...Wenn mit glücklich bist, das ist wohl nicht das was hier ernsthaft gewünscht wird ...
Was hier nicht gewünscht ist, sind unsachliche Beiträge, die sich weder stilistisch, noch von der Rechtschreibung an die Deutschen Sprachregeln halten und sich vor allem durch einen aggressiven Umgangston auszeichnen.
Dazu sollte man Beiträge, auf die man antwortet, vorher lesen.
Da man zum Surf & Phone Flat Special eh nur eine massiv leistungsreduzierte Box bekommt, hat man mit so einem "Neugerät" quasi eh keinen Vorteil gegenüber der
vorhandenen Hardware (der Bekannte hat ja schon 1&1 DSL, was soll der Quatsch mit "für gebrauchtes Gerät ohne Beleg tauschen"?). Was sollte also dagegen sprechen, bei einem anderen Tarif das Top-Modell 7390 zu nehmen und weiter zu veräußern?
Bis zu 16.000 können auch mal nur 10.000 sein. Ob man wirklich einen 16.000er Vertrag (mit Drosselung auf 1.000 bei 100GB/Mon) braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Dazu sollte man auch schauen, was die Leitungskapazität am bisherigen Anschluss hergibt und wie der monatliche Datenumsatz ist. Ich komme z.B. im Monat auf im Mittel 150GB, da ist konstant 6.000 besser als 16.000 in den ersten 20 Tagen des Abrechnungsmonats und 10 Tagen mit nur 1.000.
Nicht alle Variationen, die man bei 1&1 bekommen kann, werden einem sofort ersichtlich:
- 6.000 SurfFlat bei Wegklicken des Harkens bei Telefonflat für 19,99¤/Mon (nach zwei Jahren +5¤)
- 16.000 SurfFlat bei Wahl der 6000 SurfFlat und SpeedOption 24,98¤/Mon (nach zwei Jahren +5¤), in den ersten 3 Monaten 5¤ weniger (Speedoption ist 3 Monate kostenfrei)
Der Vorteil dieser Varianten sind die 4 SIM-Karten, die man mit kostenloser Festnetzflat bekommen kann. Bei der Surf & Phone Flat Special gibt es die nicht.
Damit relativiert sich der Nachteil einer fehlenden Festnetzflat bei VoIP erheblich. Mit einem Gateway könnte man eine SIM sogar als Festnetzersatz mit Flat in die Anlage integrieren (es gibt Bedenken wegen der AGB, das wurde aber in anderen Threads schon ausgiebig diskutiert - Kurzergebnis: Wo kein Kläger, da kein Richter)
Reine Telefonieprovider wie Sipgate oder Easybell haben an sich ganz brauchbare Minutenpreise. Um Anbieter wie easybell kommt man, wenn man nicht ständig mit Billigheimern auf Prepaidbasis hantiert werden soll, für Telefonie vom klassischen Telefon auf Mobilanschlüsse oder Ausland eh nicht umhin. Ob das Gesprächsaufkommen eine zusätzliche Festnetzflat (neben den eh bei den vier Handykarten vorhandenen Flats) rechtfertigt, muss jeder für sich prüfen.
Der Vorteil der 6.000er Surfflat ist, dass nach den 2 Jahren nur um 5¤ erhöht wird - und nicht um 10¤ wie bei dem Special. Ein verpasster Kündigungstermin kostet damit nicht 120¤ p.a., sondern nur noch 60.
Jede Umstellung birgt das Risiko, kurzzeitig ohne Internet darzustehen - auch das spricht gegen das Special und für die von mir genannten Lösungen. Dort gibt es nämlich UMTS-Sofortstart. UMTS-Sticks gibts gebraucht wie Sand am Meer, da muß man sich schon ducken, um nicht von einem vorbeifliegenden getroffen zu werden. Wer dafür 40¤ ausgibt, dem wäre eh nicht zu helfen.
Unabhängig davon kann man diesen für ein Notebook verwenden und - wenn er nicht mehr gebraucht wird - wieder verkaufen. De facto fallen für einen UMTS-Stick meist nur 2*Versandkosten+eBay-Entgelte an.
Generell ist es zu empfehlen, einen Vertragswechsel zu nutzen, um die vorhandenen Nummern zu einem unabhängigen Anbieter zu portieren. Niemand braucht diesen Anbieter dann ja ausgehend zu nutzen - wichtig ist ja vor allem, dass die alten Nummern erreichbar bleiben. Wie bereits dargestellt, man hat ja bis zu vier Festnetzflats auf Handys.
Das größte Problem bei Wechsel vorhandener 1&1-Vertrag zu 1&1-Neuvertrag ist, dass man keine Nummern von einem Vertrag zu einem anderen übertragen kann (jedenfalls hat das in der Vergangenheit Probleme bereitet), man also ohne Portierung der vorhandenen Nummern zu einem unabhängigen Anbieter mit dem Wechsel nicht mehr unter den alten Nummern erreichbar ist.
Wenn man also nicht den Weg nehmen möchte, allen Bekannten die neuen Telefonnummern mitzuteilen, bleibt nur die Verlängerung des alten Vertrages (zu den ungünstigen Konditionen) oder die Portierung der vorhandenen Nummern (kostet auch noch mal Geld) zu einem anderen Anbieter. Nutzt man nun das Special mit der Flat, verbreiten sich die neuen Nummern auch bald weiter. Beim nächsten Wechsel muss man dann wieder Nummern portieren, um für Bekannte erreichbar zu bleiben. Auch das spricht dafür, die Notwendigkeit einer Festnetzflat gründlich zu prüfen und ggf. gesondert abzuwickeln.
Zu guter letzt hat 1&1 bei Komplettanschlüssen auf Telefonica-Basis das Problem, dass man sich bei eingeschalteter Fritzbox zu hause nicht mit den VoIP-Zugangsdaten einloggen kann - man steht also nicht besser dar, als beim kalssischen Analoganschluss. Dank der leistungsreduzierten Hardware (7113) beim Special kann man das noch nicht mal mit "Internet-Telefonen" in der Box, bei denen man sich extern (oder per VPN) registriert, umgehen.
Letzlich kommt man nicht umhin, bei einer Beratung das individuelle Nutungsverhalten abzuklären und sich dabei nicht nur auf Internet und Telefonie zu hause zu beschränken.
Kostenfallen (Fallback auf 1&1-Telefonie, wenn ein per Wahlregel eingestellter alternativer Anbieter gerade nicht erreichbar ist) können das Special gerne mal zu richtigen Kostenfallen werden lassen, wenn man oft zu Handys oder ins Ausland telefoniert. Das kann man zwar im Kundencenter durch entsprechende Sperren vermeiden - meist denkt man aber erst daran, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Möchte man preiswerte SIM-Karten, bringt das Special nichts - die Karten bei den anderen Tarifen sind preislich wirklich gut, 0¤/Mon für Flat ins Festnetz und im UI-Netz, 9,9Cent/Min in Fremdnetze - da kann man gut mit leben.
3 Monate kostenlos UMTS - auch das ist nicht zu verachten, wenn man oft unterwegs ist.
Hat man kein Handy oder steckt da noch lange in einem Vertrag fest, hat weniger als 100GB/Mon Datendurchsatz, telefoniert viel von zu hause ins Festnetz, denkt an Dinge wie Zielsperren, kündigt rechtzeitig etc., dann kann das Special eine vernünftige Sache sein. Aber daran denken, dass 40¤ für Neuanschluss und 35¤ für Portierung der Rufnummern anfallen - und das alle 2 Jahre, wenn man dran denkt, dass es danach sonst gleich 10¤/Mon teurer würde.
Ist nur eine der Bedingungen nicht erfüllt, dann heist es rechnen - und wirklich alle Randbedingungen beachten.