@Novize
Hast du dir vielleicht mal die Technologie eines Plattenspielers oder die Funktion von Satellitenanlagen mal genauer angesehen? Beide Formen haben etwas gemeinsam. Es gibt hier einmal die horizontale und daneben die vertikale Übertragung. Da diese nun versetzt sind beeinflussen sie sich gegenseitig nicht.
Es geht nicht darum, ob die Störstrahlung einen MP3-Player beeinflusst. Da gibt es nämlich noch etwas anderes: Die Geräte müssen eine gewisse Störstrahlungsfestigkeit haben, um die EMV-Zulassung zu bekommen. Diese ist seit vielen Jahren hier Vorschrift. Dabei geht es zum einen um die Reduzierung der Abstrahlung, zum anderen ist da aber auch klar definiert, dass eine festgelegte Einstrahlung das Gerät selbst nicht beeinflussen darf. Das aber nur nebenbei, denn wie gesagt, darum geht es hier nicht...
Was der 90°-Versatz zwischen magnetischer und elektrischer Abstrahlung mit diesem Problem zu tun hat, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Das ist halt Grundlage jeder Em-Abstrahlung, so auch hier.
(Kleiner Tipp am Rande: Ich arbeite viel mit Radar-Sonden und weiß schon lange um die Geheimnisse der unterschiedlichen Abstrahlungen. Auch um die Effekte der unterschiedlichen Reflektionen dabei. Das aber spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle, es geht hier nur darum, dass dLAN über das Stromkabel Stöhrstrahlung abgibt und nicht gerade in homöopatischer Dosis)
Auch wird die Umwandlung bzw. Modulierung so gewählt dass eine Abschirmung nicht zwangsläufig erforderlich ist.
Ja neee, ist klar. Du hast soeben die erste abstrahlungsfreie HF-Technik erfunden!
Sorry, jede HF-Technik strahlt, ein offenes Kupferkabel mit einer aufmodulierten HF ist immer ein Sender Man kann bei entsprechender Auslegung der Antenne nur versuchen die Abstrahlung zu optimieren oder auch zu minimieren. Leider geht diese Minimierung nicht bei einer unendlichen Anzahl von verästelten Heim-Elektroinstallationen, sondern nur bei einer einzelnen fest definierten Antenne (= in diesem Fall Kupferleitung). Gerade bei der Leistung, die dLAN schluckt, ist das nicht zu vernachlässigen.
Ich bin es einfach leid immer wieder zu hören wie schlecht doch DLAN ist. "Verstrahlt" die Wohnung, beeinflusst die Signale des MP3 Players, verursacht Störungen in Unterhaltungselektronik und was einen noch so alles einfällt. Wo ist denn mal eine Studie darüber aufgegeben worden in der ersichtlich ist wie DLAN abstraht?
Es gibt ausreichend Artikel in Elektronikzeitschriften darüber. Auch ist der Versuch, dLAN über lange Strecken einzusetzen (RWE und Co wollten auch mal als Internetprovider mitspielen) daran gescheitert, dass an jeder Laterne das dLAN-Signal empfangen werden konnte. Das hat zufällig jede Menge Rettungsdienst-Funkkanäle gestört, hat deshalb keine Zulassung bekommen und ist schließlich eingestellt worden. Nun versuchen es die Hersteller in einer Low-Power-Variante als Alternative zum Heimnetzwerk an den Mann zu bringen.
...Und das ist einfach nur lächerlich! Das Signal wird wie bereits erwähnt so ummoduliert dass es 1. keine Endgeräte stört, nichts abstrahlt und zudem sicher verschlüsselt ist. Wählt man hochwertige Dlan-Adapter so hat man kaum Verluste wenn die Kabelverteilung okay ist. Dlan ist zuverlässig und hat uns noch KEINERLEI Probleme bereitet wie sie bei Wlan oder CAT6 zu finden waren. Über unser DLAN laufen mehrere IP-Cams, Server und Telefonie.
Es geht weder um die Verschlüsselung noch um die Funktionalität allgemein. Diese hat hier niemand angezweifelt. Es geht um die unerwünschte Abstrahlung der Signale und den damit verbundenen Elektro-Smog. Wenn Du aber schon bei CAT6-Installationen Probleme hast, machst Du etwas grundlegend falsch. Da solltest Du noch mal ansetzen und die Fehler eliminieren, statt die Probleme fälschlicherweise auf die Unzuverlässigkeit von echter LAN-Verkabelung zu schieben.
Wie hoch soll denn die Strahlungsleistung eines Stromkabels sein? Hat sich schon mal jemand angeschaut wie eine Antenne funktioniert?
Ja, u.a. ich. Andere (u.a. mein Ex-Elektro-Prof) haben da aber noch viel mehr Ahnung von und bestätigen meine Ansicht zu 100%!
Hat schon mal jemand die abgegebene Strahlungsleistung eines DLAN-Verbindungskabels gemessen?
Ja, heise in der elrad :beerdigu:, falls Dir das was sagt. Auch Elektor kann davon ein Lied singen. Die Problematik der Störstrahlung ist allgemein bekannt, scheinbar nur nicht bei Dir. :noidea:
Ich denke die Antwort lautet NEIN! Und hat einer von denen die hier rumschreien jemals einen DLAN-Adapter im Einsatz gehabt? Ich denke auch hier lautet die Antwort NEIN! Bei DLAN wird NICHT gesendet!
Wie gesagt, es geht nicht um die Funktionalität, es geht um die Strahlung. Und ja, bei dLAN wird gesendet, wie sollte sonst das Signal ins Kabel kommen. OK, es wird mit viel Leistung auf die 230V aufmoduliert, und dann sendet das Kabel munter vor sich hin und nicht das dLAN-Modul selbst.
Es wird ein Signal aufmoduliert und dieses wird von Sataion1 zu Station2 per Kabel übertragen. Genausogut könnte man sich darüber beschweren dass ein Cat5 Kabel Leistung abstrahlt!
Völliger Unsinn, LAN-Kabel ist 1. abgeschirmt und 2. kommen hier nur Leistungen im Micro-Watt-Bereich zum Einsatz, im Vergleich zu dLAN-Adaptern, die im Wattbereich arbeiten müssen, um die Signale auf das nackte Stromkabel zu pressen. Dann wird das Signal auch nicht nur von Punkt zu Punkt übertragen, wie im LAN, sondern es wird auf ein verästeltes Stromnetz aufmoduliert. Zufälligerweise kann an jedem Punkt der Verästelung das Signal abgegriffen werden, wie auch der Laststrom selbst. Das abgestrahlte Signal ist sogar so kräftig, dass es teilweise ohne Phasenkoppler nur per Induktion (elektromagnetische Einstrahlung) auf einer anderen Phase = einer anderen Ader nutzbar ist. Oft genug sogar vor der Spule "Stromzähler". Zum Schluss zu deinem Vergleich mit LAN: Sogar dort ist man sich der Problematik der Abstrahlung innerhalb des Kabels bewusst. denn zum Einen nutzt man die einstrahlungsresistente Stromschleifen-Technologie und zum Anderen ist seit CAT 6 jedes Adernpaar einzeln gegenüber den anderen Paaren mit einer Alu-Abschirmung versehen. Diesen Aufwand treiben die Entwickler nicht aus Jux und Dollerei, sondern aus der Not heraus, denn die Verdrillung, die bei Deinem Stromkabel noch nicht einmal existiert, reicht hier bei weitem nicht mehr aus. Sogar die gute alte Telefonleitung ist verdrillt, was die HF-Signalsierung (DSL) bei möglichst minimalem Übersprechen erst möglich macht, ohne das Signal eines Teilnehmers in alle anderen Doppeladern hineinzublasen...
Baumarktweißheiten und Halbwissen wird hier zusammengewürfelt ohne überhaupt den Hintergrund dieser Technologie zu kennen und das ist so nicht okay.
Den Unsinn solltest Du lieber zurück nehmen, denn im Moment bist Du derjenige, der sich auf Baumarktweisheiten stützt.
PS: Zum Thema "strahlt in jede Wohnung" sei noch hinzu zu fügen dass in der ganzen Wohnung sowohl lokale UKW Radiostationen, weltweite Mittelsender, GPS, Satellitensignale, Temperaturfunkmodule, Garagentoröffner, Microwellen, Polizeifunk, Feuerwehrfunk, Rettungsstationen, Handys, Wlan, Bluetooth, DECT und vieles mehr funken aber sicher dass DLAN-Signal in den stromleitungen dass von außen kaum messbar ist, wohl der Grund sein dürfte weshalb sich alle Haare verabschieden. Am sichersten wäre es sicherlich wenn man sich aus Alufolie einen Helm bastelt und sich im stacheldrahtverzierten Keller aufhält.
Stoppe bitte diese unterirdisch schlechte Stammtischpolemik! Es geht, wie inzwischen oft genug hervorgehoben nicht um die Empfangbarkeit der Signale von außen, sondern um eine weitere elektromagnetische Strahlungsquelle im Haus. Diese kann es von der Strahlungsintensität locker mit allen anderen Sendern von außen aufnehmen. Interessanterweise haben wir hier auch schon diverse Schilderungen, dass dieses Signal das DSL-Signal stören kann. Wie soll das denn gehen, wenn es doch gar nicht abstrahlt?