Hmm, dafür ist nicht der Speedport zuständig, sondern der Rechner selbst. Die Box leitet lediglich die Netzwerk-Pakete des Rechners weiter. In den Standard-Windows-Einstellungen ist die MTU bei WindowsXP für PPPoE-Verbindungen auf 1480 eingestellt. Dieser Wert gilt für das DFue-Netzwerk! Ein normales Netzwerk arbeitet mit einer MTU von 1500. Bei TCOM gibt es dann noch eine Besonderheit, hier ist die MTU für PPPoE 1492. Der MTU-Wert sollte also für DSL möglichst gleich oder kleiner als 1492 sein, ansonsten würden die Datenpakete fragmentiert. MTU bestimmt also die maximale Grösse eines Datenpaketes.
Wesentlich wichtiger sind jedoch noch zwei andere Werte: MSS (Maximum Segment Size) und RWIN. MSS bestimmt die maximale Grösse der Nutzdaten in einem Datenpaket. In einem solchen Datenpaket sind zum einen der IP-Header (20 Byte), der TCP-Header (20 Byte) sowie die eigentlichen Nutzdaten enthalten. MSS muss also 40 Byte kleiner als der MTU-Wert sein, ansonsten würden Nutzdaten abgeschnitten und müssten in einem weiteren Paket gesendet werden. Der Wert von MSS errechnet sich also: MTU - 40 Byte -> 1492 Byte - 40 Byte = 1452 Byte
Dann noch RWIN: dieser Wert bestimmt die Grösse des Empfangspuffers. Er sollte ein ganzzahliges Vielfaches des MSS-Wertes sein. Wird er zu klein gewählt, würde unnötig oft eine Quittung über die empfangenen Pakete an den Server gesendet und damit den Datendurchsatz stark verlangsamen.
Diese Einstellungen lassen sich in der Windows-Registry per Hand ändern, komfortabler geht es jedoch per Programm, einfach mal nach "TCP Optimizer" googlen.
mfg