[Frage] Ist "Trunking" eine gute Lösung für mich?

frankieboy

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Hallo Forum,

ich nutze seit ca. 10 Jahren VOIP-Anbieter (erst 5 Jahre DUS.net und jetzt nochmal 5 Jahre SipGate), kenne mich also ein ganz klein bisschen aus, würde mich aber dennoch nur als Amateur mit gefährlichem Halbwissen bezeichnen. Aktuell läuft meine Telefonie entsprechend meiner Bedürfnisse in technischer Hinsicht zufriedenstellend bis gut (Schulnote 2 - 3), so dass ich in dieser Hinsicht nichts ändern müsste. Allerdings erscheinen mir die monatlichen Kosten zu hoch, so dass ich nach einer anderen Lösung Ausschau halte. Und dabei erhoffe ich mir Tipps, Hinweise etc. von euch. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, wäre klasse ...

Also, die Ausgangslage ...
Ich nutze den SipGateTeam-3-Tarif mit monatlichen Fix-Kosten von ca. 15 - 16 EUR. Dazu kommen ca. 4 - 5 EUR für monatlich ca. 40 Telefongespräche zu einer durchschnittlichen Länge von 2 - 3 Minuten. (Mobil u. Festnetz jeweils ca. 50% ). Die Gesamtkosten betragen also ungefähr 20 EUR. Das erscheint mir angesichts des doch eher geringen Telefonaufkommens sehr hoch.

Technisch ist die Telefonie so umgesetzt, dass ich auf meinem Android-Mobiltelefon eine Telekom-LTE-Datemleitung nutze und darüber mit nativen Android VOIP-Client (1. Telefon-Nummer) und Zoiper-VOIP-Client (2. Telefon-Nummer) telefoniere. Die 3. Telefon-Nr. dient als Fax-Empangs-Nummer. Diese 3. Nummer ist nicht mit einem lokalen Gerät bei mir verknüpft. SipGate leitet auf diese Nummer eingehende Faxe einfach per eMail an mich weiter. Faxe spielen jedoch eine kaum noch wahrnehmbare Rolle für mich, so dass ich auch gut darauf verzichten könnte.

Ja, und jetzt habe ich gedacht, dass die vorgenannte Lösung (ggf. ohne Fax) auch mittel Trunking möglich sein müsste, oder? Also, ich stelle mir vor, dass ich auf dem Android-Mobiltelefon eine Telefonanlage installiere (aber gibt es das überhaupt? Und wenn ja, welche?) und von da aus dann die Clients auf dem gleichen Mobiltelefon bediene (Android Native und Zoiper?, wie bisher?). Oder aber kann ich mir die Telefonanlage auf dem Mobiltelefon ganz sparen und die VOIP-Clients wie bisher direkt mit der Telefongesellschaft (SipGate, Placetel oder wie auch immer verbinden).Letzteres wäre natürlich ideal. Bei Nutzung einer solchen trunk-Lösung würde ich dann ja auch meine Telefonkosten nochmal mindestens halbieren und das wäre eine tolle Sache.

Was meint ihr dazu? Lässt sich das so in etwa realisieren oder wie würdet ihr das machen? Ich bin an eurer Meinung interessiert.
 
Trunking ist Festnetztelefonie.
Mit Basteleien und Krücken mag es auch über Mobilfunk gehen (wohl mehr schlecht als recht). Du solltest Dir also einen Festnetzanschluß zulegen. Beim richtigen Anbieter und dem richtigen Tarif ist dann die Telefonie bedingungslos nomadisch nutzbar.
 
Du solltest Dir also einen Festnetzanschluß zulegen.
Wieso das denn? Der Vorteil von nomadisch einsetzbarem VoIP besteht doch gerade in der freien Wahl von Provider und Zugangstechnik.

Mal Provider vergleichen:

Der easybell-Trunk "Business basic" für 1,67 €/Monat (ab dem 2. Jahr), incl. 2 parallele Gespräche, 2 Cloud-Accounts und eine (Orts)Rufnummer oder ein 10er-Rufnummernblock, welcher aber einmalig 16,80 kostet. Cloud-Accounts kannst du entweder einzeln registrieren im Smartphone oder zum Fax-Empfang (Faxmodus) verwenden, senden aus der Weboberfläche geht auch im Telefonmodus.

Der Placetel-Trunk wäre bei einem Sprachkanal mit 1 €/Monat und besonders wegen der fehlenden monatlichen Mehrkosten für weitere Rufnummern eindeutig günstiger, dafür hat er keine Alternativen zu den easybell-Minutenpaketen und vor allem -Cloud-Accounts.

Ansonsten habe ich keine SIP-Trunk-"Clients" oder -TK-Anlagen fürs Smartphone gefunden, so dass die easybell-Lösung naheliegend ist. Vermutlich kostet auch die 2. (portierte) Rufnummer monatlich nichts mehr zusätzlich, sobald man diese zum Trunk hinzufügt, wobei ich mir aber nicht sicher bin.
 
Nomadische Nutzung ist klar und Sinn der Sache!
Aber Basis ist ein Festnetzanschluß (vorzugsweise auch gleich bei easybell mitbuchen, kann aber auch jeder andere Anbieter sein; nur daß es solo xDSL-Anschlüsse (also nur Daten) hierzulande nicht gibt; wie ich meine - aus gutem Grund!), über den die Telefonanlage (Cloud oder on-premises) angebunden wird. Die nomadische Nutzung ist on top.
Im Übrigen ist ja easybell auch der einzige deutsche (Voll-)Anbieter, der auch für Privatkunden bedingungslos nomadische Nutzung anbietet.
 
Festnetzanschluß bedeutet doch, dass ich ein beliebiges Analogtelefon direkt an der primären TAE-Dose anstecken kann, das dann auch bei Stromausfall weiterhin funktioniert.

Oder meint ihr einfach nur irgendwelche VoIP-Anbieter, die lediglich eine regional übliche Vorwahlnummer bereitstellen?
 
Nein.
Festnetzanschluß ist inzwischen gleichbedeutend mit "Breitbandanschluß und IP-Telefonie".
Mal die paar uralten analogen Telekom-Anschlüsse der Omis ausgeschlossen, die diese (ihren) Anschluß schon seit "Kriegsende" haben und für die die Telekom eine Lösung gefunden hat, um die alten Leute nicht zu überfordern.
 
Was da steht, ist doch korrekt. Wenn auch ein Auslaufmodell, neu zu buchen geht nicht mehr.
Nur noch bei Vodafone kann man einen ISDN-Anschluß neu buchen, braucht dazu aber viel Geduld und Beharrlichkeit.
Ganz nebenbei: ich bedauere dies, weil die Sprachqualität eines ISDN-Anschlusses nie mehr erreicht werden wird (technisch möglich wäre so eine Qualität, nur herrscht bei allen Anbietern das Prinzip billig-billig vor!).
 
Trunking ist Festnetztelefonie.
Du schreibst hier wirres Zeug. Mit einem SIP Trunk ist es möglich eine VoIP Telefonanlage mit mehreren Nebenstellen über eine einzelne Verbindung zu verbinden. Das ist der große Vorteil vom Trunking, über eine Verbindung laufen mehrere Nebenstellen. Was du genau mit Festnetztelefonie meinst und wo hier der Zusammenhang zwischen den beiden Themen liegt, ist mir schleierhaft.

Die Sprachqualität bei VoIP ist von der verwendeten Hardware und Anbindung abhängig. Rein vom verwendeten Codec gibt es kein Unterschied zwischen ISDN und VoIP. Beide unterstützen mindestens G.711. Zu beginn des VoIP Zeitalters wurden die Gespräche teilweise noch umgewandelt bzw. erneut komprimiert, allerdings betrifft dies Heute nur noch die wenigsten Provider. G.722 funktioniert zbs. schon oft Netzbetreiber übergreifend. Die meisten meiner Gespräche führe ich sogar schon über G.722 und den unterschied hört man sehr deutlich, da kann ISDN mit G.711 nicht mithalten und ISDN mit G.722 war so gut wie nicht vorhanden.
 
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Technisch ist die Telefonie so umgesetzt, dass ich auf meinem Android-Mobiltelefon eine Telekom-LTE-Datemleitung nutze ...
Wenn ich das so lese, erlaube ich mir die generelle Anmerkung, das die meisten Trunking-Lösungen einen passenden Router erwarten und nicht so einfach wie ein VoIP-Client laufen. Daher scheint mir der Fokus auf "trunking" generell falsch, da es eigentlich nicht die Leistung einer SIP-Lösung verbessert.
Die Sipgate-Team-Lösung ist schon recht gut. Wer die Funktionen benötigt, der muss entsprechend in die Tasche greifen. Eigene, billigere Bastelllösungen sind zwar bestimmt möglich, aber ob so sicher und funktional???
Einen besseren Vorschlag habe ich derzeit nicht, da die geforderten Funktionen unbekannt sind.
 
Ist das Thema noch aktuell?
Ist Sipgate basic was für dich oder nutzt/brauchst du die Team-Funktionen wirklich?
 
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