Müsste eins aus der 4000er-Serie gewesen sein, wenn ich mich nicht irre.
In dem "Akte 09"-Bericht (den kann man sich auch auf YouTube ansehen) wurden verschiedene DECT-Mobilteile gezeigt.
Peinlich unprofessionell bei dieser Reportage: Die DECT-PCMCIA-Karte wurde als "Speicherkarte" bezeichnet.
Außerdem wird darauf abgehoben, daß seit Anfang des Jahres nur noch DECT-Geräte zugelassen sein. Implizit wird der Eindruck erweckt, die nicht mehr zulässigen analogen Mobilteile wären sicher(er) gegen Abhören gewesen und diese Entscheidung würde der Bevölkerung damit die Möglichkeit nehmen, sichere schnurlose Alternativen zu nutzen.
Unterschwellig wird auch suggeriert, daß
alle 30 Millionen Schnurlos-Telefone in Deutschland dringend durch neue "sichere" Geräte ersetzt werden müssten, die es im Handel noch gar nicht gibt, weil die Hersteller nichts Besseres anbieten.
Was sonst bei den Reportagen bei "Frontal21" und "Akte 09" auffällt, ist, daß eher beiläufig erwähnt wird, daß man Gespräche erst aufzeichnen und den Mitschnitt zunächst umwandeln muß, bevor man wirklich hören kann, was gesprochen worden ist.
Das reicht, um "abgehörte" Leute durch Abspielen von Ausschnitten einzuschüchtern und den Fernsehzuschauern zuhause den lauthals angekündigten Skandal zu liefern. Wirkliches Live-Mithören ist aber nicht möglich.
Außerdem ist dabei jeweils nur die Stimme
eines Gesprächspartners zu hören. Geht das gleichzeitige Abhören oder besser gesagt das Mitschneiden
beider Gesprächspartner etwa gar nicht mit der dort vorgestellten Technik?