Leicht OT: Internet per UMTS-Stick

Christoph

IPPF-Promi
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Hier möchte ich mal allgemein fragen, welche Erfahrungen Ihr mit UMTS-Sticks so macht in Sachen Internet.

Abgesehen von Großstädten ist natürlich intereressant, was mit so einem Stick von welchem Anbieter wo geht. Ist wer häufiger unterwegs und kann was zur Tauglichkeit in ländlicheren Gebieten sagen? Wer empfiehlt welchen Anbieter/ Tarif und warum?

Bin gespannt! :)
 
Mit fonic day flat (o2) in vorstädtischer Umgebung UMTS mit HSPA indoor 2Mbit/s Download, Vodafone ähnlich, müsste ich bei Gelegeheit nochmal messen.

o2 datenflat (5GB Drosseluing): aktuell subventionierte Angebote für rechnerisch um die 6¤/Monat zu haben.

jo
 
Die 5GB Drosselung gibt es bei nahezu allen mir bekannten Anbietern.
 
Wer viel unterwegs ist hat mit Vodafone die größte UMTS-Abdeckung, auch auf dem Lande. Als Tarif empfehlen sich die Websession-Ableger von Bildmobil, Sat1 und Pro7, je nach Nutzungsdauer und benötigtem Datenvolumen. Einen schönen Vergleich gibt es hier:http://www.telefon-treff.de/showthread.php?s=&threadid=422290
Nachteil bei Vodafone ist, daß man z.B. in Gebäuden oder Zügen, wo die UMTS-Versorgung zu schwach wird, oft auf GPRS zurückfällt, weil Vodafone EDGE nur in gar nicht UMTS-versorgten Gebieten anbietet. Wer damit nicht leben kann sollte D1 wählen, dort gibt es zumindest EDGE flächendeckend. Die Tarife außerhalb der Flatrateangebote mit Drosselung ab 3 bzw. 5 GB sind dort allerdings sehr überschaubar. D1 Prepaid Sims (Congstar, Pennymobil usw.) sind außerdem im Speed auf 384 kbit/s im Downstream sowie auf 32 kbit/s im Upstream beschränkt, VoIP ist damit fast unmöglich, untersagt ist es ja sowieso.
Mit Bildmobil im Vodafone-Netz funktionierte sowohl SIP als auch Skype einwandfrei, obwohl die AGB auch dort VoIP untersagen.
 
Ich hatte einen D1 - Simply data im Einsatz. Bei UMTS funktionierte alles Super. Mit EDGE grottenschlecht (Verbindungsabrüche und extrem langsam, trotz 4 Balken). ICQ war zum Schluss gesperrt. Voip nicht getestet.
 
Hallo,

ich kann die Ausführungen von Erik bestätigen. Ich nutze dienstlich T-Mobile, hab mich aber privat für Vodafone entschieden, da ich mit Vodafone an allen entscheidenden privaten Standorten (bei mir zu Haus, bei meinen Eltern und bei meiner Schwester) eine HSPA Zelle habe. T-Mobile bietet da teilweise nur EDGE. Vor allem die Gegend rund um mein Elternhaus ist dabei sehr ländlich. Dort ist es der "Nachbrenner" für die DSL 384 Verbindung, die nur zur Verfügung steht. Per UMTS erreiche ich problemlos 3,2 MBit/s im Downstream und 1,4 MBit/s im Upstream. Letzteres ist auch in der Praxis schneller, als meine DSL 16000 Verbindung, die ich in meiner Wohnung habe.

Aber ein Vorteil von T-Mobile: Die flächendeckende EDGE Versorgung, auch als Fallback für UMTS. Das bietet Vodafone leider nicht. Die EDGE Verbindung ist nach meiner Erfahrung sehr robust und performant. Wenn man wirklich mobil auch an ungewöhnlichen Orten auf eine halbwegs schnelle Verbindung angewiesen ist, wird T-Mobile besser.

Von E-Plus halte ich persönlich aus technischer Sicht nicht so viel. Abgesehen vom Netzausbau sind es auch die Einschränkungen in der Nutzung, die mir nicht gefallen, vor allem im Bereich VPN. Allerdings haben sie preislich teilweise recht attraktive Angebote. Wenn die Orte der hauptsächlichen Nutzung gut abgedeckt sind und man mit der Einschränkung leben kann, wird es eine Option.

O2 ist seit der Aufkündigung des Roamings mit T-Mobile ein Vabanquespiel. Da, wo es ausgebaut ist, ist es ok. Aber die Netzabdeckung erreicht noch nicht die Rate der beiden großen Anbieter.

Fazit: Vodafone für quasistationäre Nutzer und Leute, die sich hauptsächlich in urbanen Regionen und Bereichen mit guter Netzabdeckung aufhalten. T-Mobile für den hoch-mobilen Nutzer.
 
In letzter Zeit war ich mit einem Huawei 3565, einem ZTE 3565 und einem Huawei e161 mit der Bahn zwischen Düsseldorf und Berlin unterwegs.
Das hat gut funktioniert, während der Fahrt bei Nutzung von eMail und websurfen. Geht auch mit GPRS und mit Aussetzern.
In meinem Fall steht die Unabhängigkeit und der günstige Preis im Vordergrund.

Als Tarif nutze ich wenn nötig die Tarifoption Daten-1GB für 30 Tage für 9,90 von simyo [eplus Netz].
Information zur Netzabdeckung lässt sich hier finden -> http://eis03sn1.eplus-online.de/geo/portal/umts
Voip ist laut AGBs nicht direkt verboten. Zu VPN steht da nichts, teste ich bei Gelegenheit mal aus.
Hier -> http://ting.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=190765 scheint eine VPN Verbindung über simyo möglich zu sein.
Auszug aus den AGBs zu Voip:
Code:
5. simyo behält sich vor, die Anwendungsfälle „Peer to Peer“ sowie Voice over IP“ 
(VoIP: Sprachverbindungen über das Internet) im Rahmen der Nutzung von „Daten-1GB“
 auszuschließen und für unzulässig zu erklären.

Die Sticks sind LowBudget (ab 17,90 ) und machen Ihre Arbeit.
Wer Lust hat zu Experimenten: die unterschiedlichen Prepaid Anbieter Simyo, Congstar,... sind nicht teuer bei Preisen von 4,90 bis 9,99 inkl. Guthaben.
Vodafone Websessionscode oder o2 Dayflat voucher gab es bei den Sticks dazu.
So lässt sich einfach und individuell herausfinden was einem am besten passt.

Ersatz zu DSL oder Kabelinternet ist UMTS (wenn verfügbar) aus meiner Sicht nur für Nutzer mit geringem Datenaufkommen oder als temporäre Zweitleitung.

btw: Simyo und andere Anbieter sind zanox Partner. Falls da jemand Wünsche hat :)
 
Ersatz zu DSL oder Kabelinternet ist UMTS (wenn verfügbar) aus meiner Sicht nur für Nutzer mit geringem Datenaufkommen oder als temporäre Zweitleitung.
UMTS mit HSPA (bei Eplus noch nicht überall im Einsatz) könnte durchaus als DSL-Ersatz taugen (macht es ja auch, wo es kein DSL gibt). Die Tarife dafür sind derzeit noch zu eingeschränkt, eine Drosselung ab z.b. 5 oder besser 10 GB bei einer Flatrate, dann aber auf noch surftaugliche Werte (etwa 384/64 oder besser 256/128) könnte man akzeptieren. Leider ist daran momentan nicht zu denken, was an den nicht ausreichend dimensionierten Netzen liegt.

Was aber auf jeden Fall sein muß: Die Verbote in den AGB für VoIP, Peer to Peer oder Instant Messaging gehören weg, als ersten Schritt dazu müssen sie bei reinen Datenkarten (ohne Telefonie und SMS) abgeschafft werden.
 

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