Kernel-Modul musb_hdrc ändern - Ziel: isochroner USB-Transfermodus

Frage grad beantwortet: Interrupt Transfers gehen auch, Hubs haben nur einen Interrupt-Endpoint und die funktionieren (grad ausprobiert).
 
Irgendwelche neuen Erkenntnisse?

Gibt es irgendwelche Fortschritte bzgl. des Backports?

Bin hochmotiviert, meine dürftigen C-Kenntnisse für dieses Ziel zur Verfügung zu stellen, denn alles, was meiner 7270 noch fehlt, ist das Zusammenspiel mit meiner alten Philips-Webcam. Die wird soweit schonmal erkannt und lässt sich mittels setpwc auch konfigurieren (Auflösung etc.), aber dank isochroner Übertragung ist ihr kein Pieps, geschweige denn ein Bild zu entlocken...

Noch eine Bemerkung meinerseits dazu, warum AVM das nicht längst selbst implementiert hat: Ich denke, das Hauptaugenmerk beim USB-Port an der Fritzbox liegt auf Speichermedien, die m.W. alle im Bulk-Modus laufen. Isochrone Geräte haben meistens etwas mit Multimedia zu tun, da im isochronen Modus das korrekte Timing der Übertragung, das man bspw. für konkurrierende Lese-/Schreibzugriffe auf ein USB-Speichermedium benötigt, einem konstanteren Datenstrom geopfert wird.
Würde AVM nun anbieten, Webcams, Soundkarten, etc. an die Box anzuschließen, müssten sie eine Flut von Kernelmodulen mitliefern, Support dafür leisten, und dann auch noch irgendwelche Software mit in die Firmware packen, die etwas mit Audio- und Videodaten anfangen kann. Bei 16 MB Flash auf den neueren Boxen ist das im Grunde nicht mit vertretbarem Aufwand zu realisieren.
 
AVM liefert ja auch nicht "alle" Module für BULK-USB-Geräte, von daher sehe ich keine Probleme seitens AVM, ausschließlich den fehlenden Transfermodus nachzurüsten.

Ich hatte übrigens nochmal über die c't eine Anfrage an AVM gestellt und folgendes kam als Antwort:
Hallo Herr XXX,

...

Wir haben in der Tat keine Unterstützung für den isochronen Modus von USB-Geräte in der FRITZ!Box. Da die Kommunikation in Echtzeit über den Bus läuft genehmigt sich dieser Modus ein ganzes Stück der Routerperformance. Angesichts der hohen Funktions- und Integrationsdichte können wir die Funktionalität aller restlichen Komponenten einer FRITZ!Box, deren Parallelbetrieb wir ebenfalls gewährleisten müssen, bei einer Unterstützung für den isochronen USB-Transfermodus nicht mehr garantieren. Deshalb ist so eine Unterstützung auch in absehbarer Zeit nicht in einer FRITZ!Box geplant.

Viele Grüße aus Berlin

YYY ZZZ

Ich denke, alle die obige Funktion vermissen, könnten gut mit einer eingeschränkten Funktionalität an anderer Stelle leben. Letztlich ist das jetzt auch schon der Fall: DSL ausgelastet, WebIF kaum noch erreichbar (ähnliche Probleme ließen sich bei Auslastung anderer Komponenten erzeugen: WLAN, LAN, USB, ...).
 
AVM liefert ja auch nicht "alle" Module für BULK-USB-Geräte, von daher sehe ich keine Probleme seitens AVM, ausschließlich den fehlenden Transfermodus nachzurüsten.

Das stimmt natürlich. Die Frage ist, ob sie Zeit und Kosten in diese Entwicklung investieren würden, wenn sie primär nichts davon haben, außer einer handvoll zufriedenerer Kunden, die nun mit Freetz und WebCams "spielen" können...

Ich denke, alle die obige Funktion vermissen, könnten gut mit einer eingeschränkten Funktionalität an anderer Stelle leben. Letztlich ist das jetzt auch schon der Fall: DSL ausgelastet, WebIF kaum noch erreichbar (ähnliche Probleme ließen sich bei Auslastung anderer Komponenten erzeugen: WLAN, LAN, USB, ...).

Das stimmt allerdings. Wobei ich von der Power der 7270 schon mittelschwer beeindruckt bin. Auf meiner läuft mittlerweile immerhin ein Apache mit mod_ssl + mod_proxy, der allerlei Anfragen von außen SSL-verschlüsselt an meine internen Rechner durchreicht, und das sehr zügig. Parallel dazu habe ich so ziemlich jede Funktion der originalen AVM-IPv6-Firmware in Benutzung (5 DECT-Geräte, IPv6 über SIXXS, DSL 16000, interner AB, interner Faxempfang, ...). Außerdem werden sämtliche Web-IFs (Original, Freetz, Freetz-WOL) mittels XRelayD nach außen gereicht, DHCP und DNS im internen Netz laufen über dnsmasq. IPv6-Adressen werden mittels radvd ausgeteilt.

Das einzige, womit ich die Box bisher wirklich unter Stress setzen konnte (und das hauptsächlich wegen des Speicherbedarfs von knapp 70 MB), ist Python 2.6.5 mit einer CherryPy-basierten CGI-Anwendung. Aber auch die läuft - halt mit swapfile. ;-)

In diesem Licht klingt das Argument von AVM für mich eher nach schlechter Ausrede...
 
Die schaffens einfach nicht ;)
Neulich hab ich vom MMC-Mod gelesen, woran ich sehr interessiert bin. Da werden einfach die GPIOs der LEDs stattdessen zur Kommunikation mit der MMC-Karte genutzt. Wäre es möglich, statt der MMC-Karte einen standardkonformen (OHCI/UHCI) USB-Host-Controller anzuschließen? (Was mich auch interessiert: Wo bekommt man sowas her?) Und würde das was bringen? Ich kenn mich auf dem Gebiet kaum aus...
 
Eben das frag ich mich auch. Und da ich mich da nicht auskenn, wollte ich von jemandem mit mehr Ahnung wissen, was man da ungefähr anpassen muss. D.h., wenn man so einen Controller hat (z.B. SL811HS HCD), ob man den an die GPIO-Pins überhaupt anschließen kann, und ob es dann reicht, im Treiber irgendwelche Adressen abzuändern...
Ich hab über das WRT54G gelesen, dass mit einer über LED-Pins direkt angesprochenen SD-Karte ~200kb/s erzielt werden können. Vielleicht, weil hier der Router selbst mit der Karte spricht. Wenn nun ein Controller dranhängt, der das regelt, könnte es ja etwas schneller laufen (Klar, dass es nicht schneller als mit dem AHCI geht; mir geht es ja nur um Iso-Transfers).
Wie ist denn beispielsweise der AHCI angebunden? Über GPIO, oder bin ich da komplett auf dem falschen Dampfer?
 
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