Kabelanschluss: Sendet ein "Smart Managed" Switch eine eigene MAC-Adresse?

Sven0

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Hallo,

ich betreibe bisher eine Fritzbox Fon 5140 Router (mit 4x LAN) an meinem Kabelanschluss (hinter dem Kabel-Modem), aber ich benötige nun mehr LAN-Ports und möchte gleich auf einen Gigabit Switch umsteigen.

Nun ist es so das der Kabelanbieter eine (neu anmeldbare) MAC-Adresse vom Switch erwartet und ich habe mir diesen "unmanaged Switch" hier gekauft:

TL-SG1008D siehe http://www.tp-link.com/products/switch.asp

Leider erkennt Tele Columbus im Online-Loginbereich keine neue MAC-Adresse, d.h. der Switch sendet keine eigene!

Ich habe mich nun im WWW belesen das unmanaged Switches gar keine eigene MAC-Adresse haben!

Wie schaut es mit "smart managed" Switches aus, senden diese eine eigene MAC-Adresse zum Provider?
Ich habe mir dazu diesen hier ausgesucht: TL-SG2109WEB siehe http://www.tp-link.com/products/switch.asp

PS: Gigabit Router sprengen leider mein Budget, ich brauche auch nur einen Switch welcher eine MAC-Adresse zum Provider sendet!
 
Es gibt per Definition keine Switches, die eine MAC-Adresse zum Provider haben. Und wenn er nun als managed Switch eine eigene IP-Adresse hat, dann wäre dieser Switch das einzige Gerät, das das Kabelmodem kennen kann... keine anderen Geräte außer dem Switch-Management-Interface könnte dann mit dem Kabelmodem kommunizieren. Das ist ja auch wenig sinnvoll.

Du benötigst zwingend einen Router. Da jedoch Dein Kabelanschluss kaum Gigabit-Bandbreiten bietet, reicht doch der Gigabit-Switch intern für Deine LAN-Geräte und darauf wird ein gewöhnlicher Router, der die Internetbandbreite beherrscht, angeschlossen. Das könnte die FBF sein.

--gandalf.
 
ok also hier mal die Zusammenfassung wenn ich es richtig verstanden habe:

unmanaged Switch: jedes Gerät an den Ports hat seine eigene MAC-Adresse und jede dieser MAC-Adressen wird einzeln an den Kabelprovider weitergereicht

smart managed Switch: siehe oben jedoch hat dieser eine MAC-Adresse die jedoch nur intern verwendbar ist

Router: dieser hat als einziger die Fähigkeit MAC-Adressen an den Ports zu bündeln und gegenüber dem Provider den Internetverkehr der Port-Geräte mit 1 MAC-Adresse zu managen

Der Grund wieso ich die FBF abschaffen möchte ist das ich keine 2 Geräte betreiben möchte wegen der Stromersparnis.

Allerdings kostet ein 8x GB LAN Router 150,- Euro gegenüber 25,- Euro für den 8x GB LAN Switch. Für diesen Preisunterschied kann man viel Strom verbraten, ich denke daher das eine 2 Geräte Lösung daher rentabler ist auch wenn es schade ist soviele Geräte zu betreiben.
 
Nicht ganz...

Switch: ein Gerät, das im Netzwerk transparent für den Verkehr ist und als Gerät nicht in Erscheinung tritt. Angeschlossene Geräte sind quasi verbunden und können sich direkt unterhalten. Der Switch als solcher ist nicht sichtbar für Endgeräte oder andere Komponenten.

Unmanaged Switch: das ist der einfachste Fall - siehe "Switch".

Managed Switch: zusätzlich zu den Funktionen eines "Switch" (siehe oben) kommt noch, daß der Switch selbst einen kleinen Dienst (z.B. Webserver oder SNMP-Server) eingebaut hat, über den man Statistiken abfragen und Konfigurationen (z.B. für VLANs) einstellen kann. Damit das funktioniert, muss der Switch mindestens eine MAC-Adresse und damit auch eine IP-Adresse für diesen Dienst besitzen. Der Switch selbst switcht jedoch weiterhin munter vor sich hin und die Tatsache, daß er selbst eine IP-Adresse hat, unter der man ihn erreichen kann, sollte niemanden zur Annahme verleiten, er könne Traffic routen.

Ein Switch verhält sich nämlich immer derart, daß ein LAN hergestellt wird, d.h. ein Netzwerk, in dem alle Geräte auf unterster Ebene im Netzwerkprotokoll per MAC-Adresse angesprochen werden. Will also ein Kabelmodem mit einem PC kommunizieren, so tun die beiden das... ohne Verwendung irgendwelcher Switch-Adressen. Das ist auch Dein Problem.

Ein Router routet, d.h. verbindet zwei oder mehr solche LANs. Bei Traffic, der aus einem LAN in das andere übergeht, sehen die Endgeräte dann nicht mehr die (nur auf dem eigenen LAN des jeweiligen Geräts gültigen) MAC-Adressen, sondern immer die MAC-Adresse des Routers.

Damit dieses "Verstecken" eines oder mehrerer LANs nicht nur hinter einer MAC-Adresse, sondern auch hinter einer IP-Adresse funktioniert, benötigt man einen NAT-Router.

Also: keine Chance, das herzustellen, was ich so zwischen den Zeilen als Deine Idee herauslese :blonk:

--gandalf.
 
OK alles klar, vielen Dank.

Tja schade das 8 Port Gigabit Router noch so teuer sind im Vergleich zu den 2-Geräte-Kosten Fast Ethernet Router + 8 Gigabit Gigabit Switch.
 
Manche Kabelanbieter gestatten mehrere IP-Adressen an einem Kabelmodem... damit wäre dann Dein Modell durchaus herzustellen, wenn nicht mehr Endgeräte als öffentliche IP-Adressen genutzt würden. Selbst aber der erste Netzwerkdrucker oder Dein NAS würden schon eigene IP-Adressen benötigen - nicht aus dem öffentlichen Bereich natürlich. Daher empfiehlt sich aus diesen Gründen und aus Sicherheitsgründen generell die Verwendung eines NAT-Routers. Die zwei kleinen Boxen benötigen ja nicht so viel Strom... wenn Router und Switch z.B. zusammen 20 W benötigen, dann sind das im Jahr (bei Dauerbetrieb und 0,20 EUR/kWh) gerade mal EUR 35 und 70 kg CO2 (entspricht der Verbrennung von ca. 26 l Diesel).

--gandalf.
 

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