Kabel oder Glasfaser?

scalpel

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Hallo Miteinander,

meine Partnerin bezieht eine neue Wohnung zum 1.2.2022 und es ist Kabel und Glasfaser verfügbar.

Was würdet ihr warum nehmen?

Ich bin unschlüssig, da Fernseh bei Kabel ohne Receiver laufen würde, bei Magenta Tv eine Box erforderlich wäre.
Ja der TV ist so alt.
 
Ich bin da sehr schnell bei Glasfaser, da das shared Medium Kabel auch nicht wirklich immer die Geschwindigkeit der letzten Meile halten kann. Was das Fernsehgerät angeht - irgendwann wird sich da sicherlich was ändern und mit einer durchgehenden IP-Struktur bist Du hinsichtlich der Zukunft eh besser aufgestellt.
 
Kabel-Internet hat aber nicht zwinged Kabel-TV als Voraussetzung oder oft nur die in der Miete inkludierte Grundversorgung.
Meine Kombination ist Kabel-TV Grundversorgung (aus der Miete nicht "abwählbar") und SVDSL.
Magenta-TV hat schon bei Basic 5,- monatlichen Aufpreis, mehr könnte man abfedern, wenn man den Stick als Receiver kauft.

Ganz allgemein kann Kabel-Internet recht gut sein, ist es aber meist nicht - wie bei meinen Kollegen mit hautsächlich Performance-Problemen im Homeoffice.
 
Meine Empfehlung ist Glasfaser.
Die Daten werden per Lichtsignal übertragen. Dies ist m.E. die Zukunft für die private Versorgung mit Internet.
5G Mobilfunk wird auch immer weiter entwickelt, steht hier aber für dich wohl nicht zu Debatte.
 
Du kannst auch Kabel für TV und Glasfaser für Internet nutzen. Ich nutze VDSL mit Magenta TV und das vorhandene Kabel nicht. Irgendwann sollen ja die Kabelgebühren nicht mehr mit der Miete, sondern nur bei gewollter Nutzung anfallen.
Ich habe einen Magenta Receiver (Box) und kann auch auf PC oder Fire Stick Magenta sehen. Du bekommst aktuell 3 parallele Streams. U.U. geht es auch ganz ohne Box.
 
Würde auch Glasfaser nehmen, sofern man Anbieter frei wählen kann. Sonst würde ich mir Leistungen ansehen, wenn vergleichbar dann Glasfaser.
 
Was würdet ihr warum nehmen?

Als allererstes müssten für eine solche Entscheidung 2 Fragen geklärt werden:
  1. Welche Anforderungen stellt man an den Anschluss? Also bspw. gewünschte/erforderliche Bandbreite DS und US, IPv4 (öffentlich/CGN) und weitere Dienste wie TV (DVB-C/IPTV) usw.
  2. Wer ist der jeweilige Netzbetreiber bei HFC/Kabel und FTTH bzw. welche Angebote/Tarife/Leistungen gibt es jeweils bei den beiden Zugangsarten?

Dann kann man evtl. besser Tipps dazu geben, welche Anschlussvariante eher in Frage kommen könnte.
 
[Edit Novize: Überflüssiges Fullquote des Beitrags direkt darüber gelöscht - siehe Forumsregeln]
zu 1. Maximaler US, beim DS sind ja beide Systeme mittlerweile gut, aber 500/200 oder 250/100 wäre geil. Individuelle Konfigurierbarkeit, was beim Kabelmodem schwierig ist. TV sollte natürlich auch genutzt werden.

zu 2. Telekom beim Glasfaser, da ist ein Modem installiert, und Vodafone beim Kabel.

Kann man bei Kabel eigentlich ein eigenes reines Modem betreiben und gibt es da etwas vernünftiges neben dem TC 4400? Das ist nicht ganz einfach zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
zu 1. Maximaler US
Damit ist die Frage, ob Kabel oder Glasfaser, doch schon eindeutig beantwortet.
Bei DOCSIS kann man ein eigenes reines Modem betreiben, aber es gibt da leider nicht vernünftiges mehr.

zu 3) Warum kopierst du den ganzen Beitrag, der direkt darüber genauso steht?
 
aber 500/200 oder 250/100 wäre geil.
Zwischen "geil" und wird wirklich benötigt gibt es noch einen Unterschied. Also lädt man bspw. regelmäßig größere Datenmengen hoch und ist dies "zeitkritisch" oder möchte man auf schnelle VPN-Verbindungen zurückgreifen?

Individuelle Konfigurierbarkeit, was beim Kabelmodem schwierig ist.
Das ist aber bei einem GPON-ONT (Glasfasermodem) auch schwierig...

TV sollte natürlich auch genutzt werden.
Die Frage ist nur, ob man dabei auf IPTV setzen kann/möchte oder lieber doch (noch) bei DVB-C bleibt. Oder man nutzt vielleicht sogar DVB-T oder DVB-S...

zu 2. Telekom beim Glasfaser,
Ok, Telekom ist der Netzbetreiber bei FTTH. Damit ist erst einmal für FTTH folgendes klar:
  • Es kommt xPON zum Einsatz (derzeit GPON), also auf der "letzten Meile" ebenfalls ein shared Medium. Aber das gesamte Internet ist ja sowieso nur ein "shared Medium".
  • IPv4 ohne CGN verfügbar
  • In DE bekannte/verbreitete IPTV-Plattform gegen Aufpreis verfügbar
  • Ggf. unangenehm auffallende Tier 1 Peering-Policy
  • Edit: "Geile" Bandbreiten wie 500/200Mb/s DS/US oder auch 250/100Mb/s DS/US (wie von dir erwähnt) sind aktuell als PK-Tarif nicht verfügbar

da ist ein Modem installiert,
Bei den ganz neuen FTTH-Anschlüssen der Telekom übrigens nicht mehr. Da müsste man dann bspw. das "Glasfasermodem 2" separat kaufen. Oder man nimmt bspw. eine Fritzbox 5530. Oder eine Digibox Smart/Premium 2 + passendem SFP-Modul usw... Aber bei den meisten bestehenden FTTH-Anschlüssen der Telekom ist bereits der ONT mit dabei (entweder Huawei HG8010, HG8010u oder Glasfasermodem 1).

und Vodafone beim Kabel.
Da darf man noch zwischen Vodafone West (ehm. Unitymedia) und Vodafone Kabel (ehm. Kabel Deutschland) unterscheiden. Aber in beiden Fällen ist bei Bedarf IPv4 ohne CGN noch realisierbar wenn benötigt (aber nicht mehr selbstverständlich). Edit: Und ein Anschluss mit einer Bandbreite von 1Gb/s im DS ist kostengünstiger erhältlich als gegenüber FTTH von der Telekom (allerdings dann auch nur 1/4 der Bandbreite im US).

Kann man bei Kabel eigentlich ein eigenes reines Modem betreiben
Ja.

und gibt es da etwas vernünftiges neben dem TC 4400?
Nein, wenn man von den AVM-Modellen (6591, 6660 usw.) mal absieht.

---

Edit 2:
Wenn ich damals beim Internetanschluss die Wahl gehabt hätte zwischen HFC (Kabel) von Vodafone oder FTTH von der Telekom wüsste ich nicht, für welchen Anschluss ich mich damals entschieden hätte. Aber da ich damals diese Wahl nicht hatte (HFC von Vodafone nicht verfügbar sondern nur FTTH von der Telekom), nutze ich bis heute eben FTTH von der Telekom...
Vermutlich hätte ich mich damals für HFC entschieden, da ich so die vorhandene Koaxialkabelstruktur und Technik (inkl. einem Server mit DVB-C Karte zum Aufzeichnen von Sendungen) im Haus für TV weiterverwendet hätte (wegen Faulheit zur Umstellung auf IPTV). Mittlerweile habe ich die Koaxialkabel und Technik jedoch komplett entfernt und die bestehende CAT5/6 Verkabelung durch den freigewordenen Platz mit CAT6/7 Kabeln für die Erweiterung der strukturierten Verkabelung verwendet. Inkl. des (damals) erzwungenen Umstieg von DVB-C auf IPTV. Im Nachhinein bin ich durchaus froh darüber die Koaxialtechnik nicht mehr zu nutzen und komplett auf IP gesetzt zu haben, egal ob Internet, TV oder Telefonie.
 
Zuletzt bearbeitet:
[Edit Novize: Überflüssiges Fullquote gelöscht - siehe Forumsregeln]
Da war ich einfach irgendwie, irgendwo noch nicht auf dem notwendigen Koffein-Level war.

[Edit Novize: Beiträge zusammengefasst - siehe Forumsregeln]

Zwischen "geil" und wird wirklich benötigt gibt es noch einen Unterschied. Also lädt man bspw. regelmäßig größere Datenmengen hoch und ist dies "zeitkritisch" oder möchte man auf schnelle VPN-Verbindungen zurückgreifen?
Ich habe sehr oft große Datenmengen und benötige eine schnelle VPN-Verbindung.

In meiner Wohnung habe ich das Problem, dass der Upload immer wieder der Flaschenhals ist, aber keine andere Möglichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann kann man sich ja die Frage ob HFC oder FTTH eigentlich auch schon selbst beantworten. Allerdings gibt es aktuell bei Telekom FTTH mit den PK-Tarifen auch "nur" max. 200Mb/s im US. Die 500Mb/s im US sind leider schon wieder Geschichte... Bei FTTH von der DG sieht das bspw. anders aus, da gibt es 500Mb/s im US. Aber dafür wiederum IPv4 nur mit CGN...
 
meine Partnerin bezieht eine neue Wohnung
Suchst Du für Dich oder sollst Du einer Bekannten eine Empfehlung geben?

Die Frage sind wirklich die Kosten (das versuchte NDiIPP zu erklären). Die solltest Du auf drei bzw. fünf Jahre hochrechnen. Dann verschwinden all diese Anreize wie freie bzw. reduzierte Monatsbeiträge. Eben auch, ob Du durch einen Hausvertrag schon irgendwie zwangsbeglückt wirst (das versuchte kleinkariert zu erklären).

Und wenn der Upload z.B. wegen Home-Office wichtig ist, dann solltest Du die möglichen Upload-Datenraten anschauen. Manchmal kann man die über Tarif-Optionen erhöhen. Mal ein konkretes Beispiel: VDSL 100 über Kupferkabel. Dort hast Du (bis zu) 40 MBit/s im Upload. Das ist bereits richtig, richtig schnell. Und es funktioniert mit so gut wie jedem DSL-Modem der letzten zehn Jahre, folglich auch riesige Auswahl bzw. geringe Kosten bei der Hardware.

… und dann hat man soviel gespart, dass vielleicht nach fünf Jahren ein neuer Fernseher drin ist. Fernsehen ist sowieso so eine Geschichte. Der Konsum ändert sich aktuell stark. Brauchst Du überhaupt eine Mediathek, Privatsender in HD und so weiter? Ist eine der amerikanischen Plattformen nicht interessanter? Reichen die Öffentlich-Rechtlichen nicht über deren Internet-Portale?

Mein Tipp: Durchsprechen mit der Bekannten, wie sie so aktuell Fernsehen nutzt. Dabei merkst Du schnell, in wie weit sie sich umgewöhnen möchte/kann. Und wenn Geld keine Rolle spielt, dann die große Lösung, also Telekom Glasfaser-Internet und Vodafone Kabelfernsehen – und je nach Bedarf eine Mediathek nachkaufen/benutzen (Netflix, Apple, Disney, …).
 
Sorry für die späte Rückmeldung, aber bei uns bzw. meiner Mutter (83) ist derzeit der Teufel los.

Wir werden sehr wahrscheinlich Glasfaser wählen, wegen des Uploads, und TV über den vorhandenen AppleTV und die entsprechenden Mediatheken und so.

Die Streaming Plattformen nutzen wir in erster Linie am meisten.
 
TV wäre ja trotzdem möglich über Kabel, die Grundprogramme hast ja eh dabei.
 
Wir werden sehr wahrscheinlich Glasfaser wählen, wegen des Uploads,
Was mich jetzt mal interessieren würde, einen schnelleren Upload gegenüber HFC von Vodafone bekommt man derzeit bei der Telekom nur ab MagentaZuhase XXL (und da auch "nur" 100Mb/s anstatt 50Mb/s, früher waren es da mal bei der Telekom 200Mb/s im US), was preislich schon etwas höher einzuordnen ist als der derzeit schnellste Anschluss von Vodafone mit HFC (mit doppelter DS-Geschw.). Habt ihr euch also wegen dem US für XXL oder Giga von der Telekom entschieden?
 
Wenn Glasfaser bereits anliegt, haben 50, 100 und 250 Mbit/s denselben Monatspreis wie VDSL. Bei 100 und 250 gibt es bei GF zusätzlich einen um 10 Mbit/s höheren Upload.
Meine Alternativen wären z.B. 39,95 für 100 GByte LTE mit 3...20 Mbit/s oder nix.
 
Mein feuchter Traum sind ja bezahlbare GF Anschlüsse mit symmetrischen Bandbreiten :)
Der erste Anbieter im Norden Deutschlands schaltet ja bereits symmetrisch und ich meine es war auch Bezahlbar.. nur umziehen dafür lohnt nicht :D
 
Habt ihr euch also wegen dem US für XXL oder Giga von der Telekom entschieden?

Letztendlich waren es mehrere Gründe.

- Die Bereitschaft des Telekom-Bauherrenservices meinen bestehenden Vertrag auf das Minimum zu reduzieren, da mein 2. Wohnsitz bei meiner Partnerin sein wird. Dies wäre mit Vodafone nicht machbar.
- Die Nachbarn welche nicht warten wollten und sich für Vodafone entschieden haben und seit 2 Monaten auf ein funktionierendes Internet und TV warten.
- Meine durchaus positiven Erfahrungen in vielen Jahren als Telekom-Kunde (Mobil und Fest).
- Die Kosten sind nicht wirklich das Thema, wichtig ist für mich eine absolut zuverlässige Leitung und da wurde ich bis dato noch nicht enttäuscht mit der Telekom.

Mein feuchter Traum sind ja bezahlbare GF Anschlüsse mit symmetrischen Bandbreiten :)

Ich fände schon 250 DL und 100 UL geil.
 

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