Hicom Telefonanlage Anlagenanschluß durch Asterisk ersetzen?

Squaregarden

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Ein freundliches Hallo!

Der Titel sagt ja schon einiges! Ich möchte gerne unsere Hicom E 300 (glaube ich) Telefonanlage durch eine VOIP Lösung mit Asterisk ersetzen, da der Mietvertrag ausläuft. Ist damals mal beim Umstieg auf ISDN für eine einmalige Zahlung von 8000DM in eine neue Anlage umgewandelt worden. PUUH!!!

Wir haben z.Zt. einen Anlagenanschluß mit ca. 60 Msn s von denen momentan nur 20 aktiv genutzt werden. Wir haben ca. 10 Telefone angeschlossen sowie 2 ISDN Faxgeräte. Wir haben z.Zt. 4 NTBA s mit also 8 Telefonleitungen.

Wahrscheinlich bekomme ich jetzt eine Antwort, wie lass die Finger davon wenn ich sage: "Wir leben von der Erreichbarkeit per Telefon"
Es laufen insgesamt drei verschiedene Firmen über diese Telefonanlage.

Es kommen dann später noch drei bis vier Zweigstellen mit jeweils 4 Telefonleitungen und maximal 6 Telefonen und 1 ISDN Fax dazu, die jetzt noch über neuere aber normale Telefonanlagen laufen.

Jetzt zu meiner Frage:
Welche Art von Karten würde ich für so eine Lösung brauchen?
Mir schwebt vor das ganze in der Hauptfiliale mit einem vorhandenen HP Netserver LC2000U3 mit Raid5 auf SCSI Basis mit Dual P3 1Ghz und 1024MB Ram und Bandsicherung zu installieren. Ich hätte noch einen zweiten identischen zur Verfügung!

Als Software dachte ich an Debian.

Was bräuchte ich für Hardware für die Zweigstellen?

Wie könnte ich das ganze mit einer entsprechenden Ausfallsicherheit konfigurieren um Notfälle aufzufangen?

z.B.:

Netzteil beim Server raucht ab, es wird der zweite Netserver verwendet?

Sipgate ist nicht erreichbar, es wird ein anderer Dienst benutzt.

Mein DSL Provider ist nicht verfügbar, es wird ein anderer DSL Provider benutzt?

Wieviel Bandbreite (Upload) brauche ich für 8 Leitungen?

Eingehende Gespräche sind z.Zt. fest mit der Versatel verbunden, sollte man wahrscheinlich auch so belassen?

Wir haben z.Zt. nur einen DSL Anschluß über den aber mittels VPN bereits vier Filialen angeschlossen sind, und auch der normale Surfverkehr geht, also mal etwas nachschauen, aber definitv ganz wenig downloaden!

Aus Sicherheitsgründen und auch wegen der Bandbreite würde ich VPN und Telefon gerne trennen. D.h. einen zusätzlichen DSL Anschluß fürs Telefon.
Macht glaube ich auch wegen der Nutzung der Bandbreite viel Sinn. Habe gelesen das die meisten QoS Lösungen hier nicht sehr erfolgreich laufen.

Wir haben in der Hauptfiliale ca. 600-700 Euro Telefonkosten im Monat.
Ich denke da ist Einsparpotenzial vorhanden?

Wichtig wären noch folgende Merkmale:

Anrufweiterschaltung der Eingehenden Telefonate an beliebige Handy oder Festnetznummer. Steuerbar über GUI sowohl lokal als auch über VPN aus der Ferne. Mit welchen Systemtelefonen kann ich das steuern?

Die Anrufweiterschaltung an die Filialen sollte später bei VOIP kostenlos sein? Ist es dann doch sowieso, denn VOIP zu VOIP kostet nix?

intern telefonieren

makeln, halten, weiterleiten an intern

wartemusik

besetzt oder weiterleitung an zentrale wenn jemand auf einer Nebenstelle telefoniert.

Information an den Telefonen, wer telefoniert gerade? Also kleine Systemtelefone...

Jetzt kommt wahrscheinlich der Supergau?

Ich möchte normale ISDN-Telefone verwenden!


Uups das ist ja schon ganzschön viel geworden...

Vielleicht erbarmt sich ja trotzdem jemand und liest sich das alles mal durch!

Ich bin auf dem Gebiet Voip absoluter Newbie, benutze aber Linux in Form von Debian schon seit 5 Jahren.
Habe mittlerweile ca. 10 Firewalls und 2 VDRs auf Debian Basis am laufen.
Ich mache das ganze neben meinem Studium, habe also ein bißchen mehr Zeit als so manch Berufstätiger...smile

Über Antworten freue ich mich!
Denke aber das man da um eine komerzielle Lösung fast nicht herum kommt? Nur wenn ich mir so anschaue was das inkl. Wartung Leasing etc. kostet, könnte man dafür jeden Monat eine kleinere Telefonanlage kaufen!

Deswegen dieser Threat!

Herzlichen Dank an alle die es bis hierher geschafft haben! :D

LG Squaregarden
 
Re: Hicom Telefonanlage Anlagenanschluß durch Asterisk erset

Squaregarden schrieb:
Der Titel sagt ja schon einiges! Ich möchte gerne unsere Hicom E 300 (glaube ich) Telefonanlage durch eine VOIP Lösung mit Asterisk ersetzen,
Das ist ein gewagtes Vorhaben. Welche Motivation, ausser das der Vertrag ausläuft, bringt Dich dazu? Welches Budget steht dahinter? Was möchtest Du mit der Umstellung erzielen?

Squaregarden schrieb:
damals mal beim Umstieg auf ISDN
D.h. intern gibt es nur ISDN Telefone? Gibt es ein WLAN? Ist geplant / angedacht VoIP über WLAN (VoWLAN) zu machen? Um DECT erst gar nicht machen zu müssen und mobil in der Firma erreichbar zu sein?

Squaregarden schrieb:
Wir haben z.Zt. einen Anlagenanschluß
Externen Anschluss:
Dafür brauchst Du meines Wissens nach aktive ISDN-Karten die den NT-Modus unterstützt. z.B: AVM B1, AVM C4, AVM A1?, Eicon Diva BRI-Karten, Digium-Karten

Squaregarden schrieb:
z.Zt. 4 NTBA s mit also 8 Telefonleitungen.
internen Anschluss:
D.h. für Intern bräuchtest Du auch eine 4fach ISDN Karte z.B. quadBRI

Diese Spezialkarten sind nicht ganz so günstig, wie eine normale ISDN Karte.

Squaregarden schrieb:
Wahrscheinlich bekomme ich jetzt eine Antwort, wie lass die Finger davon wenn ich sage: "Wir leben von der Erreichbarkeit per Telefon"
Nö, Du musst bloss ein relativ kompliziertes Computersystem aufbauen, um eine vergleichbare Erreichbarkeit zu schaffen wie mit den anderen professionellen Anlagen. D.h. die Aufbaukosten (Hardware, Installation, Konfiguration) dürften sich nicht groß unterscheiden, aber danach bist Du viel flexibler und kannst mehr mit der Asterisk machen, ohne immer einen Servicetechniker zu rufen. Ferner ist die SIP Anbindung excellent und wenn Du mit Deinem SIP-Softphone gerade auf einer Konferenz in Japan bist, kann man Dich trotzdem noch auf Deiner Telefonnummer in Deutschland erreichen. :) (Ganz zu schweigen von der Möglichkeit HomeOffices anzubinden, die mit Euren Firmennummern funktionieren)

Squaregarden schrieb:
Es kommen dann später noch drei bis vier Zweigstellen mit jeweils 4 Telefonleitungen und maximal 6 Telefonen und 1 ISDN Fax dazu, die jetzt noch über neuere aber normale Telefonanlagen laufen.
Ab einer solchen größe macht es auch Sinn, die teure Redundanz aufzubauen. Die Kür wäre noch, wenn Du Filialen über das Internet anbinden würdest und damit jede Menge Telefongebühren sparen würdest.

Squaregarden schrieb:
Als Software dachte ich an Debian.
Gute Wahl.

Squaregarden schrieb:
Wie könnte ich das ganze mit einer entsprechenden Ausfallsicherheit konfigurieren um Notfälle aufzufangen?
...
Netzteil beim Server raucht ab, es wird der zweite Netserver verwendet?
Sipgate ist nicht erreichbar, es wird ein anderer Dienst benutzt.
Redundanz, das muss man sich mal aufzeichnen.

Squaregarden schrieb:
Mein DSL Provider ist nicht verfügbar, es wird ein anderer DSL Provider benutzt?
Ist nicht so schlimm, kannst dann ja immer noch über normalen ISDN raustelefonieren. Aber 2 unabhängige ISPs wären schon Klasse.

Squaregarden schrieb:
Wieviel Bandbreite (Upload) brauche ich für 8 Leitungen?
alaw oder ulaw sind die Codecs von ISDN. Mit denen hast Du eine Gesprächsqualität, wenn Delay und Jitter im Griff sind, wie bei ISDN Telefonie. Die verbrauchen rund 80kbit/s. D.h. 8*80 kbit/s = 640 kbit/s

Squaregarden schrieb:
Eingehende Gespräche sind z.Zt. fest mit der Versatel verbunden, sollte man wahrscheinlich auch so belassen?
Ja, auch ausgehende können über 1und1 (Flatrate), SIPGate oder andere gehen und als Fallback über ISDN (z.B. Versatel)

Squaregarden schrieb:
Wir haben z.Zt. nur einen DSL Anschluß über den aber mittels VPN bereits vier Filialen angeschlossen sind, und auch der normale Surfverkehr geht, also mal etwas nachschauen, aber definitv ganz wenig downloaden!

Aus Sicherheitsgründen und auch wegen der Bandbreite würde ich VPN und Telefon gerne trennen. D.h. einen zusätzlichen DSL Anschluß fürs Telefon.
Nö, sehe ich nicht so, sondern man muss ein gescheites Quality of Service auf den Routern einrichten und dann mit Redundanz und Loadbalacing arbeiten.

Squaregarden schrieb:
Wir haben in der Hauptfiliale ca. 600-700 Euro Telefonkosten im Monat.
Ich denke da ist Einsparpotenzial vorhanden?
Wodurch entstehen diese Kosten? Anrufe ins Festnetz?, ins Handynetz?, ins Ausland?, zwischen Filialen?
Wird schon ein Least Cost Routing verwendet?

Squaregarden schrieb:
Wichtig wären noch folgende Merkmale:
....
Davon ist das meiste machbar....kostet halt Arbeitszeit.

Squaregarden schrieb:
Information an den Telefonen, wer telefoniert gerade? Also kleine Systemtelefone...
Wozu? Derjenige der anruft bekommt doch ein Besetztsignal und Warten bis Leitungen frei sind, gibts mit VoIP nicht mehr. VoIP Systemtelefone machen das ganze wieder teuer.
Der Trick ist doch bestehende Hardware zu nutzen und langsam und kostengünstig zu migrieren.

Squaregarden schrieb:
Jetzt kommt wahrscheinlich der Supergau?
Ich möchte normale ISDN-Telefone verwenden!
Nö, eben nicht. s.o.

Squaregarden schrieb:
Ich bin auf dem Gebiet Voip absoluter Newbie,
meinem Studium, habe also ein bißchen mehr Zeit als so manch Berufstätiger...
Mein Tipp zu Deiner Situation:
Besorg Dir ne Consulting, jemanden der Dir die Richtung zeigen kann. Billig wird einmal die Hardware nicht und das Consulting auch nicht. Das muss man halt mal durchrechnen. Für die Firmen, die Du betreust wird es aber auf lange Sicht sicherlich viel günstiger.
Kontaktier mich einfach mal per PN.

bye
Falkrion
 
Re: Hicom Telefonanlage Anlagenanschluß durch Asterisk erset

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Der Titel sagt ja schon einiges! Ich möchte gerne unsere Hicom E 300 (glaube ich) Telefonanlage durch eine VOIP Lösung mit Asterisk ersetzen,
Das ist ein gewagtes Vorhaben. Welche Motivation, ausser das der Vertrag ausläuft, bringt Dich dazu? Welches Budget steht dahinter? Was möchtest Du mit der Umstellung erzielen?
Also zunächst habe ich noch über 1 1/2 Jahre Zeit. Es macht mir Spaß solche Dinge selbst anzufassen, und man kann auch selbst einmal Einstellungen vornehmen.
Ich glaube das habe ich mir dann doch einfacher vorgestellt als es wirklich ist! Wie Du ganz unten schon richtig erwähnst wäre eine Consulting Firma gefragt.
Wobei hier meine ersten Zweifel kommen, denn es gibt wohl auch Telefonanlagen die Voip implementiert haben, und bezahlbar geworden sind. Unsere Telefonanlage hätte damals ca. um die 15000DM gekostet. Gut sie sind zwar billiger geworden, aber preiswert nun auch nicht!
Ich habe in erster Linie Zweifel, da mir soetwas wie das Verhältnis Aufwand zu Ergebnis in den Sinn kommt! Gestolpert bin ich über das Thema Voip, weil wir Firmenintern neu verkabelt haben, und dabei cat7 Buchsen für Telefone für jeden Arbeitsplatz bedacht haben. Wir wurden danach gefragt.


Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
damals mal beim Umstieg auf ISDN
D.h. intern gibt es nur ISDN Telefone? Gibt es ein WLAN? Ist geplant / angedacht VoIP über WLAN (VoWLAN) zu machen? Um DECT erst gar nicht machen zu müssen und mobil in der Firma erreichbar zu sein?
Wlan ist nicht geplant und mir persönlich zu unsicher! Könnte man mich bestimmt belehren, ist aber eine grundsätzliche Entscheidung aus dem Bauch heraus...
Handys werden so gut wie bis garnicht benutzt. Dafür gibt es dann wieder richtige Handys, die aber auch selten benutzt werden...

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Wir haben z.Zt. einen Anlagenanschluß
Externen Anschluss:
Dafür brauchst Du meines Wissens nach aktive ISDN-Karten die den NT-Modus unterstützt. z.B: AVM B1, AVM C4, AVM A1?, Eicon Diva BRI-Karten, Digium-Karten
Die sind teuer das habe ich so in Erinnerung.

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
z.Zt. 4 NTBA s mit also 8 Telefonleitungen.
internen Anschluss:
D.h. für Intern bräuchtest Du auch eine 4fach ISDN Karte z.B. quadBRI

Diese Spezialkarten sind nicht ganz so günstig, wie eine normale ISDN Karte.
also nochmal teuer...

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Wahrscheinlich bekomme ich jetzt eine Antwort, wie lass die Finger davon wenn ich sage: "Wir leben von der Erreichbarkeit per Telefon"
Nö, Du musst bloss ein relativ kompliziertes Computersystem aufbauen, um eine vergleichbare Erreichbarkeit zu schaffen wie mit den anderen professionellen Anlagen. D.h. die Aufbaukosten (Hardware, Installation, Konfiguration) dürften sich nicht groß unterscheiden, aber danach bist Du viel flexibler und kannst mehr mit der Asterisk machen, ohne immer einen Servicetechniker zu rufen. Ferner ist die SIP Anbindung excellent und wenn Du mit Deinem SIP-Softphone gerade auf einer Konferenz in Japan bist, kann man Dich trotzdem noch auf Deiner Telefonnummer in Deutschland erreichen. :) (Ganz zu schweigen von der Möglichkeit HomeOffices anzubinden, die mit Euren Firmennummern funktionieren)
Wir operieren nur innerdeutschlands! D.h. überwiegend im Norden, Kunden gibts allerdings in ganz Deutschland, deswegen so viele Telefonate

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Es kommen dann später noch drei bis vier Zweigstellen mit jeweils 4 Telefonleitungen und maximal 6 Telefonen und 1 ISDN Fax dazu, die jetzt noch über neuere aber normale Telefonanlagen laufen.
Ab einer solchen größe macht es auch Sinn, die teure Redundanz aufzubauen. Die Kür wäre noch, wenn Du Filialen über das Internet anbinden würdest und damit jede Menge Telefongebühren sparen würdest.
Das wäre doch vergleichsweise einfach, wenn der Rest steht?

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Als Software dachte ich an Debian.
Gute Wahl.
Danke


Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Wie könnte ich das ganze mit einer entsprechenden Ausfallsicherheit konfigurieren um Notfälle aufzufangen?
...
Netzteil beim Server raucht ab, es wird der zweite Netserver verwendet?
Sipgate ist nicht erreichbar, es wird ein anderer Dienst benutzt.
Redundanz, das muss man sich mal aufzeichnen.
Also mehr als die bereits erwähnten Server bin ich nicht bereit zu investieren. Wieder Consulting, denn ich bin nicht bereit viele Hürden für sagen wir 3000Euro hinzunehmen, wenn ich für 5000Euro den Kram aus der Hand geben kann. Denn es gibt ja auch noch das tägliche Geschäft, das darf nicht leiden!!!!!

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Mein DSL Provider ist nicht verfügbar, es wird ein anderer DSL Provider benutzt?
Ist nicht so schlimm, kannst dann ja immer noch über normalen ISDN raustelefonieren. Aber 2 unabhängige ISPs wären schon Klasse.
Sehe ich auch so, nur hier gibts wieder die Frage des Routings...

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Wieviel Bandbreite (Upload) brauche ich für 8 Leitungen?
alaw oder ulaw sind die Codecs von ISDN. Mit denen hast Du eine Gesprächsqualität, wenn Delay und Jitter im Griff sind, wie bei ISDN Telefonie. Die verbrauchen rund 80kbit/s. D.h. 8*80 kbit/s = 640 kbit/s
D.h. SDSL mit min. 1 Mbit Upload!
Schon wieder ein Kostenfaktor!

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Eingehende Gespräche sind z.Zt. fest mit der Versatel verbunden, sollte man wahrscheinlich auch so belassen?
Ja, auch ausgehende können über 1und1 (Flatrate), SIPGate oder andere gehen und als Fallback über ISDN (z.B. Versatel)
Kann man das dann im Asterisk einstellen? Wie sind denn da die Verkabelung aus? Quadbri Karte bekommt je 2 NTBAS a vier Leitungen?
Fürs Sip über Inet reicht eine Netzwerkkarte/Anbindung?


Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Wir haben z.Zt. nur einen DSL Anschluß über den aber mittels VPN bereits vier Filialen angeschlossen sind, und auch der normale Surfverkehr geht, also mal etwas nachschauen, aber definitv ganz wenig downloaden!

Aus Sicherheitsgründen und auch wegen der Bandbreite würde ich VPN und Telefon gerne trennen. D.h. einen zusätzlichen DSL Anschluß fürs Telefon.
Nö, sehe ich nicht so, sondern man muss ein gescheites Quality of Service auf den Routern einrichten und dann mit Redundanz und Loadbalacing arbeiten.
D.h. Redundanz auf Switch Ebene? Ist ein Rechner nicht verfügbar wird der andere genommen?
Sind dann zwei Rechner die immer laufen, Kostenfaktor...

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Wir haben in der Hauptfiliale ca. 600-700 Euro Telefonkosten im Monat.
Ich denke da ist Einsparpotenzial vorhanden?
Wodurch entstehen diese Kosten? Anrufe ins Festnetz?, ins Handynetz?, ins Ausland?, zwischen Filialen?
Wird schon ein Least Cost Routing verwendet?
Zwischen Filialen durch Anrufweiterschaltung oder ich mach jetzt Feierabend Du hast das Telefon und tschüß (wenig), Ausland (wenig, dann aber richtig, Australien, USA etc.), Handynetz quasi den ganzen Tag über die Mitarbeiter anweisen benachrichtigen, Festnetz sind würde ich sagen 80Prozent über ganz Deutschland verteilt!


Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Wichtig wären noch folgende Merkmale:
....
Davon ist das meiste machbar....kostet halt Arbeitszeit.
Das kostet glaube ich alles viel Zeit...

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Information an den Telefonen, wer telefoniert gerade? Also kleine Systemtelefone...
Wozu? Derjenige der anruft bekommt doch ein Besetztsignal und Warten bis Leitungen frei sind, gibts mit VoIP nicht mehr. VoIP Systemtelefone machen das ganze wieder teuer.
Der Trick ist doch bestehende Hardware zu nutzen und langsam und kostengünstig zu migrieren.
Falsch verstanden! Sekretärin bekommt einen Anruf, ist Herr Meyer zu sprechen? Sie kann nachschauen ob er telefoniert, den es leuchtet z.B. z.Zt. eine rote Lampe bei Meyer an ihrem Telefon. Oh Herr Müller telefoniert auch gerade...


Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Jetzt kommt wahrscheinlich der Supergau?
Ich möchte normale ISDN-Telefone verwenden!
Nö, eben nicht. s.o.
Naja wenn diese dann die o.g. Funktion unterstützen! Unverzichtbar!

Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Ich bin auf dem Gebiet Voip absoluter Newbie,
meinem Studium, habe also ein bißchen mehr Zeit als so manch Berufstätiger...
Mein Tipp zu Deiner Situation:
Besorg Dir ne Consulting, jemanden der Dir die Richtung zeigen kann. Billig wird einmal die Hardware nicht und das Consulting auch nicht. Das muss man halt mal durchrechnen. Für die Firmen, die Du betreust wird es aber auf lange Sicht sicherlich viel günstiger.
Kontaktier mich einfach mal per PN.
werde ich mal drüber nachdenken! Ich glaube ich baue mir soetwas mal im kleinen für Privat zusammen und entscheide dann über vor und Nachteile und lande dann wohl bei einer komerziellen Telefonanlage mit Voip. Sind diese FritzBoxen die es mittlerweile überall z.B. bei 1&1 dazu gibt vergleichbar für die Sprachqualität von Voip?


Eine PM bekommst Du dann beim nächsten mal! Ich finde es immer schöner wenn auch andere von solch einen Threat partizipieren können.

Vielleicht noch irgendwelche Ratschläge?

Ich werde jetzt mal schauen was solche Karten kosten!

VIELEN VIELEN VIELEN DANK für Deine Antworten...

LG

der Squaregarden
 
Re: Hicom Telefonanlage Anlagenanschluß durch Asterisk erset

Squaregarden schrieb:
Also zunächst habe ich noch über 1 1/2 Jahre Zeit. Es macht mir Spaß solche Dinge selbst anzufassen, und man kann auch selbst einmal Einstellungen vornehmen.
Ich glaube das habe ich mir dann doch einfacher vorgestellt als es wirklich ist!
Es ist einfach, wenn

a) man es schon gemacht hat ;-)
b) es nicht für große Installationen machen muss.

Das Problem ist, dass VoIP und Asterisk zwar sehr günstig sind, wenn man nur 1 Leitung nimmt, aber sobald es etwas größere Installationen werden, wird es auch teuerer. Daher meine Frage nach der Motivation. Wenn man es durchrechnet kommt man sicherlich auf einen Preis mit Hardware, Installation, Konfiguration und Redundanz von ca EUR 6.000,-. Dafür bekommt man auch schon fertige Anlagen von einem Hersteller. Bei diesen ist man aber immer darauf festgelegt, was die für Erweiterungen haben wollen. Dann kostet halt mal ein ISDN Port mit 2 B Kanälen EUR 3.000,-, wie mir es in meinem letzten Projekt untergekommen ist. Das kann man dann natürlich mit Asterisk viel billiger machen, wenn es erst einmal läuft. Ferner sind alle möglichen Schaltung und Konfigurationen immer mit Aufpreis verbunden. Kommt eine neue kleine Filiale hinzu, muss man dort auch wieder eine Anlage vom Hersteller kaufen. Mit Asterisk ist das z.B. mit einem Aufwand EUR < 1.000 möglich. Ferner hat man sehr viele Möglichkeiten seine Konfigurationen etc selbst zu machen, Erweiterungen einzubauen ... Deshalb wollen meine Kunden Asterisk haben, da sie auf lange Sicht rechnen. Btw die EUR 6.000 sind in ein bis zwei Jahren locker wieder drin, wenn Deine Zahlen zum Telefonverhalten zwischen den Filialen stimmen. (s.u.)

Squaregarden schrieb:
Wlan ist nicht geplant und mir persönlich zu unsicher! Könnte man mich bestimmt belehren, ist aber eine grundsätzliche Entscheidung aus dem Bauch heraus...

Es kommt darauf an, wie man WLAN macht. Auch hier kann man mit ein bisschen mehr Aufwand eine Sicherheit erreichen, die weit höher ist als im LAN. Wenn man eine Anwendung hat und aus dem WLAN Nutzen generieren kann ist es genial einfach damit Geld zu sparen.

Squaregarden schrieb:
Das wäre doch vergleichsweise einfach, wenn der Rest steht?
Redundanz ohne Single Point of Failure ist nicht einfach. Sie ist kostspielig und wenn man es richtig macht, kann sie sogar funktionieren.

Squaregarden schrieb:
Also mehr als die bereits erwähnten Server bin ich nicht bereit zu investieren. Wieder Consulting, denn ich bin nicht bereit viele Hürden für sagen wir 3000Euro hinzunehmen, wenn ich für 5000Euro den Kram aus der Hand geben kann. Denn es gibt ja auch noch das tägliche Geschäft, das darf nicht leiden!!!!!
Ich bezweifle, dass Dir jemand eine Anlage, wie Du sie forderst, für einen Projektpreis von EUR 3.000-5.000 aufbaut. Ansonsten schick mir bitte die Kontaktdaten ;-)

Squaregarden schrieb:
Sehe ich auch so, nur hier gibts wieder die Frage des Routings...
Siehste...das meine ich mit Redundanz. Es ist eben nicht einfach. Da öffnet sich dann die Welt von RIP, OSPF, multihomed Netzwerken, eigenen IP Adressen etc.

Squaregarden schrieb:
Falkrion schrieb:
Squaregarden schrieb:
Eingehende Gespräche sind z.Zt. fest mit der Versatel verbunden, sollte man wahrscheinlich auch so belassen?
Ja, auch ausgehende können über 1und1 (Flatrate), SIPGate oder andere gehen und als Fallback über ISDN (z.B. Versatel)
Kann man das dann im Asterisk einstellen? Wie sind denn da die Verkabelung aus? Quadbri Karte bekommt je 2 NTBAS a vier Leitungen?
Fürs Sip über Inet reicht eine Netzwerkkarte/Anbindung?
Quad = 4 NTBAs, d.h. 8 Leitungen
Ja, Asterisk kann sowohl über ISDN oder über SIP raustelefonieren. Alles eine Konfigurationssache.

Squaregarden schrieb:
D.h. Redundanz auf Switch Ebene? Ist ein Rechner nicht verfügbar wird der andere genommen?
Sind dann zwei Rechner die immer laufen, Kostenfaktor...
Wenn 2 Rechner die immer laufen zu teuer für Dich sind, lass die Finger von Asterisk! Dann möchtest Du zwar billig billig, aber es muss doch funktionieren, und dass beisst sich. Wer mit Asterisk rumspielt mit dem "Geiz ist Geil" Motto, hat etwas falsch verstanden und tut Asterisk Unrecht.

Squaregarden schrieb:
Wir haben in der Hauptfiliale ca. 600-700 Euro Telefonkosten im Monat.
Ich denke da ist Einsparpotenzial vorhanden?
So, da fängt es an interessant zu werden. Richtige Zahlen. Du schreibst 80% in Deutschland,also 700*0,8=560EUR. Wenn ich jetzt annehme, dass davon 50% innerhalb der Firma zu anderen Filialen vertelefoniert werden, dann kann VoIP schon einmal 280EUR/Monat sparen, da diese Kosten wegfallen. Die anderen 50% sind ohne LCR, d.h. nicht optimale Tarife, also noch mal 30% Einsparungen, macht zusammen also
280 EUR + 84 EUR = 364 EUR / Monat, im Jahr 4.368 EUR
Natürlich kommen dazu noch Kosten für ne 2MBit/s SDSL Leitung mit Flatrate von EUR 200 / Monat (z.B. http://tinyurl.com/6vv9c) minus des bisherigen DSL Anschluss.
Also ca. Einsparung im Monat 250 EUR und EUR 3.000 / Jahr.
Und damit hat sich die Installation nach 2 Jahren getragen und danach macht man +.
(Diese Rechnung basiert auf vielen unbekannten, ist auch nur ein Anhalt, wie man sich dem Thema nähern kann.)
Durch die SDSL Leitung und die neue Telefonanlage erhält die Firma sehr mächtige Ressourcen, die auch noch anderes eingesetzt werden können, z.B. flexible Erweiterung der Telefonanlage, Kunden können kostenlos über VoIP anrufen, Rufnummern im Ausland, Serverhosting vor Ort => Einsparung Providergebühren....

Squaregarden schrieb:
Information an den Telefonen, wer telefoniert gerade? Also kleine Systemtelefone...
....
Falsch verstanden! Sekretärin bekommt einen Anruf, ist Herr Meyer zu sprechen? Sie kann nachschauen ob er telefoniert, den es leuchtet z.B. z.Zt. eine rote Lampe bei Meyer an ihrem Telefon. Oh Herr Müller telefoniert auch gerade...

Ok, das müsste trotzdem machbar sein.

Squaregarden schrieb:
Sind diese FritzBoxen die es mittlerweile überall z.B. bei 1&1 dazu gibt vergleichbar für die Sprachqualität von Voip?
Vergleich bitte nicht Äpfel mit Birnen. Die FristBoxen sind Klasse ....
....- für den Privatanwender.
Sie sind aber nicht für die Enterprise Anwendung geeignet. Dort machen Sie nur einen "frickel Lösung" Eindruck.

* VoIP Sprachqualität ist, bei gutem Design und guter Planung genauso gut wie bei ISDN! *

bye
Falkrion
 
Ich würde mir hier in einem Jahr noch mal einen Überblick verschaffen, kann aber nur von der Verwendung von herkömmlichen ISDN Telefonen an Asterisk abraten, der bessere Weg ist hier sicherlich eine Systemtelefonanlage mit VoIP Anbindung über Gateways. Nur dann können Merkmale wie Belegtlampenfeld usw. realisiert werden. Des weiteren sind die meisten "Nichtsystemtelefone" heute für Vieltelefonierer aus Gründen der Halbarkeit nicht geeignet. Wir betreiben z.Zt. eine Panasonic Telefonanlage mit 1 S0 zum Anlagenanschluss Versatel und 1 S0 zum VoIP Gateway (FBF7050WLAN) mit unterschiedlichen Providern zum testen.
Der letzte Einrtrag hier ist zwar schon lange her, aber es kann ja sein das Ihr Mitteilungen bei eingehenden Antworten aktiviert habt.
 
Die QuadBRI Karten von Junghanns bzw. Beronet kosten übrigens 600E netto :-(
 
gagga schrieb:
Die QuadBRI Karten von Junghanns bzw. Beronet kosten übrigens 600E netto :-(

Richtig, die hauen nämlich so einiges auf Ihren Einkauspreis drauf (um nicht zu sagen sie multiplizieren den Einkaufspreis), um Ihre bristuff bzw. misdn Entwicklung zu finanzieren. Dafür sind die Karten richtig klasse.

@Falkrion: Man braucht für einen Anlagenanschluss keine "aktive Karte" wie Du schreibst, das machen die QuadBRI Karten von Junghanns auch. Ich hab selbst bei einem Kunden 2 solcher Karten im Einsatz (Anlagenanschluss mit 2 Leitungen), funktioniert super.

Generell würde ich bei Eigenbau mich vorher mit Asterisk beschäftigen. Solch eine Lösung mit Filialanbindung etc. baut man nicht so mal eben auf. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen :D Oder eben professionell Rat holen. Du fällst sonst garantiert auf die Nase und die Telefoniererei fällt in der ersten Zeit bestimmt auch öfter aus. Oder Du bekommst nicht alles gleich ans Laufen, dann ist das Geschrei in Deine Richtung groß.
Die SDSL Leitung würde ich erst einmal auch nicht einplanen. Zuerst die Anlage umstellen, dann den nächsten Schritt machen. Du willst ja erst einmal die bisherige Anlage ersetzen und nicht gleich alle 8 Kanäle über das Internet routen. Die Filialen bekommt man mit einer ADSL Leitung auch erst einmal angebunden, oder telefonieren immer 8 Leute gleichzeitig mit irgendwelchen Mitarbeitern in Filialen?
Mit den ISDN Systemtelefonen wirst Du aber Pech haben, die funktionieren nur an einer entsprechenden Telefonanlage (Systemtelefon, weil das Telefon Teil eines Systems ist - funktioniert nur eingeschränkt, wenn es allein arbeitet). Wird also nichts mit "Ahh, Herr Müller telefoniert gerade".
 
Re: Hicom Telefonanlage Anlagenanschluß durch Asterisk erset

Squaregarden schrieb:
Es macht mir Spaß solche Dinge selbst anzufassen, und man kann auch selbst einmal Einstellungen vornehmen.
Ich glaube das habe ich mir dann doch einfacher vorgestellt als es wirklich ist!

Back doch einfach mal kleine Brötchen. Stell dir zu Hause einen Asterisk hin und versuche dich daran.
Wenn er dann zu deiner Zufriedenheit läuft, weisst du auch ob du das Projekt selbst realisieren willst, oder es vergibst, oder nach anderen Lösungen suchst.
 
Interne Telefone

@Squaregarden

Ich hatte mir auch schonmal 'was ähnliches überlegt, allerdings sind die Kosten für interne analog/ISDN Telefone beachtlich und kommen schnell an eine kleine Hicom heran.

Lösung 1:
IP Telefone verwenden

Lösung 2:
Intern eine PRI Karte verwenden, die man auf eine Channelbank schaltet (z.B. von Adtran). Ist ziemlich theoretisch, ich hatte mich schon mal bei Ebay nach sowas umgeschaut... in Deutschland scheint es sowas nicht wirklich zu geben. Problem ist, dass die PRI und die Channelbank das gleiche Protokoll unterstützen müssen (sprich die Kanäle müssen gleich aufgeteilt sein).

Lösung 2a:
Asterisk unterstützt auch TDM over Ethernet, also wenn jemand eine Channelbank per Ethernet anschließen kann, spart man sich die teure PRI Karte.


Falls jemand sowas (ähnliches) schon mal probiert hat, bin ich mehr als interessiert, Neues zu lernen ;)

Ciao,
Alex
 

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