Hausverdrahtung mit zwei Fritz-Boxen

basti1980

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Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und hoffe, dass ich meine Frage im richtigen Unterforum gepostet habe. Sollte es nicht so sein, bitte ich darum, es ins richtige Unterforum zu verschieben.

Nun aber zur Frage:
Wir wollen in meinem Elternhaus die bestehende Telefonanlage erweitern. Bei dem Haus handelt es sich um ein dreistöckiges Gebäude mit zwei baulich voneinander getrennten Wohnungen, einem Kellergeschoss und einem ausgebauten Dachboden. Der Telefonanschluss (ISDN) liegt im Keller. Dort ist auch die Telefonanlage (Auerswald Compact 2104 USB) installiert, an der jeweils ein Telefon pro Stockwerk (also 3 Stück) angeschlossen ist. Der Internetzugang erfolgt über einen Router, welcher per "Fluchtverdrahtung" im EG steht. Der momentan einzige Computer im Haus ist da direkt per LAN angeschlossen.

Nach den umfangreichen Umbauten (wird eine Komplettsanierung "Wohnung für Wohnung") hätten wir gerne in den zwei Wohnungen jeweils einen WLAN-Router, an den dann ein Telefon und ein Netzwerk angeschlossen werden soll. Allerdings möchten wir für das Haus nur einen einzigen Telefonanschluss vom Anbieter (auf Grund der örtlichen Begebenheiten ist nur Telekom möglich) nutzen.

Wie kann ich dieses Vorhaben realisieren...oder ist es technisch gar nicht möglich? Welche Geräte benötige ich zusätzlich, welche bestehenden kann ich integrieren?

Über Hilfe (bitte nicht hochkomplexe Fachausdrücke ;) )wäre ich sehr dankbar.


Gruß Basti
 
Da wäre die erste Frage was für einen Vertrag habt ihr bei der Telekom. Produktbezeichnung?
 
Upps...vergessen. Ist natürlich DSL. Und da es nur 2000er ist (mehr gibt die Leitung nicht her) wollen wir die zwei Fritz-Boxen nicht per WLAN kommunizieren lassen. Bei der dann noch vorhandenen Übertragungsgeschwindigkeit könnte ich dann auch Briefe versenden statt eMails zu schreiben :-(
 
Wieso sollte WLAN langsamer als DSL 2000 sein?
 
Momentan vorhanden ist die neue 7330 und ein etwa drei Jahre älteres Modell (72irgendwas). Meine Eltern benutzen zur Zeit einen Speedport W502V. Über die Softwarestände kann ich allerdings nichts sagen, ausser, dass die Router sich die neuesten Updates automatisch ziehen.
 
Dass sich die Router sich die neuesten Updates automatisch ziehen, gibt es (zum Glück) noch nicht. ;)
Du solltest also einmal ein Firmware-Update anstoßen.
 
Was man so alles lern! :alt:

Wäre mein Vorhaben denn überhaupt zu realisieren, zwei Router über LAN mit einer Telefonanlage im Keller zu verbinden? Oder würde es auch reichen, die Telefonanlage durch einen dritten Router zu ersetzen?
 
Da die Telefonanlage ja zuverlässig funktioniert, würde ich sie unverändert so weiter am ISDN-Anschluss betreiben.
Da du die Router sowieso per LAN verbinden willst, wird zusätzlich zum ersten Router im Erdgeschoss ein zweiter Router per "Internetzugang über LAN 1" an den ersten Router angeschlossen.
 
Wenn das Haus eh Wohnung für Wohnung saniert wird, bietet es sich an, bei der Gelegenheit auch sternförmig vom Keller aus Netzwerkkabel in alle Wohnungen zu ziehen.
In den Keller kommt dann ein Router, der auch Balancing unterstützt (also zwischen LAN1-4 den Clients die Bandbreite gerecht verteilt). In den Wohnungen kommen dann WLAN-Router mit Internetzugang über LAN hin.

Will man die Verkabelung sparen, kann man im Keller auch einen eigenen DSLAM (z.B. Vigor Access24) aufstellen. Das wird dann natürlich schnell 4-stellig (wobei man den auch manchmal unter 800€ einen gebrauchten bekommt).
In dem Fall käme eine FBF (ab 7170) in den Keller und würde als DSL-Modem und Telefonanlage dienen. Die Nebenstellen würden nur als IP-Telefone bereit gestellt. An der FBF wird der eigene DSLAM angeschlossen, an dem werden die Telefondosen im Haus angeschlossen. In jede Wohnung kommt dan ein DSL-Router, die Dosen liefern das hauseigene DSL, Telefonie läuft per ISDN in den Keller, von dort als VoIP hausintern.
 
Wenn das Haus eh Wohnung für Wohnung saniert wird, bietet es sich an, bei der Gelegenheit auch sternförmig vom Keller aus Netzwerkkabel in alle Wohnungen zu ziehen.
In den Keller kommt dann ein Router, der auch Balancing unterstützt (also zwischen LAN1-4 den Clients die Bandbreite gerecht verteilt). In den Wohnungen kommen dann WLAN-Router mit Internetzugang über LAN hin.

So hatte ich es mir ungefähr vorgestellt! Kann man bei diesem System dann den verschiedenen Wohnungen auch jeweils eigene Telefonnummern zuweisen? Wenn ja wäre meine Frage (ganz oben) hiermit auch schon beantwortet ;-)
 
Ja, wenn im Keller z.B. eine FBF 7170,7270,7390 installiert ist. Diese hängt am ISDN-Anschluss und am DSL. Es sind die MSN des ISDN-Anschlusses eingerichtet. Außerdem hat man für jede MSN ein "IP-Telefon" eingerichtet. IP-Telefon 620 reagiert dann eingehend nur auf die 1. MSN (und telefoniert natürlich auch über diese raus), 621 über die 2. MSN usw.
In den Wohneinheiten ist nun jeweils eine FBF installiert, die über LAN1 online geht (hier reicht eine alte FBF, z.B. 7050, man kann aber auch eine mit DECT, 7240 oder größer nehmen). Als Internettelefonieprovider ist nun die FBF im Keller einzutragen. In jeder Wohnung ein anderer, also in der 1. Wohnung der IP-Telefonaccount 620, in der 2. der Account 621...

Edit:
Du solltest überlegen, die Netzwerkkabel in Leerrohren zu verlegen und dabei konsequent die zulässigen Biegeradien für Glasfaser einzuhalten. So eine Grundrenovierung ist ja was für die nähsten 30-50 Jahre. Da heute am falschen Ende zu sparen, kann sich später als ärgerlich erweisen.
Generell sollte man lieber zu viele Netzwerkdosen vorsehen als zu wenige - zumindest Leerrohre mit Zugdraht. Man kann auch erst mit billigem Cat5e befüllen und später bei Bedarf austauschen (auch wieder in Hinblick auf Glasfaser)
Aus heutiger Sicht mag Glasfaser hausintern bei externer Anbindung per DSL 2000 einem noch wie Knödel auf Starfighter werfen vorkommen, auch in langfristiger Zukunft wird ja kaum mehr als GBit extern ankommen. Aber hausintern bedeutet auch, dass man vielleicht irgendwann einen eigenen Server im Keller plaziert. Allein die Backups zwischen lokalen Rechnern und Server können gut und gerne 10 Gbps vertragen.
Daneben empfehle ich - von vorneherein - auf Glasfaser und Medienkonverter zu setzen, wenn irgend welche Probleme mit Potentialdifferenzen zu erwarten sind. Galvanische Trennung und störunanfälligkeit sind die wohl größten Vorteil von Glasfaser (neben der Geschwindigkeit).

Glasfaserleitungen zu verlegen ist dabei nicht einmal das Problem, wenn man vorsichtig vorgeht und die Vorschriften beachtet. Lediglich das Spleißen und Verschweißen der Verbinder braucht Profi-Equipment.
Man kann aber von einigen Lieferanten die Glasfaserleitungen fertig konfektioniert in der exakten gewünschten Länge bekommen. Anders als bei normalen Netzwerkkabel also nicht einfach von der Trommel nach Bedarf schneiden, sondern exakt messen (im Serverraum +1,5 bis 3 m Schlaufe vorsehen, um flexibel zu bleiben) und fertig bestellen. Die Kabel bekommt man mit Stecker natürlich nicht mehr so einfach durch ein Leerrohr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir die Decken komplett ahängen, wird das mit den Leerrohren kein Problem werden. Auf Glasfaser werde ich erst mal verzichten...ist halt auch ne Kostenfrage.

Aber vielen Dank für die Hilfe!!!! Die Antwort hat mir auf jeden Fall schon mal sehr weitergeholfen!
 
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