Hardware- / Konfigurationsempfehlung für "sanfte" Migration eines Anlagenanschlusses

teemee

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Hallo,

ich hab im moment folgende Ausgangssituation:

Anlagenanschluss mi 2 NTBAs 50 Rufnummern, ISDN TK Anlage mit 12 Nebenstellen

1 Analog Anrufbeantworter

2 Faxgeräte

Der Anlagenanschluss soll beibehalten und evtl. noch um zusätzlichs Amtsleitungen erweitert werden können.


Nun zur eigentlich Problemstellung:

Die Migration hin zu einem Asterisk System muss sehr sanft und in Etappen vollzogen werden, d.h. Es sollen nach und nach die Nebenstellen von der TK Anlage auf das Asterisk System ungezogen werden.

Die dadurch entstehenden Nachteil, des nicht zwischen den Nebenstellen verbinden zu können bis die Migration vollzogen ist kann vernachlässigt werden, da dies im Moment auch nicht möglich ist da an der Anlage eine bunte Mischung aus verschiedenen Analog-DECT-Einzelltelefonen und Analog-Tischgeräten betrieben wird.

Meine Planung sieht im Moment folgendermaßen aus:

Code:
2x NTBA --> Asterisk --> TK-Anlage

Im Asterisk soll eine 4-Port BRI ISDN Karte verbaut werden, wobei 2 Ports im TE- und 2 Port im NT-Modus laufen sollen.

Die Konfiguration soll so sein dass nach und nach die schon umgezogenen Nebenstellen nicht mehr an der TK-Anlage ankommen aber alles was nicht konfiguriert ist einfach "durchgelassen" wird.

Der Anrufbeantworter soll wegfallen und im Asterisk Integriert sein.

evtl. soll eingehende Fax intern als E-Mail weitergeleitet werden oder an einen Netzwerkdrucker geleitet werden.

Zur Hardware:

Im Zuge der Migration sollen ALLE Endgeräte bis auf die beiden Faxgeräte ersetzt werden.

Hierbei sollen Snom Tisch und DECT Geräte zum einsatz kommen.


Und die Anzahl der Nebenstellen soll auf ca. 25-30 erhöht werden.


Bereits vorhandene Hardware die benutzt werden kann:

Server 2,4 GHz Pentium 4 mit 1GB RAM und einem PCI Steckplatz
oder
Server 2,8 GHz Pentium 4 mit 2 GB RAM und zwei PCI Steckplätzen

AVM VoIP Gateway 5188

Welche ISDN Karte würdet ihr Empfehlen ? beroNET , Junghanns oder etwas ganz anderes ? Es gilt stabilität und zuverlässigkeit vor Preis.

Kann man das AVM VoIP gateway irgendwie mit verwenden ?

Welche Analogadapter würdet ihr für die Faxgeräte empfehlen ?


Ich hoffe ich habe die Situation ausführlich genug beschrieben.


teemee
 
wenn deine Anlage bisher am Anlagenschluss (PTP)betrieben wurde, kann diese dann auch einen PTMP Anschluss
 
Der Ansatz und die Vorgehensweise sind prinzipiell richtig, bis auf die Verwendung von Karten (ISDN, analog) in Servern. ACHTUNG: meine Meinung aus hunderten von Installationen europaweit - trotz technischer und logischer Vorteile setzen viele auf ISDN-Karten.

Anstelle der Karten verwende externe Mediengateways, die die leitungsvermittelten Schnittstellen wie ISDN und a/b (Fax, Frankiermaschine, Zusatzwecker etc) per IP/SIP anschalten. Damit sind diese Schnittstellen unabhängig von Bussystemen der Server-Hardware und von den Problemen der/des ISDN-Subsystems, ortsunabhängig und das Gesamtsystem redundant auslegbar so notwendig (nicht bei der geforderten Größe).

Kartenbasierte Systeme bieten nur eine sehr stark begrenzte Anzahl verschiedener Port-Typen in einem System, und diverse Probleme bei der Kombination der Port-Typen So/S2M/analog.

Für Systeme bis 30-40 TLN reichen Intel Atom-basierte Systeme mehr als aus, z.B. ein Supermicro-Barebone mit Atom 330/510, 1 GB RAM und irgendwas als HDD/SSD.

Vom 5188 halte ich nichts, da nicht als Mediengateway ausgelegt und nicht wirklich professionell betriebsstabil. Ich würde ein Patton Inalp SmartNode SN4634/4638 für ISDN und ein Gerät der Reihe SmartNode 41xx/JS für die analogen Ports verwenden.
 
wenn deine Anlage bisher am Anlagenschluss (PTP)betrieben wurde, kann diese dann auch einen PTMP Anschluss

D.h. ich kann keinen PTP Anschluss simulieren ?

Anstelle der Karten verwende externe Mediengateways, die die leitungsvermittelten Schnittstellen wie ISDN und a/b (Fax, Frankiermaschine, Zusatzwecker etc) per IP/SIP anschalten. Damit sind diese Schnittstellen unabhängig von Bussystemen der Server-Hardware und von den Problemen der/des ISDN-Subsystems, ortsunabhängig und das Gesamtsystem redundant auslegbar so notwendig (nicht bei der geforderten Größe).

OK, werde ich machen, ist auch Preislich nicht wirklich ein Unterschied...

Für Systeme bis 30-40 TLN reichen Intel Atom-basierte Systeme mehr als aus, z.B. ein Supermicro-Barebone mit Atom 330/510, 1 GB RAM und irgendwas als HDD/SSD.

Die beiden anderen Server sind halt schon da und stehen rum, aber wenn es sein muss kommt halt noch eine neuer herm wenn es aus stabilitätsgründen sinn macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anstelle der Karten verwende externe Mediengateways, die die leitungsvermittelten Schnittstellen wie ISDN und a/b (Fax, Frankiermaschine, Zusatzwecker etc) per IP/SIP anschalten. Damit sind diese Schnittstellen unabhängig von Bussystemen der Server-Hardware und von den Problemen der/des ISDN-Subsystems, ortsunabhängig und das Gesamtsystem redundant auslegbar so notwendig (nicht bei der geforderten Größe).
Einerseits nachvollziehbar, aber andererseits hast du dann doch keinen direkten Zugriff auf den ISDN-Port. Was ist z.B. mit Setzen der ISDN-Dienstekennung oder U2U-Signalling? Wird das alles sauber im SIP-Protokoll abgebildet? Du bist dann doch auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass der Hersteller Updates für die Gateways anbietet, um Fehler zu beseitigen und neue Funktionen nachzurüsten.
 
Was ist z.B. mit Setzen der ISDN-Dienstekennung oder U2U-Signalling? Wird das alles sauber im SIP-Protokoll abgebildet?

das wuerde mich auch interessieren.

Insbesondere wie es mit der Weitergabe wichtiger Information wie 'RDNIS' (Redirected Dialed Number Information Service), 'UserProvidedNotScreened' und 'NetworkProvided' Rufnummern ueber SIP aussieht.

Diese Information ist ja beispielsweise ueber HFC Karten problemlos auswertbar.

Vermutlich laesst das hingegen ein Mediengateway unter den Tisch fallen :)

- sparkie
 
hatte wohl zuerst gelesen NTBA-->TK-Anlage->Asterisk, deswegen die Frage nach PTMP.

Gibt es eigentlich mal eine Seite wo man sich mal eine Übersicht zu Mediengateways verschaffen kann. Bisher höre ich immer nur Patton, und die sind vom "Bauchgefühle" sicherlich gut ..und damit auch teuer. Was wohl der Grund ist das viele auf ISDN Karten setzen und dann wohl jede sanfte Migration scheitert
 

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