muß eine InHouseVerkabelung geschirmt sein???

Kandaules

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Hallo Gemeinde,

habe eine FritzBox 7170.

Muß eine InHouseVerkabelung (von Telefonkasten im Keller zur ersten
TAE-Dose) eigentlich geschirmt sein, um gute Werte für DSL2+ zu erhalten?

Ich habe eben in unseren Telefonanschlußkasten im Keller geschaut. Das Kabel
welches zu meiner TAE-Dose führt hat zwar eine Abschirmung, jedoch ist der
Draht der Abschirmung im Kasten nirgendwo angeschlossen. Muß diese nicht
idealerweise irgendwo auf Masse gezogen sein. Ebenso in der TAE-Dose?

Das Haus ist Baujahr 1998

DANKE

Gruß Kandaules
 
Die Abschirmung kann, muss man aber nicht anklemmen, da es sich um verdrillte Adernpaare handelt. Ein einseitiges(!) Anschliessen ist aber nicht verkehrt. Dabei am besten auf das Erdpotential klemmen (z.B. an der Zentralheizung). Diesen Aufwand würde ich aber nur treben, wenn mein Signal grenzwertig ist und es sich definitiv um inhouse-Probleme handelt.
Beidseitig anschliessen gibt sehr schnell Erdungsschleifen, die unbedingt zu vermeiden sind (ausserdem kenne ich keine TAE-Dose mit Erdungsanschluss ;))
 
Die paar Meter sollten nicht stören. Im HVT (Hauptverteiler) der T-Com werden die Verdrahtungen auch nicht geschirmt. Da können durchaus mehrere 10 Meter zusammen kommen.
 
Idealerweise wären die Kabel geschirmt und beidseitig geerdet. Wenn ein langes Kabel nur einseitig geerdet wird, hast Du am anderen Ende ggf. den Bayerischen Rundfunk oder noch mehr Volt drauf :mrgreen: Ist die beidseitige Erdung der Abschirmung nicht sauber durchgeführt, verwende lieber ein UTP-Kabel.

--gandalf.
 
@Gandalf:
Hilf mir mal auf die Sprünge: Wie können bei einseitiger Erdung Signale eingestreut werden bzw sich Spannungen aufbauen, wenn doch die Schirmung mit geringem Innenwiderstand alle induzierten Potentialdifferenzen auf Hauserdung bringt?
Das kann doch nur auftreten, wenn die Erdung eben nicht gemacht wird oder keine zentrale Erdung genommen wird und damit Potentialverschiebungen auftreten können.
Abgesehen von der Tatsache, dass ich keine TAE-Dose kenne, die einen Erdungs- bzw. Schirmanschluss hat.

@Kandaules:
Deinen anderen gleichlautenden Beitrag aus dem Howto habe ich mal gelöscht (und meine Antwort in diesen Thread verschoben)!
Bitte beschränlke Dich in Zukunft auf einen Thread. Danke
 
Novize schrieb:
Das kann doch nur auftreten, wenn die Erdung eben nicht gemacht wird oder keine zentrale Erdung genommen wird und damit Potentialverschiebungen auftreten können.
Genau... wenn einmal an diesem Ende und einmal am anderen geerdet wird, dann hat man schnell Potentialdifferenzen...

--gandalf.
 
@gandalf94305,

dein Beitrag hört sich ja lobenswert an nur hätte ich gerne mal gewußt wie

Du diesen in der Praxis umsetzen willst.

Beispiel: Ich habe einen ISDN-Anschluß mit INHouse-Verkabelung.

auf der einen Seite habe ich den NTBA mit SO-Klemmstein (Geräteklasse Schutzisoliert) keine Erdungsschraube.

auf der anderen Seite habe ich meine IAE-Anschlußdosen 2x8 (4) mit vierpoligen Klemmstein und keiner Erdungsschraube.

So nun sage mal bitte wo und wie ich die Inhouse-Verkabelung erden soll.

mfg Holger
 
@lone_star, in diesem Fall geht das natürlich nicht... ich sagte daher auch "idealerweise"... und ging von einer strukturierten Verkabelung mit RJ45-Dosen aus...

--gandalf.
 
...wenn einmal an diesem Ende und einmal am anderen geerdet wird, dann hat man schnell Potentialdifferenzen...
Die Differenzen betreffen aber einzig und allein die Schirmung, der das aber herzlich egal sein dürfte. Bei einer durchgeschliffenen Erdung hast du in Deinem Fall aber Ausgleichsströme, die sich seeeehr negativ auf den FI-Schutzschalter auswirken können. Die Schirmung ist nur dafür da, elektromagnetische Störungen von aussen abzuschirmen, nicht, das Potential auszugleichen. Dafür ist die gemeinsame Masse innerhalb der Gerätschaften da. Die Erdung sollte natürlich auch korrekt aufgelegt sein (sofern vorhanden), jedoch nie in den Signalweg eingreifen.
Idealerweise sollte ein Netzwerk auch einen zentralen Schirmungspunkt erhalten und von dort aus und sich von dort aus per Baum- / Sternstruktur ausbreiten. Leider machen da so manche Netzwerkkarten einer sauberen Installation ein Strich durch die Rechnung, da diese auch immer lustig die Abschirmung auf Gehäuse und damit Erde legen und damit Brummschleifen erzeugen... (Das ist auch der Grund der immer wiederkehrenden No-CLIP-Diskussion bei analogen Anschlüssen.)
Da sich diese Diskussion aber eigenlich um die Schirmung des Original-Telekomkabels dreht, kann ich nur nochmals sagen, lass es einfach sein: Durch die paarweise Verdrillung hast Du die meisten Störungen eh draussen gehalten bzw. einigermassen identisch auf beiden Adern, was die Störsignale gegen "0" gehen lässt.

BTW: Schutzisolierten Gerätschaften ist es imo lt. VDE verboten, Erdungsanschlüsse zu besitzen. Schirmung ok, Erdung nein!
 

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