Nein ... die ganzen MyFRITZ!-Funktionen sind (a) "closed source", basieren (b) auf einer RPC-Schnittstelle (da werden SOAP-Messages ausgetauscht) und sind (c) obendrein (allerdings richtigerweise) auch noch mit TLS gesichert und damit gar nicht so ohne weiteres zu analysieren.
Ich hatte mal vor sehr, sehr langer Zeit (2014, wie ich gerade selbst gelesen habe) da hinter die Kulissen geschaut:
https://www.ip-phone-forum.de/threads/myfritz-ohne-fritz-box.271881/post-2024749 - seitdem hat sich definitiv an der Schnittstelle einiges geändert, aber nicht an den Prinzipien, wie diese funktioniert.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hier würde ich also zunächst mal "Pech gehabt" konstatieren oder auch "dumm gelaufen" ... und bei der nun fälligen Korrektur des Problem die Empfehlung abgeben, doch einfach anstelle des MyFRITZ!-Services auf einen anderen DynDNS-Service zurückzugreifen. Aktuelle FRITZ!Boxen können beide Services parallel benutzen (mit Shell-Zugang sogar mehr als einen der "echten" DynDNS-Services + den MyFRITZ!-Service) ... wer gleichzeitig noch VPN im Einsatz hat, sollte gar gleich ganz auf den MyFRITZ!-Service verzichten - zumindest nach meiner Ansicht (denn der MyFRITZ!-Name drängelt sich in den VPN-Konfigurationen, die über das GUI eingerichtet werden, immer vor, was i.d.R. dazu führt, daß Verbindungen über einen anderen DynDNS-Namen dann trotzdem nicht funktionieren, weil die jeweiligen P1-IDs nicht passen).
AVM hat sich mit diesem MyFRITZ!-Service - gerade auch seit Mai 2018 - immer mehr zum "Datenstaubsauger" entwickelt und so angenehm manch einer es ja empfinden mag, daß er da "alle AVM-Geräte" unter einem Dach vorfindet, soviel Daten sammelt AVM dort eben auch über die Kunden und die bei diesem Kunden im Einsatz befindlichen Gerätschaften (denn die Boxen melden ja fleißig an AVM, welche Geräte sonst noch so mit ihnen verbunden sind).
Steht man hingegen vor einen "stinknormalen Problem", wie dem hier wohl notwendigen Austausch der FRITZ!Box, guckt man in die Röhre - ich konnte jedenfalls auch noch keinen MyFRITZ!-Account von einer Box auf eine andere übertragen, weil der DynDNS-Name eben beim "RegisterBox" vom Server vorgegeben und von der Box nur übernommen wird.
HIER könnte AVM dann tatsächlich mal vorführen, wie ein echter Mehrwert für den Kunden aussehen könnte ... wenn er nämlich in diesem Geflecht von FRITZ!Boxen und anderen AVM-Gerätschaften beim Austausch einer FRITZ!Box gegen eine andere nicht im Regen stehengelassen wird und das seinerseits in der MyFRITZ!-Seite steuern darf.
Denn das Problem trifft ja nicht nur für irgendwelche exotischen Kunden mit Anwendungen, die eigene Portfreigaben benötigen, auf ... das geht bis zu den VPN-Verbindungen von und zu anderen FRITZ!Boxen und vielen "Gadgets" (vom Tablet bis zum Smartphone), wo bei einer VPN-Verbindung ebenfalls diese MyFRITZ!-Adressen (die man eben nicht selbst wählen kann und die auch nicht "konstant" sind, wenn man die Box tauschen muß) zum Einsatz kommen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Daher kann man (wenn man die Fallstricke kennt) tatsächlich nur empfehlen, daß die Leute auf die Verwendung der MyFRITZ!-Anmeldung für die Boxen verzichten ... AVM weiß garantiert aber auch, warum man per se solche "goodies" wie die "Lets Encrypt"-Zertifikate nur an den eigenen Service bindet, obwohl es - zumindest vordergründig - dafür keine Notwendigkeit gäbe. Was gewinnt man außer den LE-Zertifikaten noch mit einem MyFRITZ!-Account? Eigentlich nur die Registrierung der IPv6-Adresse von LAN-Clients ... und wer diese nicht wirklich braucht (weil seine Clients solche DynDNS-Updates selbst machen), der kann sich am Ende nur noch an der "Übersicht" aller seiner Gerätschaften bei AVM erfreuen und an irgendwelchen Spam-Mails, zu denen man dort seine Zustimmung geben kann.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wer auf den MyFRITZ!-Service verzichtet oder den - sofern er kein VPN benutzt - wenigstens noch parallel mit einem "echten" DynDNS-Service benutzt, steht am Ende auch bei einem Gerätetausch nicht vor dem hier beschriebenen Problem ... dann können nämlich all die Clients, die hier nicht mehr im Zugriff sind, einfach die andere DynDNS-Adresse verwenden und wenn die neue Box diese dann aktualisiert, merken die Clients ggf. nicht mal, daß da jetzt ein anderer Router steht.