GSM Gateway an FritzBox 7170

JanKrohn

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23 Jul 2009
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Hallo,

Zu dem Thema habe ich einige Beiträge gefunden, aber als ganzes verwirren sie mich noch etwas...

Mein Plan ist, zu Alice light die SIM-Karten dazu zu bestellen, und eine davon an die FritzBox Fon WLAN 7170 anzuschließen, so dass ich unterwegs die Sipgate Flatrate nutzen kann, und über eine der Sipgate-Nummern erreichbar bin.

Ich habe bereits herausgefunden, dass dies per GSM Gateway möglich ist, dass z.B. das Sagem RL302 dazu geeignet ist, und am besten über die Amtsleitung angeschlossen wird.

Nun hat die 7170 aber keinen separaten Eingang für die Amtsleitung, sondern einen gemeinsamen Anschluss für Amt und DSL...

Daher meine erste Frage: Kann ich die RL302 auch an einen der Telefonanschlüsse der FB anschließen? Ggf auch an den ISDN-Anschluss, weil die drei Analog-Anschlüsse schon belegt sind? Diese Lösung fände ich auch "schöner" als eine Amtsleitung zu simulieren.

Gibt es Alternativen zur RL302? (Die Siemens Homebox scheint ja nicht mehr produziert zu werden...)

Bevor ich mir ein GSM-Modul zulege, würde ich halt gerne sicher sein, dass es auch wie gewünscht funktioniert, und ohne größere Bastelagen angeschlossen werden kann.

Vielen Dank und viele Grüße,
Jan
 
JanKrohn schrieb:
Daher meine erste Frage: Kann ich die RL302 auch an einen der Telefonanschlüsse der FB anschließen? Ggf auch an den ISDN-Anschluss, weil die drei Analog-Anschlüsse schon belegt sind? Diese Lösung fände ich auch "schöner" als eine Amtsleitung zu simulieren.
Nein, dieses Gateway muß zwingend an einen Eingang der FritzBox, stellt also eine virtuelle Amtsleitung dar. Die Fon-Ausgänge sind dafür nicht geeignet. Du kannst ja auch keine mehreren Telefone direkt miteinander per Kabel verbinden und dann wie gewohnt telefonieren.

Wenn Du einen freien Eingang zur Verfügung hast, weil Du ausschließlich VoIP oder an einem ISDN-Anschluß nutzt, dann hält sich der Bastelaufwand in engen Grenzen. Bei einem ISDN-Anschluß mußt Du noch ein spezielles Kabel anfertigen (lassen). Bei einem reinen VoIP-Betrieb ist der Analogeingang frei und kann direkt per mitgeliefertem Y-Kabel angeschlossen werden. Die Nutzung läßt sich dann per Wahlregeln einstellen.

Gruß Telefonmännchen
 
Hallo,

meine FB 7170 hängt via LAN1 im ata-Modus an einem KD Kabelmodem. An dem 3er-Ausgang der FB hängt ein Analog-Telefon, aber am DSL/Tel-Eingang (Rückseite der FB, ganz links) hängt über das AVM Y-Kabel auch das Kabelmodem, damit ich überhaupt telefonieren kann, was bei mir mit KD via Voice over Cable (VoC) realisiert ist, d.h. die ganze Telefonie läuft über VoC, d.h. es gibt keinen T-Com (o.a.) Analog- oder ISDN-Anschluss, sondern nur das KD Kabelmodem und die 7170.

Wie kann ich hier noch das o.g. Sagem RL 302 als GSM-Gateway an der FB 7170 anschließen?
Welche günstigen alternativen GSM-Gateways (wo ich meine 2. SIM-Karte reinpacken kann) gibt es noch?

Es gibt hier und hier etliche Sagem RL 302, die allerdings den Schriftzug "Vodafone", "T-Com" u.a. tragen.
Heisst das, dass diese nur mit den jeweiligen "Vodafone", "T-Com" etc.-SIMs zu nutzen sind? (SIM lock?)

Danke für Euer Feedback!
 
Da Du schon den Analoganschluss der Box über das Y-Kabel an das Modem angeschlossen hast, kannst Du kein GSM-Gateway davorhängen. Die Siemens-Teile damals hatten auch noch einen zusätzlichen Eingang, mit dem sie an die Amtsleitung angeschlossen wurden. So haben sie das Routing (Festnetz oder Handynetz) entsprechend der Vorwahlen selbst übernommen (ähnlich der Wahlregeln der FritzBox). Ich kenne das Sagem-Gateway nicht. Wenn es keinen derartigen Eingang hat, dann kannst Du es in Deiner Konstellation ohne zusätzlichen Hardwareaufwand (z.B. zweite FritzBox) oder eine Vertragsumstellung (über VoIP telefonieren, also die FritzBox regelt die KD-Telefonie) nicht nutzen. Dazu benötigst Du aber die Box von KD.

Gruß Telefonmännchen
 
Hallo. Ich habe mehrere Threads gelesen und verstehe immer noch nicht, wie ich ein Sagam RL302 GSM-Gateway mit FB 7270 v3 verbinden muss. Beide analogen Telefonausgänge bei FB siund besetzt. ISDN-Ausgang ist frei. Ich nutze O2-DSL. Kann mir jemand helfen? Einen Kabel basteln kann ich definitiv nicht. Kaufen schon:)
 
Die Ausgänge der FritzBox sind relativ egal bei dem Anschluß einer zusätzlichen Signalquelle. Ich kenne die O2-Anschlüsse nicht, aber wenn Du Telefonie per VoIP hast (also keinen Splitter), dann benötigst Du nur das originale Y-Kabel, welches Du mittels des TAE-Adapters an dem Gateway anschließt und gut. Ist genau so wie der Betrieb an einem Analoganschluß, nur daß der TAE-Stecker in das Gateway und nicht in den Splitter kommt.

Wir Dir die Telefonie per Analogleitung zur Verfügung gestellt, dann sieht es eher düster aus, und Du mußt Dich in die Kaskadierung zweier FritzBoxen einlesen. Oder alles über einen Stollman-Adapter betreiben. Für beides gibt es genügend Anleitungen hier im Forum.

Gruß Telefonmännchen
 
Vielen Dank zunächst für Deine Antwort. Ich habe definitiv keinen Splitter. Die FB wird direkt mit einem DSL-Kabel mit der Telefondose verbunden. Gestern habe ich bereits versucht über einen ananolgen Ausgang der FB das Gateway anzuschliessen. Vielliecht mache ich etwas falsch. Also ich habe einfach den Kabel aus meinem Analogentelefon rausgesteckt und in das Gateway reingesteckt. Das Gateway wird bei dieser Variante von der Frtzi gar nicht erkannt. Mein Ziel ist über Gateway die FB per Callhtrough zu erreichen und mich weiterverbinden lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern habe ich bereits versucht über einen ananolgen Ausgang der FB das Gateway anzuschliessen. Vielliecht mache ich etwas falsch.
So ist es.
Telefonmännchen schrieb Dir bereits, daß Du das mitgelieferte Y-Kabel verwenden sollst.

Zum Verständnis:

Das GSM-Gateway hat einen Telefon-Ausgang, der einem "Amt" entspricht,
z. B. zum direkten Anschluss eines analogen Telefonapparates.

Die Fritzbox hat mehrere Telefon-Ausgänge, die einem "Amt" entsprechen,
z. B. zum direkten Anschluss eines analogen Telefonapparates.

Die sollte man nicht miteinander verbinden, weil
1. wird es nicht funktionieren, weil sich "zwei Väter begegnen" und
2. könnte in einem der beiden was beschädigt werden.

Der Ausgang des GSM-Gateways muss in den analogen Eingang der Fritzbox mittels des Y-Kabels,
oder Du folgst der Frimel-Lösung von Telefonmännchen eins weiter unten in Post #9.

Pronto kapito ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst das Gateway nicht an einen Ausgang anschließen, denn der Anschluß des Gateways ist selbst ein Ausgang für den Anschluß eines Telefons. Daher mußt du auch an den analogen Eingang der FritzBox heran, der aber nun mal mit dem DSL-Eingang auf einer Buchse auf getrennten Kontakten liegt.

Du benötigst für diesen Fall ein spezielles Kabel. Käuflich wirst Du es aber kaum erwerben können, weil die Belegung eher exotisch ist. Du kannst Dir aber mit etwas Bastelgeschick mit einer 8poligen Doppel UAE-Dose etwas ähnliches basteln. Zusätzlich benötigst Du noch ein kurzes Patchkabel für die Netzwerkverkabelung sowie ein TAE-Kabel von einem alten Telefon. Die Kontakte für den Analogeingang sind auf den Pins 1 und 8 und der DSL-Eingang liegt auf den mittleren beiden Kontakten (4 und 5). Dann verbindest Du die FritzBox mit dem Patchkabel zur UAE in der UAE verbindest Du die Kontakte 4-4 und 5-5 der jeweiligen Anschlußleisten. Vom alten Telefonkabel schneidest Du den RJ11-Stecker ab und verbindest die Adern die auf die Kontakte 1 un2 des TAE-Steckers führen mit den Anschlüssen 1 und 8 an der UAE für die Buchse an der das Patchkabel steckt. Dann steckst Du das eben angeschlossen Kabel in den TAE-Anschluß des Gateways und Dein jetzt benutztes Anschlußkabel der FritzBox in die zweite Buchse der UAE und schließt es wieder an Deine TAE-Dose wie jetzt auch an. Für die Anfertigung einer Zeichnung fehlt mir im Moment die Zeit.

Alternativ benötigst Du jemanden mit einer Crimpzange und dem notwendigen Geschick, um Dir ein spezielles Y-Kabel anzufertigen.

Gruß Telefonmännchen

EDIT: Ich glaube, ich habe zu lange getippt.
 
Also ich finde #6 und#8 wiedersprechen der #9. Muss ich doch einen Kabel basteln oder kann ich den mitgelieferten Y-Kabel verwenden?

P.S. Ich bitte um Verständnis, dass ich aus eurer Sicht sehr einfache Fragen Stelle.

EDIT: Jetzt ist klar! Also entweder oder. Danke für geduldige Anweisungen!
 
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@ Pikachu
Ja, meine ich. Irgendwie wußte ich, daß Du mit den Zeichnungen aushelfen kannst. Ich war an einem Rechner, an dem ich keinen Zugriff auf meine eigenen Bookmarks habe, darum habe ich es auf die Schnelle nicht gefunden.

@ilonalo
Bei einem O2-Anschluß ist das Y-Kabel nicht notwendig. Wenn es mitgeliefert ist, dann kannst Du es aber nur gebrauchen, wenn Du einen Splitter hast, sonst kommst Du mit diesem Kabel auch nicht an die benötigten Kontakte, da auf allen Seiten RJ45-Stecker sind. Wenn Du einen Adapter von TAE auf RJ45 für die Kontakte 4 und 5 hast (der mitgelieferte kontaktiert auf 1 und 8 und wird für den Anschluß an das Gateway benötigt), dann kannst Du das ohne Splitter benutzen. Wenn nicht, dann eben mit Splitter. Wenn Du keinen hast, brauchst Du wieder ein anderes Kabel mit die oben beschriebenen und auf den von Pikachu verlinkten Zeichnungen ersichtlichen Belegung.

Und schon drehen wir uns wieder im Kreis. Originalkabel für Deine gewünschte Anwendung gibt es nicht. Du wirst wohl an irgendeiner Stelle basteln müssen. Entweder mit dem originalen Y-Kabel und einem TAE/RJ45-Adapter (mit Belegung auf 4/5) oder einer UAE+Patchkabel+TAE-Kabel oder ein eben ein speziell angefertigtes Y-Kabel. Mit der Original-Belegung und den mitgelieferten Steckern und Adaptern geht es eben nicht, weil es nicht vorgesehen ist und die Belegung der Eingangsbuchse der FritzBox eben keinem sonst üblichen Standard entspricht. Darum die Klimmzüge

Gruß Telefonmännchen
 
Hallo!

Sagt mal wie ist es wenn ich zusätzlich zu meinem SDSL (ohne Fritzbox) diese dann nutze?
Ich meine das so:

1. Internet -> SDSL Router
2. Intern VOIP über Fritzbox 7270 und das richtige Kabel wo ich dann einfach den GSM Adapter dranhänge.

Geht das so?! Ich meine doch oder?!

Danke im Voraus.
 
Also, Deine Fritz!Box hat wohl Internetzugang über LAN1?
Telefonie wird bisher nur über VoIP realisiert?
Wenn der Telefoneingang (kombinierte DSL/ANALOG/ISDN-Buckse) frei ist, kannst Du die Fritzbox da dranhängen.
(Zur Formulierung: Man hängt die FritzBox an das Gateway, nicht das Gateway an die Fritzbox. Gateway ist Quelle, Fritzbox Endgerät)

Es gibt drei Typen von GSM-Gateways:
- analoge: Diese stellen einen analogen Anschluss bereit, genau wie eine Telefondose der Telekom dies tut
- ISDN: Diese stellen einen ISDN-Anschluss bereit, genau wie er aus einem NTBA käme
- SIP: Die fertigen sind im Gegensatz zu analogen und ISDN Clients, melden sich also an einen SIP-Server an und leiten Anrufe nur weiter (vereinfacht) - nur mit Asterisk sinnvoll verwendbar.

Je nachdem, was an der Kombibuchse noch nicht belegt ist, braucht man ein analoges oder ISDN GSM-Gateway.

Wenn Dein Empfang gut ist (UMTS in Deinem Netz verfügbar wäre und nicht nur GPRS) und Du freie Wahl hast, würde ich ein ISDN-Gateway nehmen.
Das wäre eine Arcor Easybox 802/803 mit telefoniefähigem UMTS-Stick (K3520 bzw. K3750, wenn ich nicht irre - mal nach suchen). Die macht beides.
Nebenbei ist das die beste Lösung, wenn die Eingänge der FBF schon belegt wären, da die EB auch an eine klassische Telefonleitung angeschlossen werden kann.
Ist bei Dir nur GPRS möglich, ist der Empfang zu schlecht, da läuft diese Lösung nicht wirklich stabil. Da gibts dann nur:
- analoge Gateways (deutlich schlechtere Sprachqualität, z.B. Sagem, bin ich nicht wirklich zu frieden mit)
- echte ISDN-Gateways (hervorragende Sprachqualität, aber einige 100¤ teuer)
Wenn Du die Möglichkeit hast, teste mal die Empfangsqualität bei Dir.

Hinweis: GPRS/UMTS ist zwar eigentlich für Datenübertragungen, aber auch Telefonie kann per GSM oder UMTS ablaufen. Ein Test mit einem Internet-UMTS-Stick verät einem schon vorher, ob die EasyBox-Lösung laufen wird. Wenn man selber keinen hat, kennt man vielleicht einen, der das testen kann und einem sagt, ob man UMTS-netz besitzt. Ist etwas aufwändiger, als einfach ein GSM-Analoggateway zu nehmen, bei annähernd gleichem Preis aber ein Qualitätzsunterschied wie Tag und Nacht (Telefonie über UMTS-ISDN-Gateway ist von Festnetz in der Qualität fast nicht zu unterscheiden, GSM-analog klingt wie (schlechtes) Handy)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Andre,

Ich habe folgendes vor:
Fritzbox 7270 mit voip Daten fuettern...
Dann intern mit dect telefonen auf die fritzbox
Zugreifen und telefonieren ueber die voip accounts.

Und dann meine mobil gespraeche... Ueber ein
Gateway fuehren....

Das voip mit fritzbox soll meine tk anlage und anlagen anschluesse ersetzen.

Welches gateway wuerdest du an meiner Stelle nehmen?

An der fritzbox nutze ich nichts. Die ist nir fuer voip/dect integration
am Netz.

Danke für deine Mühe.
 
Danke Andre,

Ich habe folgendes vor:
Fritzbox 7270 mit voip Daten fuettern...
Dann intern mit dect telefonen auf die fritzbox
Zugreifen und telefonieren ueber die voip accounts.

Und dann meine mobil gespraeche... Ueber ein
Gateway fuehren....

Das voip mit fritzbox soll meine tk anlage und anlagen anschluesse ersetzen.

Welches gateway wuerdest du an meiner Stelle nehmen?

An der fritzbox nutze ich nichts. Die ist nir fuer voip/dect integration
am Netz.

Danke für deine Mühe.
 
Wie gesagt, als erstes würde ich testen/testen lassen, ob Du in dem Netz, in dem Deine SIM laufen soll, UMTS bei Dir verfügbar ist.
Wenn ja: EasyBox 802/803 mit UMTS-Stick K3520 (oder 3750, wobei ich den selbst noch nicht getestet habe). Anleitungen, wie man den für Handytelefonie konfiguriert, gibts hier im Forum.
Ist aber nicht sonderlich schwer (nur wenn der Stick die falsche Firmware hat, muss man noch die richtige suchen, da hilft dann google).
Vodafone benutzt die Lösung, um Sofortstart bzw. Anschluss via UMTS für Internet und Sprache zu realisieren.
Bei Nutzung als Mobilfunkgateway stellt man "Backup nur für Sprache" ein.
Die FritzBox bindet man per ISDN an. Zum Konfigurieren der Easybox muss man natürlich vorübergehend einen PC direkt dran anschließen. Man kann die EB aber auch mit Zugang via LAN konfigurieren, mit ins Netz hängen und so später noch weiter konfigurieren (wobei es wenig zu konfigurien gibt, wenn man sie nur als Gateway nutzt)
Wie gesagt, etwas aufwändiger in der Konfiguration, aber die mit Abstand beste Tonqualität, die ich je im Mobilfunknetz bekommen habe.

Wenn das mangels UMTS-Empfangs nicht geht:
Nach diversen Berichten hat die alte Siemens Homestation mit die beste Tonqualität der analogen Gateways.

Ich selbst habe eine Sagem, die Tonqualität ist noch brauchbar. War nur als Provisorium gedacht, da ich es wenig nutze ist es aber dabei geblieben (mein Siemens Handy für die Homestation war kaputt... sonst wäre ich da gewechselt)

Mein Hauptwohnsitz hat leider kein UMTS, Mein Zweitwohnsitz hat super UMTS-Empfang. Sobald ich am Zweitwohnsitz wieder richtiges Internet (momentan nur UMTS) habe, werde ich ausschließlich Easybox+K3520 einsetzen.

Es kommt letztlich drauf an, wie viel Arbeit Du investieren willst (Sagem ist SIM rein, Kabel der FBF rein - geht) und wie intensiv Du es nutzt.

Ein Nachteil der analogen GSM-Gateways ist auch die Dauer für einen Verbindungsaufbau. Wenn man (z.B. mit netzinterner Flat) eine kostenfreie Weiterleitung von Festnetzanrufen aufs Handy durchführen möchte, ist es schon ein Problem, dass bei analoger Verbindung erst die Töne gewählt werden, dann einige Sekunden gewartet wird (es könnte ja noch ein Ton kommen) und dann erst die Zielnummer gewählt wird. ISDN-Lösungen arbeiten mit Blöckwahl, die Nummer wird als ganzes digital übertragen und sofort gewählt.

Ein Aspekt, den man nicht vergessen sollte:
Viele Mobilanbieter verbieten den Einsatz von Gateways. Anhand der Gerätenummer (IMEI) lässt sich schließen, ob es ein Gateway oder ein Handy ist.
Bei starker Nutzung kann das Ärger geben (Im Falle einiger echter ISDN-GSM-Gateways mit Siemens TC35i-Modulen wird u.U. von vorneherein gesperrt).

In dem Fall bieten sich die Siemens-Homestation oder Billig-Bastellösungen aus China an. Die Homestation benutzt ein Siemens C25, also ein normales Handy, um sich ins Mobilnetz einzubuchen, kann also nicht als Gateway anhand der IMEI identifiziert werden. Billig-Fernostlösungen recyceln meist alte Noki-Handys fürs Einbuchen, auch da ist es eine Handy-IMEI.

Bei EB802/803+Stick sowie den Vodafon Zuhauseboxen (sind meist Sagem) handelt es sich um von Vodafon selbst vertriebene Geräte, zumindest wenn man selbst Vodafon-SIMs verwendet, kann man sich rausreden, dass ein Verbot dieser Gateways durch die AGB des Mobilvertrages überraschend (und damit unwirksam) wäre.


Eine weitere Möglichkeit ist die Euracom Bluebox. Die arbeitet mit einem Bluetooth-Handy als analoges GSM-Gateway. Auch wieder der Vorteil, mit einer Handy-IMEI im Mobilnetz unterwegs zu sein, also nicht als Gateway erkannt zu werden.


Allerdings wird der Nutzen eines eigenen Gateways immer geringer. Wenn man VoIP bei easybell einrichtet, kosten Telefonate aufs Mobilnetz nur 6,9 Cent/min (bis Jahresende garantiert). Diesen Monat sogar nur 3,9 Cent/Min.
Ob sich da Anschaffung und Stromverbrauch eines Gateways überhaupt noch rechnen, hängt sehr vom eigenen Nutzungsverhalten ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok. Also könnte ich es auch so machen:

fritzbox 2 voip accounts von 2 verschiedenen anbietern... und eine regel festlegen... wenn mobil angerufen werden soll...
dann nimm voip 2 und wenn du festnetz bemerkst... dann nimm voip1...

Kann man das mit der Fritzbox umsetzen?

Wie ist das mit der über VOIP angezeigten Rufnummer? kann ich die verändern bzw. meine normale festnetz nr. von voip Anbieter A bei ausgehenden
Telefonaten von voip Anbieter B anzeigen lassen?!

oder nicht?
 
Die Wahlregeln sind kein Problem.
Die Rufnummern - schon eher.
Bei Easybell z.B. geht es meines Wissens nicht, eine andere Rufnummer zu übertragen. Allerdings bekommt man eine Festnetznummer aus dem eigenen Ortsnetz, auf die die FBF ja auch eingehend reagiert - man kann also kostengünstig zurückgerufen werden.
Bei Sipgate (höherer Minutenpreis) kann man die abgehende Nummer frei eintragen.
Betamaxableger können meines Wissens die abgehende Nummer gar nicht übermitteln.
Bei GSM-Gateway wird natürlich immer die Nummer der SIM im Gateway übermittelt (Rückruf entsprechend teuer)

Das sind aber Dinge, die nicht mehr in diesen thread gehören. Da gibt es schon einige Threads zu.

Noch ein hinweis zu GSM-Gateways an Fritzboxen:
Ist Festnetztelefonie aktiv, ist meist auch ein "Fallback" auf Festnetz vorhanden. kann der Anruf über VoIP nicht hergestellt werden, verwendet die Box also das Festnetz, in diesem Fall das Gateway.
Ruft man nun Sonderrufnummern an, die der VoIP-Provider nicht unterstützt, kann es sein, dass die FBF diese Verbindung über GSM aufbaut. Das kann dann richtig teuer werden.
 
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