Modem over IP

TheDukeOfVoIP

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19 Jun 2006
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Hallo,

ich habe folgendes Problem:
Ich möchte jeden Tag sehr sehr viele Modems abfragen (z.B. 1000 Stück). Die Modems besitzen alle ein analoges Modem.

Meine Idee ist nun, die Abfrage über VoIP durchzuführen.

Szenario:an meinem Rechner hängt ein analoges Modem, mit dem ich derzeit über Festnetz die 1000 analogen Modems abfrage. Ich möchte nun mein lokales Modem an einen VoIP Adapter anschliesen und dann die 1000 analogen Modems abfragen.
PC <-> Modem <-> VoIP Adapter <-> IP (SIP) <-> Provider <-> Festnetz <->1000 Modems

Der VoIP Adapter wird wohl auch eher ein Cisco Router sein ;-)

Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Welche Hardware (außer Cisco) kann so was? Kann ich dazu einen Asterisk-Server verwenden?
 
Modem over VoIP wird nicht zuverlässig funktionieren - jedenfalls nicht mit vernünftigen Baudraten... Das Thema hatten wird schon ein paar Mal hier ;-)

Da wäre doch ein T-Com T-Net XXL Anschluss zuverlässiger und billiger, über den Du die Modems der Reihe nach abfragst ;-)

--gandalf.
 
gandalf94305 schrieb:
Da wäre doch ein T-Com T-Net XXL Anschluss zuverlässiger und billiger, über den Du die Modems der Reihe nach abfragst ;-)
Naja, Einwahlnummern für die Interneteinwahl werden aber auch von T-Com voll berechnet, das deckt die Flatrate eben nicht ab. Wenn das "bekannte" Nummern sind, zahlst du den normalen Preis.

Daten über VOIP geht mehr oder weniger gar nicht. Selbst das Faxen ist ein Problem, also eine VOIP Lösung kannst du zum jetzigen Zeitpunkt vergessen.
 
beckmann schrieb:
Einwahlnummern für die Interneteinwahl werden aber auch von T-Com voll berechnet
1000 Modems anrufen klang für mich nicht nach bekannten Interneteinwahlnummern, sondern eher nach 1000 Geräten draußen in der Wildnis, die alle auf Fernwartung oder Statusabfrage warten ;-)

--gandalf.
 
Die 1000 Modems stehen in der Wildnis.
Ich brauche auch keine hohen Datenübertragungsraten 9.6 bis 14.4 reicht aus, da ich nur gesammelte Messwerte meist 100 stück auslesen will.

Es gibt mir bei dem ganzen darum die Kosten für die Festnetanschlüsse (da hab ich 20 davon) bei mir zu sparen und Anstelle der Festnetzanschlüsse eine Standleitung (10Mbit) ins Internet dazu zu nutzen, da ich die ja eh habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hinweis auf die Vergleichbarkeit zu Fax fiel ja schon ;-) Ich würde mal nicht mit mehr als 300 Baud zuverlässig rechnen...

Vielleicht kannst Du die 1000 Modems ja in 1000 SMS-Sender verwandeln, die dann die 100 Messwerte periodisch versenden?

--gandalf.
 
OK,
zusammenfassend ist wohl zu sagen, daß wegen Jitter und QoS und .... wohl eine vernünftige Übertragung nicht möglich ist.

Das mit den SMS Sender ist ne nette Idee, werde es wohl bei unserern Kunden mit bis 30000 Modems auf taube Ohren stoßen.
Die wollen einfach an den Anlagen in der Wildnis nichts anfassen und trotzdem Geld sparen.
 
Schade eigentlich ;-) Die Kosten für ein mobiles Gerät mit SIM-Karte und SMS-Funktion dürfte jedoch niedriger liegen als für ein Modem mit eigenem Telefonanschluss ;-) - es sei denn, der Endkunde zahlt den Telefonanschluss :mrgreen:

Aber dann überlege mal bei dem Volumen, ob nicht ein E1-Tunnel zu einem Termination Provider sinnvoll ist... Dann fallen wenigstens die Festnetzleitungen bei Dir weg. Cisco-Router können das auch verwalten.

--gandalf.
 
mann darf hier nicht die kosten für das einzelne Gerät sehen, sondern die Kosten für die Verwaltung, den Einbau, Ausbau. Da wir in Deutschland sind kostet da 1 Stunde a 60¤ mal 30000 Messstellen ist 2Mio ¤.

Aber was meinst du mit E1 Tunnel und Termination Provider, ich kann mit den Bergrifflichkeiten nichts anfangen. Könntest du mal ein Szenario aufzeigen, welches hier möglich wäre?
 
Wir betreiben auch sozusagen "Modem over (Vo)IP" Verbindungen, das allerdings nur im internen LAN mit G711. Die Modems hängen an Patton Gateways oder Channelbanks. Diese Verbindungen funktionieren auch einwandfrei. Wir rufen damit auch mehrere tausend Gegenstellen an.

Outbound hängen wir dann aber an mehreren S2M/S0-ISDN.

Zu den Tarifen: Es gibt spezielle Businesstarife von einigen Providern, wo alle Standorte, die diesen Tarif nutzen, gegen einem kleinen Aufpreis untereinander kostenlos telefonieren können.

mfg Guard-X
 
Folgendes habe ich bisher gelernt:

- Das ganze funkioniert noch nicht ganz sauber
- mit einem VoIP Adapter mit T.38 dürfte die Kommunikation hinhauen
- Ich brauche einen Anbieter wie sipcall welcher auch T.38 unterstützt
- Patton Gateways haben ebenfalls G711 Kompression und T.38

Zu Testzwecken würde ich einen Linksys SPA-2102 kaufen,
hat jemand Erfahrungen mit diesem Gerät bzw. mit sipcall?
 
TheDukeOfVoIP schrieb:
- mit einem VoIP Adapter mit T.38 dürfte die Kommunikation hinhauen

T.38 ist nur (!) für Fax-Übetragungen und nicht für bidirektionale Modemverbindungen geeignet.

TheDukeOfVoIP schrieb:
- mit einem VoIP Adapter mit T.38 dürfte die Kommunikation hinhauen
- Ich brauche einen Anbieter wie sipcall welcher auch T.38 unterstützt

Ja, wenn Du darüber Fax übetragen möchtest.

In Deiner oben genannten Aufgabenstellung vernachlässigst Du, daß Du bei Verbindungen per IP-Strecke über den SIP-Provider nie sichergehen kannst, was der mit Deiner Modem/Sprachdatenübertragung macht. Ergo: keine verläßliche Möglichkeit, Deine Modems abzufragen.

Desweiteren verstehe ich in Deiner Aufgabenstellung auch nicht, wofür Du im Moment 20 analoge Festnetz-Anschlüsse nutzt...
 
OK, schwierige Geburt ist das hier :)

Um eine Modemverbindung über VoIP durchzuführen.
Mit welcher bezahlbaren Hardware < 500¤ könnte es klappen.
Welcher VoIP Anbieter wäre hier der richtige?
 
@Guard-X: das ist im LAN... ohne Provider ;-) ohne unbekannte Terminierungsübergänge.

@TheDukeOfVoIP: im Prinzip kannst Du über einen Provider wie T-Systems oder COLT beispielsweise ein VPN aufbauen, d.h. ein virtuelles, eigenes Tk-Netz mit vielen (z.B. 30.000 Gegenstellen und einer Zentrale mit 30 Kanälen in dieses Netz). Verbindungen zwischen diesen Stationen werden dann besonders tarifiert. Hierzu sollte die Zentralstelle dann einen Primärmultiplexanschluss (S2M) erhalten oder über einen E1-Tunnel (2 Mbit = 30 ISDN-Kanäle für Sprache/Daten) zu einem Provider (wie T-Systems oder COLT) aufbauen, um im VPN teilzunehmen.

Wenn das eingerichtet ist, dann ersetzt ein Router, der auf der einen Seite 30 Kanäle (z.B. Modemleitungen oder G.711/VoIP im LAN) verwendet und auf der anderen Seite E1 (Bündel von 30 Kanälen) zum Provider (aber Festnetzprovider!) spricht, Deine Access-Infrastruktur von heute.

Mit anderen Worten, frage mal bei T-Com/T-Systems, COLT, British Telecom, ... an, ob die Dir ein gutes Angebot für diese Infrastruktur machen können.

--gandalf.
 
TheDukeOfVoIP schrieb:
Mit welcher bezahlbaren Hardware < 500¤ könnte es klappen. Welcher VoIP Anbieter wäre hier der richtige?

So gar nicht :) Für Messdatenerfassung und Messdatenverarbeitung kommste mit VoIP über WAN nicht wirklich weiter.

Der Vorschlag von gandalf94305 ist gut, aber natürlich auch etwas aufwendiger (und teurer als Dein vorhandener Amtsanschluß).

Was ich noch immer nicht verstehe: Du rufst Modems an und fragst diese ab. Wofür 20 Amtsleitungen? Oder ist das ein PMX mit 20 Kanälen?

Eine Kostenersparnis bei den Gesprächsgebühren bringt Dir wie oben geschrieben eine Flatrate auf dem Telefonanschluß. Als Alternative zum Telefonanschluß hast Du nur eine carrierbasierte Zuführung in die entsprechenden Ortsnetze.
 
Stimmt, die Fixkosten für meinen Vorschlag sind wahrscheinlich höher als für die bestehende 20 x T-Net Lösung, aber dafür kann man bei entsprechendem Volumen (ich rechne mal 30.000 Stationen x 1 Minute pro Abfrage x 12 Abfragen am Tag = verdächtig nah an der 1/2 Mio Minuten im Monat) läßt sich über die Verbindungspreise sehr viel wieder herausholen. :)

--gandalf.
 
gandalf94305 schrieb:
@Guard-X: das ist im LAN... ohne Provider ;-) ohne unbekannte Terminierungsübergänge.
Stimmt, das hatte ich ja auch schon erwähnt. Alles andere ist nicht machbar.

Wie foschi und Gandalf schon sagten, würde ich da auf kooperative Provider setzen, die einem ein günstiges Gesamtangebot machen können. Allerdings gibt es auch Anbieter, die versuchen auf Flats die Datenverbindungen zu unterbinden, was allerdings bei reinen Modemverbindungen nicht möglich sein sollte.

Wir hatten damals auch einige Standorte mit VoIP vernetzt, haben dann aber wieder einen Schritt zurück gemacht und setzen jetzt wieder auf kostenlose Wählverbindungen.

mfg Guard-X
 

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