Server:~$ iperf -c 192.168.10.29
------------------------------------------------------------
Client connecting to 192.168.10.29, TCP port 5001
TCP window size: 85.0 KByte (default)
------------------------------------------------------------
[ 3] local 192.168.10.3 port 60066 connected with 192.168.10.29 port 5001
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 3] 0.0-10.0 sec 389 MBytes 326 Mbits/sec
 
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