nfs auf der 7490

stulle

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Ich mach es mal ganz kurz, benutze freetz-devel schon sehr lange. Meine akt. Box ist die 7390. Den NFS-Server benutze ich jetzt fast 4 Jahre und davor die 7170 in etwa so lange. Kompiliere mit Suse selber, falls die Frage kommt.
Ich habe schon 7490 und sogar die 7590 erfolgreich gefreetzt, aber leider ohne nfs, da der Kernel nfs nicht unterstützt. Mein Kumpel hat mal bei mir gesehen, dass ich über das Netzwerk ohne Probleme mehr als eine Aufnahme mit einer Sat-Box auf die FritzBox machen kann, kurz gesagt die FritzBox ist bei mir die Aufnahmezentrale.
Er hat leider eine 7490 (Fw 6.92), die habe ich mal gefreetz, wo noch keine Kernelwarnung da war (6.3) also ich sehe im freetz gui den nfs Eintrag (kann Einstellungen voenehmen), aber wie zu erwarten, kommt da eine Fehlermeldung (ich glaube modfs?). War mir klar das es nicht funktioniert. Gibt es eine Möglichkeit mit Kernelreplace, hat da schon jemand getestet.

stulle
 
Ich verstehe den kompletten letzten Absatz zwar nicht (die Sätze kriege ich einfach nicht sortiert mit Subjekt, Prädikat, Objekt und Satzzeichen - das war vielleicht doch zu kurz gemacht), aber wenn der Kern der Sache die Frage ist, ob man mit Freetz bei einer 7490 "replace kernel" verwenden und NFS-Support integrieren kann, dann sollte die Antwort "ja" sein.
 
Vielen Dank Peter für Deine Antwort,
ich bin hier schon lange im Forum lesend dabei, wollte nur kurz schreiben. Vergiss den letzten Absatz, ich bin derweil 50 Jahre aus der Schule und denke, dass ich noch besser schreibe als manch anderer User hier im Forum.

Ich habe in der 7490 die selbst erstellte "7490_06.92-freetz-devel-14538.de.image" vom Anfang 11.2017 gefreetzt, da konnte ich nfs noch unter make_menuconfig auswählen, was jetzt nicht mehr geht, da auskommentiert. Ich versuch es mit replace_kernel.

stulle
 
https://github.com/Freetz/freetz/blob/master/config/pkg/nfs.in

config FREETZ_NFS_SUPPORT_NEEDS_REPLACE_KERNEL
bool
default y if FREETZ_TYPE_7270_V1 || FREETZ_TYPE_7490
default n

War auch meinerseits gar nicht böse gemeint (auch wenn mein Abstand zur Schule "nur" etwas weniger als 40 Jahre wäre) - ich verstand den Inhalt tatsächlich nicht (das hat sich auch nicht wirklich geändert) ... vor allem nicht, was da von "6.3" steht und das "modfs" machte mich dann total ratlos.

Aber wenn Deine Frage damit beantwortet ist und Du mit aktiviertem "replace kernel" wieder alles zum NFS auswählen kannst, ist ja alles in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit die Firmware der 7490 die Kernel Version 3.10.x verwendet, ist ein Replace Kernel nicht mehr notwendig. Die Module können einfach dazu kompiliert werden. Ich habe im Trac vor einiger Zeit vorgeschlagen die Bedingungen in der nfs.in dementsprechend anzupassen. Das wurde aber abgelehnt, unter Verweis auf die zum damaligen Zeitpunkt wieder funktionierende Kernel Erstellung.
 
Der Fehler mit dem "modfs" war bullschitt von mir und 6.3 ein Tippfehler.
Die Box steht bei menem Kumpel, da komme ich nur per vpn ran. Die Fehlermeldung, wenn ich nfs starte lautet
Code:
nfsd: Unable to access /proc/fs/nfsd errno 2 (No such file or directory).
Please try, as root, 'mount -t nfsd nfsd /proc/fs/nfsd' and then restart nfsd to correct the problem
Starting nfsd ... failed.
 
Module geladen?
 
Damit ein "mount -t nfsd ..." überhaupt eine Chance hat, brauchst Du den "knfsd"; den kann man in den Kernel einbauen lassen oder als LKM bauen (nfsd.ko) und per "insmod" (oder per "modprobe", wenn dep-Files da sind) laden lassen.

Das braucht aber einige Abhängigkeiten, die wieder von anderen Einstellungen beim Build für das LKM abhängen - in Xenial hätte der knfsd z.B. folgende Abhängigkeiten:
Code:
kernel/fs/nfsd/nfsd.ko: kernel/net/sunrpc/auth_gss/auth_rpcgss.ko kernel/fs/nfs_common/nfs_acl.ko kernel/fs/lockd/lockd.ko kernel/fs/nfs_common/grace.ko kernel/net/sunrpc/sunrpc.ko
und die haben natürlich weitere.Abhängigkeiten. Das "von Hand" machen zu wollen als LKM-"Bundle", erfordert also einiges an Aufwand ... läßt man den Server in den Kernel integrieren (CONFIG_NFSD=y) und verwendet dann doch "replace kernel", spart man sich einiges an Kopfschmerzen.

Ich bin mir nicht sicher, ob Freetz beim Bau des "knfsd" als LKM die Abhängigkeiten richtig auflösen und tatsächlich alle zusätzlich benötigten LKM automatisch mit in das neue Image kopieren würde (inkl. korrekter "modules.dep") - das weiß ich einfach nicht.
 
Anbei der Patch von damals, sollte sich so auch auf die aktuelle Firmware anwenden lassen (Versionsnummer der Firmware im Patch entsprechend austauschen).
Freetz macht den Rest dann automatisch.
 

Anhänge

  • enable_nfs_7490_3_10_73.diff.txt
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@f666
Rückmeldung, Danke, funktioniert
 
Hallo, ich würde gerne NFS in die 7.01 Firmware einbauen.
Ist das noch möglich und wenn ja wie wende ich den Patch an ?

Grüße Martin
 
Nimm den Patch aus dem Anhang.
 

Anhänge

  • nfs_7490_7.01.diff.txt
    4.6 KB · Aufrufe: 20
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Reaktionen: Martin75
Vielen Dank für den Patch.
Damit konnte ich nfs-utils und die GUI dazu auswählen.

Leider hängt freetz beim make nach ca. 1 1/2 Stunden
freetz hängt.JPG

muss wohl nochnal neu auschecken.
 
Hab gestern noch Virtualbox abgewürgt und neu gestartet und nochmal ein make eingegeben. Diesmal lief es dann durch.

Konnte dann auch einen Ordner freigegeben und mich verbinden.
Weitere Tests folgen dann heute Abend.
 
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Reaktionen: gismotro
Erste Tests sehen gut aus:

Angeschlossen ist eine 160 GB Festplatte im USB 2.0 Gehäuse:

- mittels SMB erreiche ich etwa 3 MB/s im Upload und 5 MB/s im Download.
- Per FTP (Filezilla) erreiche ich 1.4 MB/s im Download (Linux) und 9 MB unter Windows (Explorer) (Download)
- Per NFS erreiche ich unter Linux im Download zwischen 11 - 11,6 MB/s.
- Upload auf den NFS-Share vom Enigma2 Receiver ca 9 - 11 Sekunden für 100 MB.

Das ganze in einem 100 MBit Netzwerk.


Nochmals Danke für die Mühe den Patch bereitzustellen.
 
Danke für den Patch! Ich wollte exakt die gleiche Konfiguration aufsetzen.

Hintergrund ist, dass die Performance von Samba massiv vom Workload abhängt. Speziell davon wie viele Dateien sich im Verzeichnis befinden. Man kann schön sehen wie die Datenrate langsam zum Erliegen kommt, wenn man ein Verzeichnis mit vielen Dateien kopiert. Der Grund ist wohl, dass Samba zwischen jeder Operation den gesamten Verzeichnisinhalt abfragt. So bekommt Kopieren eine quadratische Laufzeit...

Ich hatte nun gehofft, dass das mit Einführung von SMBv3 (neustes Labor) endlich behoben wird. Aber entweder hat AVM hier Murks gebaut oder die Fritzbox leidet nun zusätzlich unter der Last der Verschlüsselung und Signierung. Ich habe mit SMBv3 auf jeden Fall deutlich langsamere Geschwindigkeiten als mit SMBv1 gemessen. Bin gespannt ob AVM das noch beheben kann oder ob es so veröffentlicht wird.

Ich habe drei Szenarien getestet: Einen Ordner mit 4096 1KB-Dateien (=4MB), einen Ordner mit 256 1MB-Dateien (=256MB) und eine 1GB-Datei. Es wurde jeweils geschrieben und gelesen auf eine USB3-Festplatte mit ext4. Für Samba machte das Dateisystem irgendwie keinen Unterschied, für NFS habe ich wesentlich langsamere Werte unter NTFS gemessen (aber das könnte auch ein Messfehler gewesen sein, ich habe das nicht weiter verfolgt). Der PC hing mit Gigabit-LAN an der Fritzbox.

Ich habe gemessen:
Code:
schreiben
======================================================
Protokoll   | 4096 x 1KB |  256 x 1MB  |   1 x 1GB   |
------------------------------------------------------
SMBv1       |   80 KB/s  |    12 MB/s  |  11.6 MB/s  |
------------------------------------------------------
NFS         |  550 KB/s  |  12.4 MB/s  |  12.4 MB/s  |
======================================================

lesen
======================================================
Protokoll   | 4096 x 1KB |  256 x 1MB  |   1 x 1GB   |
------------------------------------------------------
SMBv1       |  300 KB/s  |    13 MB/s  |  14.5 MB/s  |
------------------------------------------------------
NFS         |  550 KB/s  |  10.1 MB/s  |   9.9 MB/s  |
======================================================

Wie man sieht kriecht Samba bei 4096 1KB-Dateien mit 80 KB/s rum. Und das wird wie gesagt mit steigender Anzahl der Dateien noch viel langsamer. Den Benchmark mit 16000 1KB-Dateien in einem Ordner habe ich nach 20min abgebrochen. Mit NFS wiederum bekommt man akzeptable Geschwindigkeiten ziemlich unabhängig vom Workload. Allerdings sind die Download-Geschwindigkeiten bei großen Dateien langsamer.

Fazit: Natürlich ist die Fritzbox kein NAS. Ich erwarte also auch nicht, dass ich mit mit voller USB3- (oder mindestens USB2-)Geschwindigkeit schreiben und lesen kann. Für meine Aufgaben reichen mir die NFS-Werte von oben aber völlig aus. Womit ich nicht klarkam war, dass das Kopieren von Ordnern mit vielen kleinen Dateien quasi nie terminierte. Und jegliche Aufgaben in Ordnern mit vielen Dateien (Stichwort Bilderordner) unglaublich langsam waren. Offensichtlich ist das aber keine harte Begrenzung der Fritzbox, sonder liegt wohl daran dass Samba einfach besch...eiden ist.

Danke nochmal an das Forum hier! :)
 
Habe herausgefunden warum ich über FTP einmal nur 1.4 MB/s und einmal 11,6 MB/s erreiche:
Die 1.4 MB/s sind mit TLS Verschlüsselung, die 11,6 MB/s sind unverschlüsselt.

Mittels unverschlüsseltem FTP Zugriff und Gbit-Lan erreiche ich beim Lesen 23 MB/s.
 
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