[Problem] Große Probleme mit der Sprachqualität bei Internet-Telefonie

graefe

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Hallo,

ich schlage mich seit ca. 2 Jahren mit VoIP rum (Konfiguration s. unten Nr. 1). Meine Kollegen werden langsam sauer auf mich, weil ich das ursprünglich eingebrockt habe.

Das Problem: Nicht ständig, aber doch täglich immer wieder große Probleme mit der Sprachqualität: Die Sprache ist abgehackt oder verzerrt (bis zur völligen Unverständlichkeit) oder man hört die eigene Stimme im Echo. Tja, nun wird ein kompletter Wechsel zu T-ISDN diskutiert.

Woran liegen denn die Probleme? Es gibt ja so viele mögliche Fehlerquellen: C3, DECT-Modul, Fritzbox, Sipgate, Alice-DSL... Wo soll man mit der Suche anfangen?

Darum meine Bitte: Wird jemand aus dem anliegenden Protokoll für die Internet-Telefonie schlau? Kann man da Rückschlüsse auf das eigentliche Problem ziehen?

Danke für Tipps!

Graefe
 

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Zuletzt bearbeitet:
Helfen kann ich dir nicht, aber vielleicht hilft es dir, dieses Editorial mal durchzulesen.
 
Meine Kollegen werden langsam sauer auf mich, weil ich das ursprünglich eingebrockt habe.
Für Geschäftskunden ist VoIP zumindest auf diesem Consumer-Level (DSL-Anbindung, sipgate, DECT-Funktion der Fritzbox) auch nicht wirklich sinnvoll.
Wenn es einfach nur problemlos laufen soll, nehmt wirklich lieber echtes ISDN, eine vernünftige ISDN-Basisstation und entsprechende Anzahl Hörer. Die Fritzbox könnt ihr dann weiter fürs Internet benutzen.
 
Danke für die klaren Worte. Prinzipiell deckt sich das auch mit meinen Erfahrungen - leider! Wenn man in diesem Forum liest, bekommt man den Eindruck, dass VoIP eigentlich recht gut funktionieren würde. Die Kritiker von VoIP wird man vermutlich woanders finden. ;)

Ich dachte halt, dass die VoIP-Probleme bei mir kurzfristig durch Firmware-Updates bzw. interne Verbesserungen bei Sipgate gelöst würden.

Mittlerweile glaube ich, dass sich AVM mit viel zu viel Produkten verzettelt und in exotischen Features (Stichwort: Media-Server) verirrt, die auch nicht zuverlässig funktionieren. Insgesamt eine schöne Beschäftigung für experimentierfreudige Bastler, aber nichts fürs Büro.
AVM müsste zunächst unbedingt die Basisfunktionen der Geräte (Telefonanlage, DSL-Modem, WLAN-Router, DECT, VoIP) in den Griff bekommen, sonst wird das nichts.

Bezüglich VoIP frage ich mich: Wer gibt so viel Geld aus (z.B. für Sipgate team), um dann doch keine wirklich professionelle (= zuverlässige) Lösung zu bekommen?

Graefe
 
Wer gibt so viel Geld aus (z.B. für Sipgate team), um dann doch keine wirklich professionelle (= zuverlässige) Lösung zu bekommen?

Ich bin mir nicht sicher, ob bei Dir Sipgate das Problem ist. Hast Du mal in die Auslastung Eurer Internetleitung in den Zeiten, wo die Sprachqualität schlecht ist, untersucht? Kann es sein, dass die Leitung durch Downloads oder andere Aktivitäten ausgelastet ist und deshalb nicht genügend Bandbreite für VoIP zur Verfügung steht?

Früher hatte ich ähnliche Probleme. Seit dem ich auf VDSL umgestiegen bin, habe ich im Router die Mindestbandbreite für meinen Asterisk-Server fix eingestellt und keine Probleme mit vorübergehend schlechter Sprachqualität mehr.
 
Das Problem: Nicht ständig, aber doch täglich immer wieder große Probleme mit der Sprachqualität: Die Sprache ist abgehackt oder verzerrt (bis zur völligen Unverständlichkeit) oder man hört die eigene Stimme im Echo.
Versuche mal, ob diese Effekte nach einem Neustart eventuell verschwinden. Dazu den Netzstecker direkt an der Fritte abziehen, 30 Sekunden warten, dann den Stecker wieder stecken. Nochmal zwei bis drei Minuten warten, bis die Box komplett durchgestartet hat, dann testen, ob sich etwas geändert hat.
 
- Ist die Firmware der Fritte aktuell?
- Wurde es getestet, während definitiv keine Internetauslastung war? Und im Gegentest mit hoher Auslastung?
- Wurde ein vernünftiges Gigaset statt dem AVM C3 versucht (wäre eh nötig, auch wenns ISDN gibt, da praktischer und besserer Klang/Reichweite)?
- Wie schnell ist das DSL überhaupt in Wirklichkeit?
- Sipgate Team und VoIP generell funktioniert schon gut, aber die Bandbreite und Geräte müssen eben stimmen.
 
@otaku42: Tja, hat erstmal funktioniert (zumindest was die Sprachqualität angeht, nicht was das "Suche Basis"-Problem des C3 angeht).

Was ist die Konsequenz daraus? Sollte man die Fritzbox also jede Nacht per Zeitschaltuhr neu starten lassen?


- Ist die Firmware der Fritte aktuell?
Ja. (s. Sig)
- Wurde es getestet, während definitiv keine Internetauslastung war? Und im Gegentest mit hoher Auslastung?
Eigentlich gibt es bei uns keine besondere Internetauslastung. Nur bisschen Surfen und E-Mail.
- Wurde ein vernünftiges Gigaset statt dem AVM C3 versucht (wäre eh nötig, auch wenns ISDN gibt, da praktischer und besserer Klang/Reichweite)?
Früher hatten wir zwei Gegaset-Mobilteile. Die habe ich aber gegen C3 ausgewechselt, eben weil ich mir bessere Zusammenarbeit mit der Fritzbox erhofft habe.
- Wie schnell ist das DSL überhaupt in Wirklichkeit?
Im Speedtest ca. 14.000/900 kbit/s (D/U)
- Sipgate Team und VoIP generell funktioniert schon gut, aber die Bandbreite und Geräte müssen eben stimmen.
Tja, was heisst "gut"? Sind zwei unverständliche Gespräche von insgesamt 15 Gesprächen "gut"? Manche finden das schon nicht mehr so gut.

Gruß
Graefe
 
Servus,

das sich die Qualität des Voips über die letzten 2 Jahre auf den Fritzboxen verschlechtert hat, ist mir auch aufgefallen. Mit meiner ersten 7170 hatte ich keine Probleme, erst der Umstieg auf die 7270 kamen die ersten Probleme. Das es an der Fritzbox liegt, wurde mir schnell klar, als ich knapp 1 Jahr bei VF war, mit der Easybox gab es keinerlei Sprachqualitätsprobleme bei Voip, dafür hängte sich die Box auf und man war telefonisch nicht erreichbar, was man erst merkte wenn man aufs Handy angerufen wurde. Das nicht erreichbar sein änderte, als ich auf die 7270 wechselte, dafür war die Gesprächsqualität des öfteren so schlecht das man neu anwählen mußte. Wir haben schlußendlich wieder auf eine analoge Festnetzleitung zurückgegriffen, und mußten feststellen das die 7270 V3 hier nun auch Probleme hat. Mittlerweile läuft ISDN mit einer 7390 zur vollen Zufriedenheit aller.

AVM hat sich mit zuvielen Baustellen an den Boxen übernommen und die eigentlichen Grundfunktionen werden nicht mehr gepflegt und verkümmern.
 
Was ist die Konsequenz daraus? Sollte man die Fritzbox also jede Nacht per Zeitschaltuhr neu starten lassen?
Sagen wir so: in allen Fälle, in denen mir solches Verhalten der Fritte bekannt wurde und bei denen ein einmaliger Neustart geholfen hat, ist der Spuk nach einiger Laufzeit wieder aufgetreten. Und diejenigen, die sich mit einer Zeitschaltuhr behelfen und die Fritte regelmässig nachts neu starten, haben seither Ruhe.

Es ist aber nur ein Workaround, und er hat Nachteile - beispielsweise den, dass Logmeldungen verloren gehen, die in anderen Situationen hilfreiche Informationen enthalten würden. Wenn man mit diesen Nachteilen leben kann, ist eine Zeitschaltuhr sicherlich eine praktikable Lösung.
 
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