Hänge an 2 Vodafone Verträgen!!

tschääs

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Halli Hallo!

Ich bin von Berlin Friedrichshain nach Weißensee gezogen und hatte in der alten Wohnung einen 24-monatigen DSL 6000- Vertrag von Arcor (Arcor wurde ja zu Vodafone) bis zum September 2010. Als ich in den Vodafone-Shop gegangen bin, hatte ich die Absicht, diesen auf meine neue Adresse umzuschreiben.
Der Vodafone-Mitarbeiter teilte mir mit, dass der alte Vertrag genau 12 Monate und einen Tag besteht und er diesen somit sofort kündigen kann, was er dann auch tat. Danach schloss er mit mir das Surf-Sofort-Paket ab, wobei er mir versicherte, dass in meiner neuen Wohnung leider kein DSL 6000, jedoch 1000 verfügbar sei. Im Paket war auch der USB-Connect-Stick dabei, wodurch ich vorübergehend in das Internet gehen konnte, was ich am gleichen Abend auch ausprobierte.
Da dieser nicht funktionierte, ging ich am nächsten Morgen in den Vodafone-Shop in Weißensee, worauf diese ihn testeten und mir mitteilten, dass er wirklich kaputt sei.
Sie fragten mich anschließend, was ich denn in der Bizetstraße mit einem DSL-Anschluss wolle, da dieser in meiner Straße aufgrund von verlegten Glasphaserkabeln gar nicht technisch möglich sei und dass der Mitarbeiter im Vodafone-Shop im Ring-Center mich falsch informiert hat.
Daraufhin teilte er mir mit, dass ich in ca. 3 Wochen Post von Vodafone bekommen werde, wodurch mir mitgeteilt wird, dass der Vertrag mit DSL 1000 technisch nicht möglich ist und somit nicht abgeschlossen werden kann.
Daraufhin hat er mir vorgeschlagen, einen neuen Vertrag bei ihm abzuschließen, ebenso mit dem Surf-Sofort-Paket, jedoch ohne DSL, sondern mit einer dauerhaften guten (!) Verbindung über UMTS mit dem Usb-Connect-Stick. Also unterschrieb ich auch diesen Vertrag.
Als ich zu Hause die Verbindung über UMTS ausprobierte, stellte ich nach kurzer Zeit fest, dass die Verbindung sehr schlecht und auch oft gar nicht funktionierte und wenn, dann nur über GPRS und sehr langsam.
Daraufhin schrieb ich am nächsten Tag per Einschreiben eine Kündigung des Vertrages, da dieser ganz und gar nicht der Beschreibung des Mitarbeiters entsprach.


Heute erhielt ich dann einen Anruf von Arcor in Reutlingen, dass sie die Kündigung erhalten haben.
Der Mitarbeiter war sehr nett und hatte mich gefragt, wie es denn sein kann, dass ich noch den Vertrag aus der alten Wohnung habe, der bis zum September 2010 läuft?
Da war ich erstmal baff.
Er erklärte mir, dass der Vertrag nicht gekündigt worden ist.
Also erzählte ich ihm die ganze Geschichte und er meinte, dass der Mitarbeiter im ersten Vodafone-Shop mich verarscht hat und nur seine Provision bekommen wollte. Er meinte, ich solle den neuen DSL-1000 Vertrag widerrufen und auch schreiben, dass hier eine Betriebslüge vorhanden ist und er den alten Vertrag einfach weiterlaufen lassen hat, obwohl er meinte, diesen gekündigt zu haben.
Außerdem hat er mich komplett falsch informiert, da in der neuen Wohnung in Weißensee gar kein DSL möglich ist und dies sowieso nicht funktioniert hätte.
Er schlug mir dann vor, den alten Vertrag erstmal zum 1.12.09 auf meine neue Wohnung umzuschreiben, weil diese auch über DSL lief (und technisch nicht funktionieren wird) und somit gleich gekündigt werden kann bzw. automatisch verfällt.
Dies habe ich dann auch gemacht, weil die neue Nachmieterin auch zum 1.11.09 schon in die alte Wohnung einzieht und sonst den Vertrag an der Backe hätte. Er hat den Vertrag so gelegt, dass er zum 1.11.09 schon nicht mehr in der alten Wohnung verfügbar ist.


Ich habe in meiner neunen Wohnung auch ein paar Bewohner gefragt, die mir ebenso versichterten, dass DSL in diesem Haus sowie Gebiet technisch nicht möglich ist.

Mein eigentliches Problem:

In der neuen Wohnung ist nur eine Kabel-Verbindung möglich, worauf ich gestern einen neuen Anschluss von Kabel-Deutschland abgeschlossen habe, mit Internet und Telefon.
Diesen kann ich innerhalb von 2 Wochen wieder kündigen, jedoch läuft alles super (vor allem auch endlich mal schnell) und ich würde diesen gerne behalten.
Nun mache ich mir aber natürlich Sorgen, dass der abgeschlossene Vertrag mit DSL 1000 im ersten Laden aus irgendwelchen Gründen nicht automatisch verfällt, weil denen wieder irgendwas anderes einfällt (obwohl mir ja nun einige versichert haben, dass es technisch nicht möglich ist).
Den Vertrag im Vodafone-Shop in Weißensee (mit der dauerhaften UMTS-Verbindung) habe ich bereits gekündigt und wird mir nun auch schriftlich bestätigt.
Und der DSL-Vertrag aus der alten Wohnung soll ja auch automatisch verfallen, weil es nicht funktionieren wird.

Ich werde nun auf jeden Fall zu aller die Einzugsermächtigungen von allen 3 Vodafone-Verträgen widerrufen und anschließend auch den Vertrag im ersten Vodafone Shop wiederrufen. Aber wie könnte ich das in dem Brief schreiben? Könntet ihr mir Tipps geben? Kennt ihr noch irgendwelche Klauseln, auf die man sich berufen kann? Und würdet ihr an meiner Stelle auch den Vertrag mit Kabel-Deutschland vorsichtshalber erstmal wieder kündigen, bis ich Gewissheit habe, was passiert?
Das hat mir jedenfalls der Mitarbeiter am Telefon geraten, aber EIGENTLICH müsste es ja so klappen...aber man weiß nie. Außerdem meinte er, dass es schon ein paar Wochen dauern kann, bis der ganze Verwaltungskram abgeschlossen sein wird.

Wäre super nett, wenn ihr schnell antworten könntet, ich weiß echt nicht weiter!!!
Die Einzugsermächtigungen werde ich morgen so abschicken, jedoch warte ich noch mit dem Widerruf des Vertrages, bis ich ein paar gute Anworten bekomme ;)

Vielen Dank!!!
 
Da man als Laie in der Regel die Widerrufsfristen nicht kennt würde ich mich bei so einem Chaos vom Anwalt/ Verbraucherschutz beraten lassen. Der kann dir sagen wie lange du getrost warten kannst und ab wann du dich ggf. wieder bei Vodafone melden musst. Über den Mitarbeiter der dich derart falsch beraten hat kannst du dich auch noch beschweren ...

In zwei bis drei Tagen unter Bereithaltung deiner Kundennummer mal anrufen und nach dem Stand des Verfahrens erkundigen wird sicher auch nicht schaden.
 
Die Widerrufsfristen sind ganz einfach: maximal 14 Tage. In jedem Fall solltest Du jedoch den Vorgang komplett und sofort (in Worten: subito!!!) schriftlich einleiten, denn es kommt ein Wochenende. Idealerweise setzt Du das Schreiben zur Darstellung des Sachverhalts und dem expliziten Widerruf bzw. der Kündigung der Verträge sofort auf, schickst es per Fax vorab und als Einschreiben parallel an Vodafone.

Deiner Schilderung zufolge hattest Du wirklich einen etwas üblen Mitarbeiter, der Dich entweder absichtlich oder unabsichtlich in die Irre geführt hat. Das sollte Dich jedoch nicht davon abhalten, korrekt unter Angabe von eindeutigen Gründen zu widerrufen bzw. zu kündigen... SCHRIFTLICH!

Verschwende keine Zeit mit einem Anwalt, sondern setze diesen Brief gleich heute morgen am Donnerstag auf und schicke ihn auf die Reise. Deine Sorge ist nun erst mal die fristgerechte Behandlung der Verträge - um den Mitarbeiter und seine wahrscheinliche Fehlberatung kannst Du Dich danach noch kümmern.

Das oben angesprochene Nachhaken ist besser als das Warten. Drei bis vier Tage musst Du schon warten, denn es dauert eine Weile, bis die Papierpost es in die Systeme schafft.

Wenn Kabel Deutschland das Gebiet vernünftig versorgt, wird das ja wohl Dein Anbieter werden, d.h. da die Vodafone-Verträge nach Deiner Schilderung klar loszuwerden sein sollten, würde ich durchaus Kabel Deutschland schon mal den Auftrag geben.

--gandalf.
 
Ganz vorsichtig!
Bei Ladengeschäften bestehen KEINE Widerrufsrechte, denn die gelten nur für Fernabsatzgeschäfte! Dazu kann ich nur empfehlen erst mal das Vertragsformular aufmerksam durchzulesen, ob Vodafone ein freiwilliges Widerrufsrecht einräumt, analog zu Onlineverträgen.
 
Sorry aber unterschreibst du immer alles sofort ohne solche Sachen zu Prüfen.

Bevor ich keine schriftliche Bestätigung einer Kündigung in den Händen halte wäre ich immer Vorsichtig bei neu Verträgen.
Naja aus dem neuen Vodafone Vertrag müsste er raus kommen denn er hat einen Vertrag über Telefon + DSL abgeschlossen.
Wenn ihm das an der Anschrift nicht geliefert werden kann, wird der Vertrag nichtig.
Damit wäre er den Vodafone Vertrag los.

Mit dem Bestandsvertrag bei Arcor sieht es schwieriger aus.
Hier liegt die hinderung der Belieferung ja im Verantwortungsbereich des Kundes, deswegen könnte Arcor auf die Aufrechterhaltung des Vertrages bestehen auch wenn an der neuen Lokation kein DSL verfügbar ist.

Zudem komm dazu, wenn der Vertrag umgezogen wird, dass es sich hierbei um eine Auflösung des Altvertrages mit gleichzeitiger Neubeauftragung handelt = 24 Monate MVLZ.

Deswegen wäre es Ratsam den Altvertrag nicht um zuziehen. Sondern bis ende der MVLZ an alter Adresse weiter laufen zu lassen.

Alternativ auf Kulanz von Arcor hoffen, dass der Altvertrag aufgehoben wird, da an der neuen Adresse kein DSL zur Verfügung steht.
 

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