Grundlagenfrage: Rufumleitung auf Handy über Internet

Marl

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Hallo Leutz,
ich habe inzwischen einige Beiträge hier im Forum gelesen bezüglich Anmeldung eines Handys übers Internet an der heimischen Fritzbox. Aber die Beiträge gehen immer gleich so ins Detail, dass man nicht so recht versteht, wie und was da gemeint ist.

Daher mal eine Grundlagenfrage: Ist es möglich, ein Handy (idealerweise mit Internetflat) von überall so mit der heimischen Fritzbox zu "verbinden", dass bei Bedarf (!) das Handy klingelt, wenn jemand zu Hause die normale Festnetznummer anruft?
Das würde funktionell einer normalen Rufumleitung entsprechen - die RU wäre dann jedoch kostenlos. Andererseits müßte man natürlich die Handy-Internet-Flat bezahlen...

Wenn ja, was wäre dazu nötig?

THX, Marl
 
Du meinst VOIP via UMTS?? VOIP wird von fast allen UMTS Anbietern unterdrückt (außer O2). Das ist aber eine ziemlich wackelige Geschichte, denn je mehr Nutzer in einer UMTS Zelle das I-Net nutzen, desto mehr geht die Bandbreite der Nutzer herunter.
 
Du meinst VOIP via UMTS??
Tja was soll ich da sagen...ich weiß selbst nicht, was ich da meine ;-) Meine Gedanken gehen dahin: Das Handy ist mit dem Internet verbunden (ist ja heutzutage fast normal), die Fritzbox zu Hause auch. Da es ja bekanntlich möglich ist, sich von "außen" (also von woanders übers Inet) in die Fritzbox "einzuklinken", dachte ich mir, sowas müßte ja auch von einem Handy aus funzen (evtl. mit Dyndns oder so). Und der nächste Gedankenschritt war nun, diese Verbindung als RU zu nutzen.
Geht sowas? So oder so ähnlich? Wenn nicht, wie ist die Verbindung von Handys mit der Fritzbox zu verstehen, von der hier im Forum oft berichtet wird (Stichwort reg_from_outside)?

Marl
 
Mit einem normalen Handy dürfte das nicht funktionieren, eher in Richtung Smartphone. Dort brauchst du dann einen VoIP Client, der sich bei einem VoIP-Provider deines Vertrauens anmelden kann und dann Anrufe empfängt.

Einschränkung:
- der Mobilprovider muss VoIP erlauben
- der VoIP-Provider muss Parallelruf erlauben.

Die Verbindung vom Handy zur Fritzbox funktioniert genauso, nur dass in diesem Fall ein SIP-Account als Telefoniegerät eingerichtet werden muss. Die Fritzbox spielt dann VoIP-Provider für das Handy.
 
Bei bestimmten Geräten kann man auch eine VPN-Verbindung einrichten und über diese einen VoIP-Clienten anmelden. Davon bekommt der Provider nichts mit, aber Du bist natürlich ebenso an die möglichen Datenraten in der jeweiligen Funkzelle gebunden. Die Geräteauswahl ist dann aber arg eingeschränkt.

Gruß Telefonmännchen
 
Bei Vodafone gibt es auch Tarife die es ermöglichen.
 
Hmm...also ist das von sehr vielen Eventualitäten abhängig.
Was genau machen denn die Leute hier im Forum, die über sowas ähnliches (also die Verbindung Handy-Fritzbox) schreiben? Ist das Handy da per WLAN mit dem Internet verbunden, wie z.B. ein normales Laptop an einem öffentlichen Hotspot oder so?
 
Das Handy ist mit dem Internet über seine UMTS-Verbindung online. Auf diese setzt eine VPN-Verbindung zur FritzBox auf. Durch diesen Tunnel registriert sich eine VoIP-App am internen SIP-Server der Box und kann so dessen Leitung(en) nutzen.

Gruß Telefonmännchen
 
Ich habe meinen Androiden Zuhause per WLAN mit der Fritzbox verbunden. Ist aber mehr etwas zum Spielen für mich.
 
@Telefonmännchen
DAS ist die Antwort, die ich mir auf meine Frage erhofft hatte - kurz und prägnant...danke :)
Und diese Voip-App muß aber dann auf dem Handy laufen, richtig?
 
Dank euch für die Antworten

Marl
 
Hi!

Ich würde den Leuten die behaupten, dass alle Mobilfunkanbieter VoIP unterdrücken, empfehlen es erst mal selbst zu testen bevor sie sowas schreiben. Man sollte nicht verboten mit unterdrücken verwechseln!

Sowohl Vodafone und O2 unterdrücken es definitiv nicht! Zumindest hier in Berlin nicht. Von 07.2010 bis 09.2010 habe ich (meistens) über Vodafone per SIP VoIP genutzt über meine Fritz.Box 7270 und ein Huawei E1750 Stick. Über O2 ging es auch, aber das Netz war oft überlastet - es gab auch ein Bericht in Teltarif damals darüber.
Und Ja, per AGB ist sowas verboten.

Man kann es aber auch direkt am Handy per VoIP-Client nutzen - z.B. Nokia ist es sehr einfach.

Die Lösung per VPN kann man auch machen. Ist aber kein muss. Je nach dem wie gross die Angst ist, dass du abgehört wirst. ;-)

Gruss
 
Man sollte nicht verboten mit unterdrücken verwechseln!

Sowohl Vodafone und O2 unterdrücken es definitiv nicht!
Das siehst du nicht ganz richtig. Ich habe bei 1&1 einen Vertrag und die nutzen das Vodafonenetz. Bei mir steht im Vertrag es ist nicht erlaubt eine VoIP Verbindung mit der Flat aufzubauen.

Ich vermute auch dass dir die Wortdefinitionen nicht bekannt sind.


  • Ein Verbot ist eine Anweisung zur Unterlassung einer Handlung. Diese Anweisung kann in Regeln, Richtlinien, Befehlen oder Rechtsnormen näher definiert sein.

  • Der Ausdruck Unterdrückung bezeichnet vor allem das Niederhalten einer bestimmten sozialen Gruppe durch missbräuchlichen Einsatz gesellschaftlicher Organe, ihrer Autorität oder sozialer Maßnahmen.

Danach ist es eindeutig verboten.
 
Bisher dachte ich, dass ich hier der Krümelkacker bin, aber nun habe ich meinen Meister gefunden!

gerdshi meinte unterdrücken im Sinne von "gewaltsam verhindern". Was ist daran falsch, Meister? Oder ist dein Thesaurus in der Reparatur?
 
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