ISDN - Ende - was jetzt? von Auerswald ISDN mit Fritzbox wohin?

Schnupps

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Guten Morgen und allen einen schönen Advent. Ich schlage mich aktuell mit einem sich nähernden Problem rum:
Ich habe derzeit eine Telefonanlage, Auerswald Compact 5020 VoIP aus 2009, verbunden mit 2 ISDN-Leitungen. Ich benötige 4 Sprachkanäle, angeschlossen sind 3 Systemtelefone und 4 Analoge Handsets. Die Telekom schliesst mir am 13.12. die ISDN-Leitung, von daher muss ich mich entscheiden - aber wozu? Die Auerswald ist grundsätzlich VOIP-fähig, leider aber habe ich nur 2 Sprachkanäle verfügbar, das Erweiterungsmodul COMpact
2VoIP-Modul ist leider nicht mehr verfügbar. Meine Fragen:
Kann ich ohne weiteres an eine neu zu buchende DSL-Leitung der Telekom und Vodafone die Fritzbox hängen und daran an den S0 Anschluss die Telefonanlage hängen, ohne große Änderungen vorzunehmen?
Deckt der Anschluß dann 4 Sprachleitungen ab? Scheinbar nicht, oder habe ich es falsch verstanden?
Unterstellt, das geht nicht: Wenn ich zwei Verträge schließe und 2 Fritzboxen anschließe, ist das Problem dann lösbar.
Gibt es sonst andere Möglichkeiten, bspw. mit der Telekom Digitaliserungsbox mein Problem zu lösen ? Könnte ich damit meine Telefone weiter betreiben ? (ISDN Systemtelefone von Auerswald, ansonsten analoge Gigaset Tisch- und DECT-Handhelds). Ich brauche 4 Sprachleitungen und den Faxanschluss weiterhin.

Oder würde es auch mit SIPGATE oder vergleichbaren Anbietern funktionieren? Aber dann müsste ich wohl alle Telefone austauschen, wenn ich es richtig verstanden habe, oder?
Danke vorab für wertvolle Hinweise.
 
Grundsätzlich gibt es 3 Möglichkeiten:
  1. Man beitreibt die 5020 VoIP hinter einem MediaGateway am VoIP-Anschluss weiter (bei ehemals 2x ISDN mit 4 Sprachkanälen kommen Bintec be.IP, be.IP plus, Digitalisierungsbox Smart, Digitalisierungsbox Premium, Lancom 883 VoIP, 883+ VoIP, 1783VA, 1783VAW oder ein Zyxel Gateway 400 in Frage (als Router mit integriertem DSL-Modem und geeignetem Mediagateway)),
  2. die 5020 VoIP verwendet in Zukunft als Amtsanschluss selbst VoIP anstatt ISDN (registriert also selbst die externen Rufnummern per SIP), hinter einem geeigneten Router. Dazu ist gegebenenfalls ein zusätzliches 2er oder 6er VoIP-Modul notwendig (die Gesamtanzahl an verfügbaren Sprachkanälen (max. 8) muss dabei aber zwischen extern/intern aufgeteilt werden können) oder
  3. man ersetzt die 5020 durch eine moderne (VoIP-fähige) TK-Anlage, bspw. Auerswald COMpact 4000, 5200 (diese sind hinter einem geeignetem Router zu betreiben), be.IP plus, Digibox Smart oder Premium (diese Modelle sind DSL-Router und TK-Anlage in einem) usw...

Welche Variante gangbar ist kommt sehr auf die Anforderungen an (u.a. auch ob die bestehenden Systemtelefone weiterverwendet werden sollen oder nicht), man kann also pauschal keine Variante empfehlen. Die 5020 hat schon seit einiger Zeit den EOS-Status, von daher würde ich Variante 2 nicht unbedingt bevorzugen (insbesondere dann nicht wenn man dazu erst noch die VoIP-Sprachkanäle aufrüsten müsste, wenn das nicht der Fall ist weil bspw. das passende VoIP-Modul bereits vorhanden sind könnte das anders aussehen), u.a. unterstützt die alte 5020 am VoIP-Anschluss kein CbC.

Kann ich ohne weiteres an eine neu zu buchende DSL-Leitung der Telekom und Vodafone die Fritzbox hängen und daran an den S0 Anschluss die Telefonanlage hängen, ohne große Änderungen vorzunehmen?
Ja. Bei einer Fritzbox ist man dann aber (im Gegensatz zu den oben genannten Geräten bei Variante 1) auf 2 Sprachkanäle begrenzt.

Unterstellt, das geht nicht: Wenn ich zwei Verträge schließe und 2 Fritzboxen anschließe, ist das Problem dann lösbar.
Davon ist abzuraten, schließlich gibt es geeignete Geräte um das vernünftig zu lösen.

Gibt es sonst andere Möglichkeiten, bspw. mit der Telekom Digitaliserungsbox mein Problem zu lösen ? Könnte ich damit meine Telefone weiter betreiben ? (ISDN Systemtelefone von Auerswald, ansonsten analoge Gigaset Tisch- und DECT-Handhelds).
Kommt darauf an. Wenn man die Digibox oder be.IP als Mediagateway für die alte Auerswald verwendet kann eigentlich alles so bleiben wie es ist. Verwendet man dagegen die Digibox oder be.IP als TK-Anlage sind neue (System)-Telefone notwendig. Die vorhandenen analogen Telefone können aber bestehen bleiben.
 
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Ich finde auch das klingt nach einer grundsätzlich einfach zu lösenden Aufgabe.
Als Anschluß würde ich einen Deutschland LAN IP Voice/Data S oder M nehmen (je nachdem was verfügbar ist) der 2 Sprachkanäle enthält und bis zu 6 weitere buchbare ermöglicht.
Vor dein vorhandenes Equipment ein Gateway wie z.B. Digitalisierungsbox Smart oder Premium die zwischen 150 und 200 Euro liegen. Weiter gibt es noch das Zyxel Gateway 400 das bei 300€ liegt. Und professionell dann Lancom 883 oder 884. Da sind wir aber schon bei 500€


Als kostengünstige Lösung also Digibox Smart als MGW 149€. Deutschland LAN IP Voice/Data S 45€, 49€ oder 59€.
Weitere 2 Sprachkanäle liegen je nach gebuchtem Tarif zwischen 25 und 45€.
Und dahinter betreibst du nachwievor dein altes Equipment.

Wenn du eine Digitalisierungsbox Premium nimmst und diese als MGW (Mediagateway) betreibst kann diese später auch deine Auerswald ablösen und als PBX fungieren. Nachteil. Du bräuchtest für die Schnurlostelefonie noch das DECT-Gateway (100€) sowie neue DECT-Handgeräte (je 90€ bis 120€) und 3 neue Systemtelefone bzw. in dem Fall IP-Telefone ( je 130€ bis 180€).
Zu bedenken ist auch, das die IP-Telefone dann CAT-Verkabelung von der Digibox bis zum Arbeitsplatz benötigen.
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Edit Novize: Monsterfullquote gelöscht - siehe Forumsregeln.

Dann scheint mir die Sache mit der Mediagateway und der Digibox für den Moment ja die beste Lösung- auf Basis Telekom? Ist die Digibox premium als zuverlässig bekannt? Ich konnte mich aus Zeitmangel leider noch nicht richtig mit der Sache beschäftigen....- Aber danke für die gute Erläuterung und die Tipps schon einmal
Beiträge zusammen gefasst, Beitrag 2:
Dann fängst du ja rechtzeitig an zu suchen ....
ich bekenne mich schuldig - das hilft insgesamt aber auch nicht weiter
 
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Ist die Digibox premium als zuverlässig bekannt?
Die DigiBox Premium ist das OEM-Modell der Bintec be.IP plus, beides ist als zuverlässig bekannt. Sowohl die DigiBox als auch die be.IP kann auch für andere Provider verwendet werden, nicht nur für die Telekom.
 
Ais Erfahrung kann ich dir sagen, das die Digitalisierungsbox Premium zuverlässig arbeitet und seltenst bis garnicht Probleme bereitet. Desweiteren ist sie mit 199€ zzgl. Mwst. die günstigere Alternative gegenüber der be.IP Plus.
Bisher kamen aus meinem Bekanntenkreis keine Beschwerden was die Digitalisierungsbox Premium angeht.
Mein Tipp also. Kaufen.
[Edit Novize: Beitrag wieder hergestellt]
 
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