"Mal wieder": Fritz!Box und Doorline

krenner

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Hallo allseits,

in diversen Threads wird hier ja bereits über das Thema Doorline und Fritz!Box diskutiert. Leider habe ich aber noch keine Lösung für mein Problem gefunden, deshalb hier ein neuer Versuch...

Ich habe beim Kauf eines Hauses Folgendes vorgefunden:
- T-Concept X311 Telefonanlage (analog)
- T-Doorline (soweit ich sehen kann identisch mit Telegärtner Doorline T01/02 (ohne a/b))
Offenbar eine recht beliebte Kombination, die vor ca. 10 Jahren bei neu gebauten Häuschen häufig verbaut wurde.

Zum Einsatz wird bei mir jedoch eine "Homebox" (= Fritz!Box 7270) von Kabel Deutschland kommen, die die VoIP-Telefonie via KDG abwickelt, an die aber auch die Doorline angeschlossen werden soll. Dabei bin ich relativ anspruchslos: Es reicht, wenn beim Drücken einer Klingel an der Doorline ALLE Telefone klingeln und ein Gespräch mit der Person an der Tür geführt werden kann. Ein Öffnen der Tür ist NICHT unbedingt nötig.

Aus diversen Threads hier habe ich bereits in Erfahrung gebracht, dass eine DIREKTER Anschluss der Doorline T01/T02 (ohne a/b) an die Fritz!Box NICHT möglich ist. Dazu benötigt man die Doorline T01/T02 a/b, die immerhin passgenau zur anderen Doorline ist.

Die Doorline a/b kostet aber knapp 200 Euro, die ich mir gerne sparen würde! Deshalb die Frage:

Kann die ja bereits vorhandene und sonst nicht mehr benötigte T-Concept X311 als "Türöffner" missbraucht werden? Sprich, die Fritz!Box ist die eigentliche Telefonanlage, die T-Concept hängt am analogen Anschluss der Fritz!Box und kümmert sich lediglich um die Kommunikation mit der Doorline?

Falls ja, wie wären hierfür die Fritz!Box und die X311 zu konfigurieren?

Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps!

Viele Grüße
CK
 
Der gesuchte Begriff ist "Apothekerschaltung". Das heißt ein Türgespräch kann an eine vorher definierte Rufnummer weitergeleitet werden. Allerdings ist dann meistens nur das Türgespräch möglich, nicht aber das Öffnen der Tür. Allerdings habe ich dazu nichts in der Bedienungsanleitung der TK gefunden. Ich befürchte daher, daß Du Dich nach einer neuen TFE umschauen mußt. Vielleicht tut es aber auch eine günstigere TK, die sich mit der TFE verträgt, und die Du der FritzBox nachschalten könntest. Bei ausreichenden Anschlüssen könntest Du daran auch die eigenen Telefone anschließen und die Vorteile von der TK und der FritzBox nutzen. Die TK sollte aber vorzugsweise eine mit ISDN-Anschluss sein, die Du an den S0 der FritzBox anschließen kannst, auch wenn kein ISDN-Amtsanschluß vorhanden ist. Die FritzBox wandelt das.

Gruß Telefonmännchen
 
@Telefonmännchen: Danke für die schnelle Antwort.

Hmmm... lässt sich die X311 nicht einfach wie ein Telefon an den Analoganschluss der Fritz!Box anschließen?

Sprich X311 wird so eingerichtet, dass alle Nebenstellen ein Klingel an der Tür signalisieren (= Werkseinstellung). Allerdings hängt an der Nebenstelle eben kein Telefon, sondern der Analoganschluss der Fritz!Box, die auf das Klingeln reagieren müsste.

Keine Chance?

VG CK
 
Doch so rum funktioniert das schon. Da Dein Analogeingang ja in Deiner Konstellation nicht benutzt wird, sollte das gehen. Es kann Dir allerdings passieren, daß Du die Einstellung "Festnetz aktiv" nicht wählen kannst, weil Dein Provider bei der automatischen Einrichtung diese Einstellmöglichkeit über die Firmware ausblendet. Ein weiter verbrieteter DSL-Anbieter (mit VoIP-Anbindung der Telefonie) macht das so, wenn man per Startcode einrichtet. Ob Dein Kabelanbieter das auch macht... keine Ahnung. Es sollte aber unabhängig davon trotzdem funktionieren.

Ich hatte nicht darauf geachtet, daß Du Deine Telefonie per VoIP bekommst, sondern bin von normalem Modemanschluss ausgegangen, der ja den Analogeingang der Box belegen würde. So geht das aber. Im Zweifelsfall mußt Du den Analoganschluß vorher einrichten, bevor der Provider die automatische Einrichtung macht, denn er blendet ggf. nur die Konfigurationsmöglichkeit im Webinterface aus, nicht jedoch die Funktionalität als solche. Kannst ja mal berichten. Das Klingelsignal kannst Du natürlich auch nur einzelnen Geräten zuweisen. Es müssen nicht zwangsweise alle klingeln. Du kannst nur nicht eine getrennte Erkennung zweier Klingelknöpfe machen, um z.B. evtl. vorhandenen Kindern einen eigenen Klingelknopf zu geben. Das geht nicht, weil man das wegen des Analoganschlusses nicht unterscheiden könnte. Der Rest ist kein Problem.

Gruß Telefonmännchen
 
So. Bin einen (kleinen) Schritt weiter.

Die X311 ist soweit wieder aktiviert, als dass sie ohne Festnetzverbindung funktioniert. Wird ein analoges Telefon angeschlossen, klingelt dieses, wenn jemand an der Tür klingelt und es kann auch mit der Person an der Tür gesprochen werden.

Soweit so gut.

Der Anschluss an die Fritz!Box gelingt mir jedoch nicht. Theoretisch müsste die Türsprecheinrichtung ja wie ein eine Festnetzverbindung angeschlossen werden (also an den Anschluss DSL/Tel), da sie eingehende Verbindungen signalisiert. Die Frage ist nur: wie und womit?

Die zweite Alternative wäre als Nebenstelle (also an "Fon 1"). Da fürchte ich aber dass die Fritz!Box eingehende Anrufe gar nicht kapiert. Hier müsste die Box ja intern von einer Nebenstelle an (alle anderen) weitergereicht werden...

Weiß jemand Rat?

Danke und viele Grüße
CK
 
Zuerst mal, an Fon1 funktioniert nicht. Dieser Anschluss ist wie ein normaler Amtsanschluß zum Anschluß eines Telefons gedacht und nicht für ein weiteres Amt. Für den Anschluss an die DSL/Tel.Buchse benötigst Du entweder ein Originalkabel von AVM, oder Du fertigst Dir ein solches an. Kaufen kann man nur das Originalkabel. Eines mit passender Belegung und entsprechenden Steckern müsstest Du Dir anfertigen (lassen). Du kannst auch ein normales 4-adriges ISDN-Kabel benutzen, einen RJ45-Stecker abschneiden und die Adern, die auf die Kontakte 3 und 6 führen mit den geschraubten Kontakten einer Nebenstelle der X311 verbinden. Die beiden Adern für die mittleren beiden Kontakte bleiben leer (da ist normalerweise das DSL-Signal drauf). Somit ist die FritzBox für die X311 ein ganz normales analoges Telefoniegerät. Der Türruf lässt sich dann ganz einfach den internen Telefonen an der FritzBox zuweisen.

Gruß Telefonmännchen
 
Hallo Telefonmännchen,

erst mal vielen Dank für die superschnelle Hilfe! Das ist echt Gold wert, denn der AVM-Support hilft beim Zusammenspiel mit anderen Komponenten leider nicht wirklich weiter :-(

Das Originalkabel der Fritz!Box habe ich hier. Das sollte also kein Problem sein.

Wie aber ist der Anschluss, an dem die X311 hängt zu konfigurieren? Ich möchte hier gleich von vorneherein Fehler ausschließen, da die Fehlersuche meist schwierig ist.

Aktuell habe ich unter "Telefoniegeräte" im Register "Festnetz", das bei mir zum Glück nicht ausgeblendet ist, den Haken bei "Festnetz aktiv" gesetzt und als Anschlussart "Analog-Anschluss" gewählt. Hier muss nun noch eine Rufnummer eingetragen werden und da bin ich mir unsicher. Die Türsprechanlage hängt auf der X311 auf der Nebenstelle 21, aber das muss ja nicht die Nebenstelle der Fritz!Box sein. Da man das Feld Rufnummer aber nicht leer lassen kann, scheint die Eingabe dort auch maßgeblich für den Erfolg zu sein.

Damit die Fritz!Box nicht versucht, ausgehende Gespräche über den vermeintlichen Analog-Amtsanschluss (der ja keiner ist) zu führen, habe ich das eigentliche Telefon am S0-Anschluss so eingerichtet, dass ausgehende Anrufe immer über die VoIP-Verbindung von Kabel Deutschland gehen.

Stimmt das alles so?

Danke!

Viele Grüße
CK
 
Ja, stimmt soweit. Bei der Rufnummer kannst Du eingeben, was immer Du willst (außer 99999 und Rufnummern mit 0 beginnend). Nimm 12345 und fertig. Das macht funktionell keinen Unterschied. Daß die FritzBox an der Nebenstelle 21 hängt, bekommt sie ja mangels Kommunikationskanal bei analoger Telefonie nicht mit. Sie merkt nur, daß es klingelt und stellt das intern als Anruf auf 12345 dar.

Am ISDN-Telefon kannst Du diese Nummer auch hinterlegen, damit es darauf reagieren kann (aber nicht als erste MSN). Abgehend sollte diese Nummer automatisch gar nicht genutzt werden. Die abgehende Nummer/Leitung/Account wählt die FritzBox sowieso an Hand der im ISDN-Gerät als gehend (meistens erste MSN) konfigurierte Nummer. Somit sollte das überhaupt nicht kollidieren. Wahlregeln sollten daher überflüssig sein. Ich betreibe auch ein GSM-Gateway zusätzlich zu meinem ISDN-Anschluß an der FritzBox und benötige auch keinerlei Wahlregeln. Wenn ich per GSM telefonieren will, dann wähle ich als gehende MSN die Nummer, die als analoge Rufnummer hinterlegt ist, und dann geht das Gespräch darüber raus. Die Nummer muß aber im Telefon hinterlegt sein, damit es auf eingehende Gespräche reagieren kann. Mit ISDN-Geräten bist Du da in einer komfortablen Situation und benötigst keine Kunstgriffe und Workarounds.

Gruß Telefonmännchen
 
Okay. Funktioniert soweit! Erste Sahne! Danke für die Tipps!

Das Eintragen der MSNs funktioniert aber noch nicht. Solange im Telefon keine MSNs eingetragen sind, reagiert es auf alles (auch die Tür). Sobald ich MSNs eintrage (die bei der aktuellen Fritz!Box-Firmware ja sogar netterweise genannt werden), reagiert das Telefon auf nichts mehr. Offenbar falsches Format. Wie muss die MSN korrekt aussehen? Mit oder ohne Ortsvorwahl?

Und für diesen Thread etwas OT, aber ich frag trotzdem: Ich würde gerne meinen alten VoIP-Account in die Fritz!Box eintragen, um die alte Nummer behalten zu können. Hierzu gibt es ja zahlreiche Threads hier im Forum, die sich aber alle darum zu drehen scheinen, dass offenbar SIP-Accounts gar nicht eingetragen werden können, da die entsprechenden Optionen bei der Fritz!Box mit KDG-Firmware ausgeblendet seien. Bei mir ist das komischerweise nicht so. Ich kann die Daten problemlos eintragen. Der SIP-Account wird dann auch als "aktiv" und "registriert" angezeigt. Dennoch kann darüber weder raus, noch rein telefoniert werden. Blockiert KDG SIP generell im Netz oder habe ich was übersehen?

Und nochmals VIELEN DANK für die super Hilfe!!!!

VG CK
 
Eine MSN ist immer eine ganz normale Rufnummer ohne Vorwahl oder andere Suffixe. Eine Ausnahme bilden die VoIP-Accounts, wenn diese Rufnummern in ISDN-Geräten eingerichtet werden müssen. Diese müssen genau so eingegeben werden, wie sie in der Übersichtsseite der FritzBox erscheinen.

Wenn Du SIP-Accounts einrichten kannst und Dir das von der Firmware nicht ausgeblendet wird, dann sollte das auch funktionieren. Mir ist nicht bekannt, daß die das blockieren. Allerdings, wenn Du Deine Telefonie auch über SIP bekommst, dann kann es durchaus sein, daß Dir das etwas in die Suppe spuckt. Dazu sollten sich aber User äußern, die eine entsprechenden Konfiguration betreiben.

Gruß Telefonmännchen
 
Hallo allseits,

so, Zeit diesen alten Thread wieder auszugraben. Mittlerweile hat sich die Welt weitergedreht und ich habe den Internet-Anschluss von Kabel Deutschland (der übrigens bestens und super stabil funktioniert) auf 100 MBit geupgraded. Damit einher ging der Austausch des Kabelmodems, an das ich nun eine Fritz!Box 7390 gehängt habe. Internetzugang funktioniert bestens.

Leider hat KDG das Upgrade genutzt, auch mich als "Altuser" von der VoIP-Variante abzuklemmen. Wie im Forum schon vielfach diskutiert, verkauft Kabel Deutschland ja lieber zwei analoge Anschlüsse, die man am Kabelmodem abgreifen kann oder vermietet eine "kastrierte" Fritz!Box, bei der kein VoIP möglich ist. Letzteres wollte ich aber nicht.

Mithilfe eines Stollmann ISDN-Adapters konnte ich die beiden vom Kabelmodem abgegriffenen Analoganschlüsse zu einem ISDN-Anschluss bündeln und diesen über das Originalkabel der Fritz!Box einspeisen. So weit so gut, Telefonie funktioniert, VoIP auch, Internet sowieso.

ABER: Das Amt hatte ich ja vorher für den Anschluss der X311 missbraucht, an der (nur) die Türsprechanlage hing. Dieses Amt ist nun mit dem ISDN-Anschluss belegt. Da die Fritz!Box nur einen Amtsanschluss hat, ist nun guter Rat teuer.

Gibt es irgendeine andere Möglichkeit, die Doorline T01/T02 mit oder ohne X311 an die Fritz!Box anzuschließen? Mir ist das bislang nicht gelungen... :-(

Danke im Voraus und viele Grüße
CK
 
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