Nach FritzBox-Defekt DSL-Leitung kastriert

toka1977

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Hallo,

ich habe folgendes Problem mit 1&1:

Seit August 2008 habe ich einen 1&1 DSL-Anschluß mit einer 6000er-Leitung. Als Hardware habe ich damals die FritzBox 7270 v2 bekommen, die bis vor ein paar Tagen klaglos ihren Dienst verrichtet hat.

Vor ein paar Tagen konnte sich die Box jedoch nicht mehr synchronisieren, die LED hat permanent geblinkt. Ich habe dann ein altes DSL-Modem angeschlossen, damit hat die Synchronisierung einwandfrei geklappt. Ich habe dies der 1&1-Hotline gemeldet und habe heute nun eine neue FritzBox 7270 v3 erhalten.

Mit dieser funktioniert nun auch wieder der DSL-Sync, allerdings habe ich anstatt 6 MBit nur noch 4,5 MBit. Die Hotline teilte mir mit das aufgrund meiner Störung die Leitung auf diese Bandbreite fixiert wurde. Sie meinte der Defekt der FritzBox könnte durch eine zu schnelle Leitung verursacht wurden sein. Dies halte ich zwar für ziemlichen Quatsch, aber ich möchte mal wissen was die Fachleute hier in dem Forum davon halten. Jedenfalls soll ich mich nun schriftlich an Montabaur wenden, damit die Drosselung der Leitung aufgehoben wird. Wenn ich das tue, habe ich laut Hotline aber keine Entstörungsgarantie mehr.

Also, mein DSL-Anschluß lief über zwei Jahre problemlos mit 6 MBit. Dann verabschiedet sich die FritzBox bzw. dessen Modem (WLAN, DECT, etc. hat noch funktioniert). Und aufgrund dessen wird meine Leitung auf 4,5 MBit fixiert? Das kann ja nicht sein, oder was meint ihr dazu? Ach ja, laut der FritzBox habe ich eine Leitungskapazität von über 13 MBit.

Danke und Gruß

Torsten
 
Also.
Die Leitungskapazität ist die auf der Leitung physikalisch maximal mögliche Übertragungsrate. Für DSL-Kunden ist die Angabe uninteressant, da ausschlaggebend die Leitungsdämpfung ist.
Geb uns doch mal ein Sreenshoot aus deinen DSL Informationen.

Desweiterern.
BB-Fixierungen werden in der Regel immer dann vorgenommen wenn z.b die Leistungswerte kagge sind...Wie z.b die Leitungsdämpfung.
Dann stellt man ein vorgefertigtes Profil dort ein.
Leider ist nicht möglich eine bestimmte Dämpfung allein einzustellen.
Und schlechte Leitungen kann man nicht verbessern nur Optimal nutzen oder austauschen. 2 teres kommt wohl eher nicht in Frage da vorzugweise VDSL ausgebaut wird.
Man Fixt dann immer so das die Leitungsdämpfung stimmt unabhängig was der Kunde noch an Speed an bekommt. In Regelmäßigen abständen geht man dann mit dem Profil hoch und beobachtet die Leitungsdämpfung.
Sollte diese bei einem Profil wieder das Maximum überschreiten nimmt das zuvor eingestellte als festes Profil.

Du als Kunde kannst gern sagen das die Fixierung entfernt wird bekommst dann aber bei der Störungsbehebung keine Kulanz wie Erstattung Telefonkosten , UMTS Stick , Handykarte als ersatz oder ähnliches mehr wenn wegen des falschen Profils Ausfälle zu Beklagen sind und auch keine Kostenerstattung der Rechnungsabteilung bei Störungen.

Stabilität ist der 1&1 wichtiger als Speed. Den meisten Kunden übrigens auch.

Das natürlich die Box kaputt gegangen ist weil zuviel Speed drauf war..ist eher unglaubwürdig.
Laut AVM vertragen die viel mehr.
Theoretisch könnte die Box auch 100000 da sie dies im Router-Betrieb auch tun soll
Ich bekomme hier über 20000 auf meine 7270 gehämmert und das fast 4 Jahre.
Allerdings hab ich auch nur 173m Leitunglänge mit guter Dämpfung :p
Ausbau ist 5 Jahre her und nebenan auf der Straßenseite ist der Dslam ...Tcom mein Nachbar :p


Ich hoffe ich konnte helfen
 
Einfach mal freundlich bei [email protected] melden und Fall schildern. Darum bitten, die Leitung testweise wieder auf 6 Mbit hochzusetzen.

Immer schön freundlich und sachlich bleiben. Dann sollte es klappen.

Gruß
Sandra
 
Leider ist nicht möglich eine bestimmte Dämpfung allein einzustellen.
Kann die Technik inzwischen schon zaubern und die Physik überlisten? :shock:
Ich war bisher der Meinung, man kann die Dämpfung nicht "einstellen", denn diese ergibt sich aus den physikalischen Werten der Leitung. Man kann nur die Dämpfungsgrenzen einstellen, nicht aber die Dämpfung selbst. ;)
 
Die setzen die auf Kundenwunsch hoch keine Frage.
Aber die Rechnungsabteilung und die VKS Erstatten dann nichts mehr bei Störung.
Wie ihm der Mitarbeiter schon gesagt hat.
Da alles im Case nachvollziebar ist und auch im Log muss der Agent leider vermerken "BB-Fixierung auf Kundenwunsch entfernt"
Die Rechnungsabteilung liest das dann und hat die Vorgabe das sie dann bei Störungen nicht mehr die Erstattungen geben darf.

Also keine Frage die setzen dir die sofort wieder hoch.
Aber sollte es erneut Ausfälle geben hat er keinen Anspruch auf Kulanzleistungen.

Das Davis Team wird leider auch nur gleiches Mitteilen.


PS: Setz uns doch mal bitte so ein Pic hier rein.
Zwecks der Leitungswerte.
Achte Dabei mal auf die Leitungssämpfung.
Ist sie jetzt schon zu Hoch wird sie nur schlechter bei Entfernung der Fixierung


PS: Ich verbessere meine Wortwahl : man Stellt nicht die Dämpfung selbst ein sondern nur die Obergrenze und damit Drosselt sich die Geschwindigkeit.
Die Dämpfungswerte ergeben sich aus Kabellänge und Querschnitt.
 

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Nicht die Dämpfung wird fixiert oder eingestellt, sondern die maximale Bandbreite (DSLAM-Datenrate Max.). Das hat nichts mit der Dämpfung zu tun !

Gruß
Sandra
 
Die Bandbreitenprofile haben bestimmte Dämpfungsobergrenzen.

DIe sehen ungefähr so aus :
ADSL17755_10_9db
ADSL17755_15_10db
.
.
.
ADSL6144_9_6_db
ADSL6144_15_9db
ADSL4096_15_9db
.
.
.
und so weiter....

Der Agent sucht sich das Passende aus.
Die Software passt den Speed dann zur Dämpfung an.
allerdings auch nur bis zum Maximalen Profil Speed.
 
Fritz!Box kaputt wegen angeblich zu viel Speed und eine gute Leitung auf unter 50% der Kapazität fixieren und das noch per Drohung mit sonst "keine Entstörungsgarantie mehr". Man wir ja immer kundenfreundlicher bei 1&1!

Ja, der Preiskampf ist hart, da kann 1&1 eben nur noch ****** als Techniker einstellen. ;-)


Wie Editieren geht auch Löschen im self service. [Edit Novize: Das habe ich mal übernommen...]
 
Die setzen die auf Kundenwunsch hoch keine Frage.
Um Himmels Willen, dann steigt die Dämpfung ja noch mehr, wenn sie die hochsetzen, als die Leitung eh schon gedämpft ist. Dann kommt ja noch weniger Nutzsignal an, dann wird die DSL-Qualität ja noch schlechter.
Wer soll sich das denn wünschen?

Sorry, wenn ich mit Fakten irritiere:
Man kann die Dämpfung mit Hilfe von Dämpfungsgliedern zwar hochsetzen, aber der Sinn entzieht sich mir. Die Dämpfung runter setzen, ist mir jedoch schleierhaft, wie das gehen soll. Graben die die Leitung mal eben aus und ersetzen diese durch eine andere (kürzere?) Leitung? Oder nehmen sie eine zu kurze flexible Gummileitung, um mal eben dran zu ziehen, bis sie in die Vermittlungsstelle passt?
Es ist und bleibt so, die Dämpfung wird durch die Länge der Leitung, den Durchmesser und die Frequenz des Nutzsignals definiert. Die kann man nicht ändern, solange man nicht die Leitung tauscht.
Die Signalstärke kann man ändern, um mit Hilfe des Parameters "Power-Cut-Back" (PCB) die Sendeleistung der DSL-Modems zu reduzieren, wenn die volle Leistung nicht erforderlich ist. Man kann auch minimale Dämpfungsgrenzen im DLSAM einstellen, um trotz hoher Dämpfung den Modem-Parts zu ermöglichen, sich mit unüblich hohem Speed zu synchronisieren. Man kann, man kann...
Aber man kann nicht die Dämpfung einer gegebenen Leitung reduzieren!
 
Diese Grenzen interessieren aber anscheindend nur noch die Telekom. Wäre mir neu, das auf ADSL2+ Technik mit diesen Grenzen gearbeitet wird.

Ich hab auch schon ein 16.000er Profil an nem Anschluss mit knapp 40dB Dämpfung in Empfangsrichtung geschaltet bekommen.

Gruß
Sandra
 
Hallo,

schon mal Danke für die interessanten technischen Hinweise. Wie gesagt, ich hatte zwei Jahre keinerlei Problemem mit meiner 6 MBit-Leitung. Anbei ein Screenshot aus meiner FritzBox.

Gruß

Torsten
 

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Eigentlich sollten auf der Leitung auch volle 6000 gehen. Einfach mal nett bei Davis anklopfen.

Gruß
Sandra
 
Es gibt wirklich keinen vernünftigen Grund, Deine Leitung noch zu drosseln.

Zum Vergleich meine derzeit mieseste Leitung:
ADSL 30dB.png
7170, nach 25 Tagen
 
Danke für das Pic.
du hast jetzt also schon 29/18 db Leitungsdämpfung.
Also lass die Jungs ihre Arbeit machen.
Die setzen die auch wieder hoch bis zu dem Punkt wo das Signal abreißt.
Und das Profil davor wo es noch gelaufen ist bleibt dann Fest.

Schlechte Leitung ist Schlechte Leitung. Leider.
 
Schlechte Leitung ist kein Problem für ADSL2+, man kann aber eines draus machen.

Wenn Firmware von Modem und DSLAM einigermaßen kompatibel sind, sorgt ADSL2+ für den höchstmöglichen fehlerfreien und stabilen Sync, denn so wurde das Protokol designt. Man muss dann i.d.R. nicht an der Leitung per Fixierung herumpfuschen, Außnahmen wie das Disaster mit Alice (Infineon!-FW-Update) und 7390 sind immer möglich, da hatte aber auch keine Fixierung geholfen.

Zum Vergleich meine derzeit beste Leitung (7270 und sogar mit SRA!):
DSL.png
 
Das stimmt nur bedingt. Wenn die Leitung temporären Einflüssen unterliegt, schlechtes Hausnetz beispielsweise, kann da auch ADSL2+ von Natur aus nichts machen. Die synchronisierte Datenrate stützt sich ja nur auf eine Momentaufnahme. Um die Leitung auch anschließend synchron zu halten (bei Schwankungen) wäre SRA nötig, welches aber kaum Provider aktivieren.
 
Fritz!Box kaputt wegen angeblich zu viel Speed und eine gute Leitung auf unter 50% der Kapazität
Die Leitungskapazität sagt gar nichts aus und kann man in der Pfeife rauchen. Ausschlaggebend sind als Hauptfaktoren die Leitungsdämpfung und der Signal-/Rauschabstand.

@ toka1977

Ein Screenshot der DSL-Informationen solltest Du mal hier reinstellen.
 
Man muss dann i.d.R. nicht an der Leitung per Fixierung herumpfuschen

Normalerweise stimmt das, aber in meinem Fall wurde jedoch auch auf ein bestimmtes Profil begrenzt, da die Leitung zu schlecht ist, um die Aushandlung einer stabilen Syncronisation automatisch zwischen DSLAM und Fritz!Box zu lassen.

Aber mich störts nur ein wenig. lieber eine langsamere stabile Verbindung, als eine schnelle instabile.

Gruß
Sandra
 
Hallo nochmal,

Eigentlich sollten auf der Leitung auch volle 6000 gehen.

Es gibt wirklich keinen vernünftigen Grund, Deine Leitung noch zu drosseln.

du hast jetzt also schon 29/18 db Leitungsdämpfung.

Schlechte Leitung ist Schlechte Leitung. Leider.

Tja, habe ich nun eine gute Leitung oder nicht? Die Meinungen scheinen da auseinander zu gehen.

Wie gesagt, da ich 2 Jahre keine Probleme mit der 6000er-Leitung hatte, verstehe ich nicht warum es da plötzlich welche geben soll und 1&1 mich drosselt. Das Problem mit der nicht syncenden FritzBox ist ja durch Austausch derselbigen behoben worden. Ich habe mal eine freundliche Mail an den Support geschickt, mal sehen was bei rum kommt.
 
Deine Leitung ist gut, sollte für volle 6000 durchaus ausreichen. Es scheint, bei die ist der Port auf max. 4500 begrenzt worden.

Wie gesagt, mal freundlich bei Team Davis anfragen und um hochschaltung auf 6000 bitten. Evtl. auch angeben, dass es auf deinen ausdrücklichen Wunsch (mit dem Risiko, dass die Verbindung instabil werden könnte), was aber höchstwarscheinlich nicht der Fall ist, geschehen soll.

Gruß
Sandra
 
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