handy -> gsm -> fritzbox -> internet ?

incubus

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Hallo,

mit der 1und1 Handykarte kann ich ja kostenlos ins Festnetz anrufen - also auch zuhause meine Fritzbox.
Es müsste doch möglich sein, über diesen Umweg ins Internet zu gelangen, oder ?

(Handy -> GSM -> zuhause die Fritzbox anrufen -> über die Fritzbox ins Internet)

Die Fritzbox müsste sich quasi als Einwahlpunkt (RAS-Server) verhalten.

Geht das ?
 
Zu diesem Thema gibt es schon an die Hundert Threads. Allgemeine Erkenntnis: Es geht nicht !!
 
Hi,

der Handy-Provider sieht ob es sich um eine Sprach oder um eine Datenverbindung handelt. Und es sind (fast immer?) nur die Sprachverbindungen inclusive. Technisch geht es sicherlich, aber nicht kostenlos (bzw mit der Sprach-Flatrate). Vielleicht könnte man mit DMTF Tönen arbeiten und hätte dann eine Datenrate von einem Bit/Sek oder so. ;-) Also blödsinn. :D

Gruß

Snowyrain
 
Datenverbindungen im GSM-Netz sind keine Sprachverbindungen und werden anders abgerechnet. Da sie praktisch nicht weiter komprimierbar und ohne Pausen sind, müssen die Provider das verständlicherweise tun.

Es gab schon Vorschläge u.a. von mir, dass irgendwie per Akustikkoppler zu lösen. Aber sicher wird das scheitern oder eine inakzeptabel niedrige Datenrate ergeben, da die GSM-Codecs recht verlustbehaftet sind und das Timing versauen.
 
hallo

Danke die Antworten leuchten mir ein - und spez. @andilao: ja, genau, so akkustik koppler (bzw. wandlungs)-mässig habe ich mir das vorgestellt.

lahm könnte es von mir aus sein - mir geht es ja nur um unterwegs mailen, wetter daten holen etc.

also ich find's nach wie vor interessant - aber wie ich aus euren Antworten schliesse gibt's wohl bisher keine lösung...

Trotzdem Danke!
 
Hi,

der Handy-Provider sieht ob es sich um eine Sprach oder um eine Datenverbindung handelt. Und es sind (fast immer?) nur die Sprachverbindungen inclusive.
Erleichternd, dass Du - erkennbar am Fragezeichen - wenigstens zugibst, dass diese pauschale Aussage, vielleicht doch nicht den Absolutheitsanspruch verdient, den einige Dauerposter hier seit langem durchsetzen wollen.
Nach wie vor werden 9600kbaud CSD-Daten-Verbindungen von o2 und in manchen Tarifen von T-Mobile wie Sprachtarife bepreist und damit von der Sprachflat gedeckt. Abgesehen von der niedrigen Übertragungsrate, die vielleicht für POP3 oder gar IMAP ausreichen könnte, bleibt weiterhin AFAIK das nicht gelöste Problem, ein Modem (natürlich V.110 kompatibel) an die Fritzbox anzuschließen sowie die Implementierung eines Dial-In-Servers mit ppd auf der Fritze. Ein RAS oder Linux-Dial-In-Server auf einem normalen PC an sich, stellt laut den vielen Anleitungen im Internet offenbar keine Hürde dar. Nur die daraus resultierenden Stromkosten.
 
Das wäre schon was. Die Geschwindigkeit ist vielleicht nicht der Hit, aber für eMail reicht es. SSH-Zugang dürfte überhaupt kein Problem sein und bei Handy-Flat hat man dann eh genug Zeit ;)

In in der CAPI gibt es ein V.110 - fehlt halt nur das ganze drumherum. Wie auch bei PPP über Bluetooth.
 
Interessanter fände ich dann noch den umgekehrten Weg.

Also mit einer Festnetztelefonflat aufs Handy/GSM-Modem in der Homezone anrufen.
Wie wird hier z.B. bei Arcor abgrechnet?

Ich hab hier noch sowas rumliegen:
http://www.telecom-store.de/Artikelbereich/artikeldetails.asp?ArtNr=30204347
"CSD bis zu 14,4 kbps" würde mir auch schon reichen.

In dem Fall geht es um eine Hütte mitten im Schwarzwald. An der Solaranlage dort ist ein Datenlogger mit Com-Port, der ausgelesen werden soll. Entweder direkt über den Com-Port vom Modem aus oder auch mit einem einem stromsparenden Rechner dazwischen.


Viele Grüsse
Mario
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre schon was. Die Geschwindigkeit ist vielleicht nicht der Hit, aber für eMail reicht es.
Da wären noch weitere Anwendungsbereiche, wie RSS, WAP (soll es noch in der WAP1.1-Schmalspurfassung geben), Calendar-Applikationen, kostenfreie Web-SMS mit hingefrickelter PHP-Anbindung usw.
SSH-Zugang dürfte überhaupt kein Problem sein und bei Handy-Flat hat man dann eh genug Zeit ;)
Wobei gerade SSH evtl. noch die letzten Bandbreitenreserven wegnehmen würde :D
In in der CAPI gibt es ein V.110 - fehlt halt nur das ganze drumherum.
Ist es definierbar, was genau fehlt? Das wäre doch mal ein guter Anfang.
Hier ist zumindest eine ältere Anleitung für den PC als Dial-In-Server für "Handys". Läuft so etwas heutzutage als PC-Server eigentlich über mISDN? Von dort gibt es einen Verweis zum linux-call-router-Projekt. Wie Du merkst, kenne ich mich mit dem ganzen Krempel überhaupt nicht aus. Aber wenn Du so etwas Wunderbares, wie dtmfbox "hinzaubern" kannst, dann wäre ein Dial-In-Server/dtmfbox-Plugin die absolute Krönung.
Wie auch bei PPP über Bluetooth.
Ein Handy über Bluetooth oder irda (falls irda<->usb-host-Fritzbox-Adapter überhaupt möglich ist) oder seriel-usb-adapter oder über WLAN (finanziell weniger reizvoll) als Modem für die Fritzbox wäre vielleicht auch ein Ansatz. Die alte Siemens x35-Reihe kann abgeblich V.110 und einfache AT-Befehle über die serielle Schnittstelle (Fax als nettes Zusatzfeature auch noch).

Hier noch ein Link zu einer möglichen Lösung: http://www.ip-phone-forum.de/showpost.php?p=866002&postcount=13 Ich habe allerdings nicht herausgefunden, welche WindowsMobile Applikation user pa003375 meint. Ich habe auch ein bischen nach Dial-In-Server Windows Mobile Application bei google gesucht, in der Hoffnung, dass es vielleicht schon etwas komplett Fertiges gibt, aber nichts Brauchbares gefunden. Würde zwar ein WindowsMobile-Smartphone bzw. PPC-Handy voraussetzen aber alte SDA und MDA gehen mit etwas Glück auch unter 30EUR bei ebay weg.

Ich weiß nicht, ob die nachfolgenden Links in irgendeiner Weise verwertbar sind, aber im Zusammenhang mit dem Asus wl500 deluxe/premium gibt es zumindest die Möglichkeit, verschiedene UMTS-Modems an einem Router zu betreiben. Ist zwar hier nicht das Ziel aber ein kurzer Blick auf die dortigen configs sagt mir, dass dort mit Dingen, wie pppd hantiert wird:
http://wl500g.info/showthread.php?t=12583 (deutsche Anleitung)
http://koppel.cz/conferences/viewforum.php?f=10 (ursprüngliches Forum in "Englisch")

Eine Befürchtung habe ich allerdings: Sollte so ein CSD basierter Dial-In-Server für Jedermann tatsächlich möglich sein, dann wird t-mob und o2 wahrscheinlich aufgrund des angestiegenen traffics doch noch anfangen die CSD-Verbindungen nach Daten- und nicht Sprachtarifen zu bepreisen.
 
11:10
Hallo zusammen,

also wenn ich das richtig verstanden habe, werden CSD-Verbindungen nicht berechnet (bzw. sind in der Handy-Festnetz-Sprach-Flat) enthalten.
CSD ist doch wenn mich vom Handy auf ein Modem im Festnetz einwähle (zB Windows-RAS-Server) ?

Wenn das so ist, warum nutzen wir das nicht einfach - muss ich dazu wirklich was eigenes mit der FritzBox aufbauen ? Ich erinnere mich an eine graue Vorzeit - vor DSL - wo man sich noch per Modem bei den Internet-Providern einwählte. Manche hatte damals sogar spez. Einwahlknoten für mobilen Zugang. Gibt's das alles heute nicht mehr ?
Ich glaub' ich fang mal an zu suchen ...

11:25
Schade, 1und1 hat wohl mitgedacht:
Minutenpreis CSD
· Netzintern + · Ins nationale Festnetz 0,39 ¤
· In andere nationale Mobilfunknetze 0,59 ¤
· Übrige Verbindungen analog Minutenpreis

Weiss jemand wie das bei T-D1 xtra ist ?
 
Zuletzt bearbeitet:
CSD ist eine "Datenverbindung im GSM-Netz" und dafür gilt das im 1. Satz von Beitrag #4 Gesagte. Auch bei T-D1 xtra.
 
Hallo dominiks,

viele hängen sich hier anscheinend gerne am Thema Sprachverbindung, Datenverbindung und Abrechnung auf. Leider hat das nur sehr wenig mit der Thematik "technische Umsetzung" zu tun. Du hast das verstanden und auch ein paar Links geposted, die ich mir nachher noch genauer anschauen werde.

Ich habe auch etwas geforscht (V.110 ist für mich ebenfalls Neuland) und bin auf etwas Sourcecode gestoßen. Dieser ist in Pascal geschrieben und zeigt, wie der Programmablauf ungefähr aussehen müsste (CAPI).

Da CSD auch nur ein Dienst ist, der in gewisser weise "gekennzeichnet" wird, fällt es dem Provider leicht, eine solche Verbindung zu erkennen. Wahrscheinlich kann man das aber umgehen, indem man dem Handy eine Sprachverbindung vorgaukelt. Ich hatte da mal was gelesen.
Bei einer Homezone (Festnetz -> Handy) ist das aber irrelevant.

V.110 ist auch kein Modem im herkömmlichen Sinne. Es wird kein Handshake durchgeführt und die Datenverbindung besteht sofort nach dem Verbindungsaufbau.

Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste es also folgendermaßen ablaufen:
CAPI-Anwendung unterhält sich über V.110 mit dem Handy und sendet die Anfragen an eine virtuelle, serielle Schnittstelle. Der PPPD liest die Schnittstelle aus und übersetzt die Anfragen (lokales Netz <-> WWW). Die Antworten aus dem Internet werden an die serielle Schnittstelle zurückgeschrieben, welche von der CAPI-Anwendung ausgelesen werden. Diese gibt die Antworten an das Handy weiter.

Also:
Handy <-> CAPI (FB) <-> serielle Schnittstelle <-> PPPD <-> Internet

Da die CAPI die einzige Schnittstelle ist, die einigermaßen offen zu sein scheint, bleibt uns momentan nichts anderes übrig, es darüber zu versuchen. Der restliche Telefonie-Part der Fritz!Box ist Closed-Source, wie du weißt. Deswegen ist es schwierig, ganze Teile aus isdn4linux oder mISDN zu übernehmen :(

Ich würde mich gerne intensiv damit auseinandersetzen, doch ich habe momentan noch ein paar andere Projekte (parallel) laufen. Das soll aber nicht heißen, dass ich es ganz sein lassen werde - die Plugin Idee finde ich gut. Ich müsste zumindest nicht das ganze Rad neu erfinden ;)

EDIT:
in der capi4k-utils ist ein pppdcapiplugin enthalten. Damit soll es möglich sein, eine GSM-Verbindung aufzubauen. Getestet habe ich es nicht. Der Code sieht zumindest etwas besser aus --> ftp://ftp.in-berlin.de/pub/capi4linux/. Wahrscheinlich kommt man aber um ein "Replace Kernel" nicht herum, wegen der PPP Unterstützung.
 
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