IP-Telefon an FB7570 reagiert auf alle MSNs

M

mikrogigant

Guest
Hallo,

hier werkelt ein gefritzter Speedport W920V an einem Alice-ISDN-Anschluss mit 10 MSNs. Die Firmware auf dem W920V ist die (schon etwas ältere) 75.04.76, das Gerät sollte sich also so verhalten wie eine Original-7570.

Jetzt habe ich ein IP-Telefon (genauer: ein Analogtelefon mit ATA) an die Box angeschlossen. Anmeldung etc. hat einwandfrei geklappt, das Telefon hat die interne Nummer 620 bekommen. Ein- und ausgehende Anrufe funktionieren.

Allerdings gibt es ein lästiges Problem: obwohl ich im Speedfritz eingestellt habe, dass das IP-Telefon nur auf eine bestimmte MSN reagieren soll, klingelt es bei Anrufen auf allen MSNs. Ich bin auch nach intensivem Studium des Handbuchs und allerlei Rumprobiererei an der Konfiguration nicht dahintergekommen, woran das liegt und wie man das abstellt.

Ist das ein Bug in der FW 75.04.76 und wenn ja, ist der in neueren FW-Versionen behoben? Oder habe ich irgendeinen Konfigurationsfehler übersehen?

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Hallo,

ich glaube mich zu erinnern, dass das bei meiner 7170 mit der .76 (?) auch war. Ist IMHO also ein Bug. Seit der .80 ist damit jedenfalls Ruhe.
 
Danke für die schnelle Antwort. Es gibt noch ein zweites Problem mit meiner Firmware:

An der Box sind außer dem IP-Telefon auch einige ISDN-Nebenstellen (interne Nummern 51-54) angeschlossen. Ich möchte nun eine Rufumleitung von einer der ISDN-Nebenstellen zum IP-Telefon einrichten, also z. B. 53 -> 620. Das funktioniert aber nicht, auf Nebenstelle 53 eingehende Anrufe werden nicht zum IP-Telefon umgeleitet. Ist auch dieser Fehler in neueren FW-Versionen behoben?

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Hallo,

das kann ich Dir leider nicht beantworten, hab nur an der 7270 SIP-Clients, und mag auch ehrlich gesagt meine Konfiguration jetzt nicht umbauen um das testen zu können.
 
Rufumleitungen gehen nicht abhängig von der Nebenstelle, sondern nur von der externen MSN. Du kannst also nur die Anrufe an 123456 an 620 (ohne **) einrichten. Mehr ist nicht.

Gruß Telefonmännchen
 
Bei den beiden analogen Nebenstellen klappt die nebenstellenabhängige Rufumleitung aber, allerdings merkwürdigerweise nur dann, wenn die Nebenstelle von extern angerufen wird. Richte ich also beispielsweise eine Rufumleitung von Fon1 nach 51 (=erste ISDN-Nebenstelle) ein, dann klingelt Nebenstelle 51, wenn man von extern auf einer MSN anruft, die Fon1 zugewiesen ist. Ruft man Fon1 jedoch intern an, wird seltsamerweise nicht nach 51 umgeleitet.

Alle anderen Nebenstellen (S0, DECT, IP) lassen sich gar nicht umleiten, sie sind im Gegensatz zu Fon1 und Fon2 in der Liste der Umleitungsquellen gar nicht enthalten :(

Ich glaube, ich muss doch mal eine neue Firmware einspielen. Die 75.04.76 erscheint mir speziell bei den Telefoniefunktionen doch noch recht unausgegoren (was mich bei einem Anbieter wie AVM eigentlich wundert). Hoffentlich ist das bei neueren Versionen besser.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
In meiner 04.76er Firmware werden mir Fon 1 und 2 schon gar nicht angeboten. Allerdings ist das auch eine per Speed2Fritz zusammengestrickte Firmware für meinen 900er. Eigentlich ist das ja auch überflüssig, da man ja die Rufumleitungen auch über die externe MSN einrichten kann. Ich habe auch noch nie die 50er Rufnummern gesehen. Ich kann mich aber an die Einstellmöglichkeiten für die Fon erinnern, die sind aber bei mir verschwunden. Ich habe das auf die "neue" Firmware geschoben. War mir auch egal, weil ich es sowieso nicht benötigt habe.

Gruß Telefonmännchen
 
In meiner 04.76er Firmware werden mir Fon 1 und 2 schon gar nicht angeboten.
Man kann Fon1 und Fon2 umbenennen. Dann stehen natürlich die vom Benutzer vergebenen Namen in der Liste. Beispielsweise heißt das Telefon, das bei mir an Fon1 hängt, nicht mehr Fon1, sondern "Büro". Mit diesem Namen ist es auch in der Liste aufgeführt. Tauchen die von dir vergebenen Nebenstellen-Bezeichnungen in der Liste auf?

Eigentlich ist das ja auch überflüssig, da man ja die Rufumleitungen auch über die externe MSN einrichten kann.
Ich will einfach nur, dass auch interne Anrufe an eine bestimmte Nebenstelle an einer anderen Nebenstelle landen. Grund: ein Benutzer, der bisher die ISDN-Nebenstelle mit der Nummer 53 hatte, zieht in einen anderen Raum, wo es keinen ISDN-Anschluss gibt. Allerdings gibt es dort einen Netzwerkanschluss, daher soll dieser Benutzer fortan über die IP-Nebenstelle mit der Nummer 620 telefonieren. Damit andere Benutzer diese Person weiterhin unter der gewohnten "53" erreichen, möchte ich einfach die 53 auf die 620 umleiten. Bei meiner steinalten Fritz!X-Telefonanlage wäre so etwas kein Problem, ich frage mich daher, warum die viel modernere FB 7570 das nicht kann.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Der Unterschied ist, die X ist eine Telefonanlage, bzw. als solche von Anfang an geplant (evtl. nach anderen Vorbildern mit ähnlichem Funktions- bzw. Anschlußumfang) und wurde funkionell vergleichsweise wenig erweitert. Die FritzBox war am Anfang ein normaler SIP-Adapter mit Amtsleitung und wurde nach und nach immer mehr in der Funktionalitäten und Schnittstellen aufgebohrt. Daher ergibt sich auch dieser vorhandene ungewöhnliche Dialplan. Es ist eben keine TK-Anlage, sondern ist eine historische Entwicklung, die immer noch erweitert wird. Die Bedürfnisse der meisten User werden wahrscheinlich auch damit abgedeckt.

Bei mir sind übrigens keine Namen in der Auswahlliste, sondern nur die MSN, bzw. VoIP-Rufnummern. Keine Ahnung warum. Ist aber nicht so schlimm. Neben mir liegt schon eine geebayte7270V3, die ich demnächst freetzen will und die dann den 900er ersetzen soll. Ich möchte das, was ich derzeit auf den USB-Stick externalisiert habe, im normalen Image haben (Stichwort 16 MB Flash). Außerdem verspreche ich mir davon eine etwas schnelle Reaktion, bei laufenden Scripten (die z.B. vom Callmonitor angestoßen werden) und etwas mehr Leistungsreserven für OpenVPN. Ich habe da manchmal ganz schöne Verzögerungen, weiß aber noch nicht, ob es an der Fritz- oder dBox liegt.

Gruß Telefonmännchen
 
Nach der Lektüre der Threads über die 04.81er und 04.82er Firmwares werde ich jetzt erst einmal von einem Update absehen. Ich hatte schon gute Gründe dafür, die eigentlich veraltete 75.04.76 aufzuspielen, und bei der werde ich auch erstmal bleiben.

Leider offenbart aber auch diese an sich stabile Firmware immer mehr Bugs, die mir das Leben schwer machen. Der gravierendste davon ist der, dass mein IP-Telefon auf alle MSNs reagiert, obwohl nur eine MSN eingestellt ist. Konsequenz: das IP-Telefon wird wieder eingemottet und Nebenstelle Nr. 53 durch ein Schnurlostelefon ersetzt. Das aber mit eigener Basisstation, denn ich habe keine Lust, mich mit der verqueren Behandlung von nicht-analogen Nebenstellen (die sicher auch die DECT-Nebenstellen betreffen) auseinanderzusetzen. Und da das Schnurlostelefon dank der eigenen Basisstation die Nummer 53 behalten kann, entfällt auch die Notwendigkeit, von einer Nebenstelle zu einer anderen umzuleiten.

Zu deinem Einwand, die 7570 sei im Gegensatz zur Fritz!X keine "richtige" Telefonanlage: im Grunde genommen kann die 7570 wesentlich mehr als die Fritz!X, auch im Telefonbereich. Über die Gründe, warum bestimmte Details so stiefmütterlich behandelt werden (technische Probleme? Oder doch eher Gedankenlosigkeit oder Desinteresse?), kann man nur spekulieren. Wenn allerdings bestimmte Features im Handbuch beschrieben werden und dann in der Realität doch nicht funktionieren (wie z. B. die MSN-Zuordnung bei IP-Telefonen), dann muss AVM da nachbessern. Aber auch andere Kritikpunkte haben vermutlich keine technischen Ursachen, sondern werden lediglich durch eine unausgegorene Firmware verursacht: beispielsweise gibt es für IP-Nebenstellen im Gegensatz zu den analogen Nebenstellen keine individuell einstellbare Klingelsperre. Warum nicht? Und warum kann man von einer analogen Nebenstelle auf eine IP-Nebenstelle umleiten, nicht aber von einer ISDN-Nebenstelle? Warum lässt sich bei den analogen Nebenstellen die automatische Amtsholung abschalten, bei ISDN-, DECT- und IP-Nebenstellen jedoch nicht? Warum kann man Stern und Raute nicht in Kurzwahlen speichern? In meinen Augen sieht das alles so aus, als ob da einfach nicht genug nachgedacht wurde. Aber vielleicht gibt es ja auch technische Gründe, warum das alles nicht funktioniert.

Die AVM-Geräte sind nicht billig. Irgendwie war ich der Meinung, dass man da auch perfekte Funktion erwarten kann. Mittlerweile habe ich aber mehr und mehr das Gefühl, als ob die Fritzboxen ganz viel können, aber nichts davon richtig.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mikrogigant schrieb:
...dass man da auch perfekte Funktion erwarten kann. Mittlerweile habe ich aber mehr und mehr das Gefühl, als ob die Fritzboxen ganz viel können, aber nichts davon richtig.
Perfekte Funktion, naja, welches Gerät leistet das schon. Es gibt immer etwas zu verbessern. FritzBoxen haben ja das Pech, eben eine aufeinander aufbauende Entwicklung zu sein. Anscheinend hat man bei AVM auch nicht den Mut, Zeit oder Lust, wieder ganz von vorn anzufangen, sondern baut auf vorhandene Funktionalitäten auf. Gerade bei dem SIP-Server handelt es sich um eine recht spät hinzugekommene Funktionalität, die gegenüber der anderen Nebenstellen schon noch einiges an Funktionsumfang vermissen läßt. Für die 80/20-User reicht es wohl meistens aus, nur die 20/80-User vermissen etwas (20% der User nutzen 80% des Funktionsumfanges und andersrum).

Die interne Umleitung einer Nebenstelle ist mit hoher Wahrscheinlichkeit so eine Funktion. Das Gerät ist eben für den Massenmarkt gemacht und gedacht, der ein bis zwei Computer und vielleicht genau so viele Telefone anschließen will. Die FritzBox kann durchaus mehr und auch auf unterschiedlichem Weg. Bei ISDN und DECT handelt es sich ebenfalls um später hinzugekommene Funktionalitäten. Nur daß da die Entwicklung und Featureintegration etwas weiter gediehen ist.

Zu Deinem Beispiel mit der Amtsholung. Ich denke mal, wenn es nicht z.B. TFEs gäbe, die keine ** und ## wählen können, dann wäre das auch schon lange aus den Fon-Schnittstellen rausgeflogen. Es macht in einem Privathaushalt auch wenig Sinn, denn der Anteil der internen Gespräches dürfte sehr gering sein. In Firmen mit internem Gesprächsaufkommen ist das sicher sinnvoll. Warum das bei ISDN-Geräten nicht geht, ist auch einfach zu erkläre. Die FritzBox arbeitet am "eigenen" S0 mit den externen MSN, die sie um VoIP-Nummern und so was ähnlichem wie internen 50er Rufnummern erweitert. Wo wir wieder beim Thema TK mit eigenem S0 wären. Daran erkennt man schon, daß die FritzBox keine TK ist, sie kennt ja z.B. auch keine Amtsberechtigungen.

Sicherlich sind gerade die neueren "größeren" Boxen im gehobenen Bereich des Consumerpreisspektrums angesiedelt. Sie können aber auch weitaus mehr als ihre billigen Brüder. Allerdings ist man von Profipreisen für Profifunktionen auch meilenweit entfernt. Die haben dann natürlich auch einen Profifunktionsumfang. Die FritzBox will ein wenig von allem sein, und wird wahrscheinlich auch den meisten Anwendern gerecht (und mehr als das). Der Rest muß sich nach anderem umsehen. Die ein oder andere Funktion wäre sicher auch noch wünschenswert. Es gibt ja auch Beispiele, wie z.B. die Arcor-Box bezüglich der Sperrung unerwünschter Webseiten u.ä.. Dafür schwächelt gerade diese Beispielbox an vielen andern Stellen verglichen mit der FritzBox-Serie. Alles gute ist halt eben nie beisammen und wenn ich mir die Konkurrenzprodukte im ähnlichen Preissektor anschaue, dann ist das Featuremonster FritzBox für mich die bessere Alternative. Aber das muß jeder für sich entscheiden. Der Erfolg der Fritz ist wahrscheinlich auch in ihrer Modifikationsfähigkeit begründet. Nicht umsonst hat sich eine so große Comunity gebildet, die fehlende Funktionalitäten per Firmwaremodifikation nachrüstet.

Zu Deiner Bemerkung zur X. Sicher kann die FritzBox viel mehr. Sie ist ja auch ein grundsätzlich anderes Gerät. Die Netzwerk- und DSL-Funktionen der X sind sehr stark unterentwickelt, um nicht zu sagen, schlicht nicht vorhanden. Außerdem gab es für die X genügend Referenzprodukte. Da war es "einfach", es "besser" oder zumindest gleich gut zu machen. Bei der FritzBox lag der Fall anders. Die ersten FritzBoxen waren eine Produktneuheit. So was gab es so richtig noch nicht. Es gab Router, es gab SIP-Adapter und es gab TK-Anlagen. Sicher hätte der FritzBox von Anfang an etwas mehr TK-Funktionalität gut zu Gesicht gestanden, aber wegen der begrenzten Leistungsfähigkeit der verbauten Hardware war wohl nicht mehr Funktion drin. Womit wir wieder bei meiner Meinung bezüglich der Entwicklungsgeschichte der FritzBox sind. So schließt sich der Kreis. Und noch was. Ich bin kein Marketingstratege von AVM, aber ich mag die Box, auch wenn ich für das ein oder andere Feature anderer Geräte durchaus Verwendung hätte. Vielleicht kann ja AVM mal einen Blick wagen, was noch so geht. Andererseits, wenn ich mich so im Forum umschaue, dann haben die noch ganz andere dringendere Baustellen.

Gruß Telefonmännchen
 
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