Sprachqualität Auerswald Comfortel 2500 VoIP mit Firmware 4.2
Seit ein paar Wochen betreibe ich ein Auerswald Comfortel 2500 VoIP als außenliegende Nebenstelle einer Auerswald Compact 5020 (ohne VoIP-Modul) über einen VPN-Tunnel, der die beiden LANs (5020 und 2500 VoIP) verbindet. Die Funktionalität ist prima, man fühlt sich genau wie an einem internen (ISDN) Systemtelefon Comfortel 2500. Laut Dokumentation kann in dieser Konfiguration nur der G.711 Codec zum Einsatz kommen. Auf Grund der vorhandenen Bandbreite hatte dieser eine entsprechende Sprachqualität, von (seltenen) sporadischen Knacksern, die ich auf die Netzverbindung geschoben habe, mal abgesehen.
Nachdem ich die Information über die neue Firmware 4.2 hier gefunden hatte, wollte ich diese, auf Grund der vielen neuen Funktionen und Fixes, testen. Allerdings musste ich feststellen, dass es mit dieser Firmware keine gute Sprachqualität über G.711 mehr gibt. Es treten Artefakte und Verzerrungen auf, das ehemals recht saubere sinusförmige Freizeichen wird zum Krächzen, die Sprache weist (ankommend am 2500 VoIP) hochfrequente Artefakte auf, die ungemein nach "spektraler Ergänzung", siehe G.722, klingen. Dabei zeigte ein Netzwerkmitschnitt, dass G.711 ausgehandelt wurde. Nun vermute ich, dass bei der Hinzufügung des G.722 der ehemals saubere G.711 in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Das heisst für mich: Finger weg von Firmware 4.2. Zurück auf 4.0 war die gewohnte G.711-Sprachqualität wieder da.
Nun die Frage an die Experten im Forum: Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Nur als Hinweis: Ähnliches hatte ich bereits mit einer Auerswald 3000 Compact erlebt: Hier war die Sprachqualität mit VoIP-Option bei Verbindung über G.711 am VoIP-Amt an einer angeschlossenen analogen Nebenstelle der 3000 Compact noch viel mehr verzerrt und voller Artefakte. Ob es da Parallelen gibt... ?? Die Compact 3000 kann ja auch G.722...