Nie wieder TK-Anlage?!?!?

mensch8maschine

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Moin!

Ich suche für uns eine sinnvolle Alternative zu unserer TK Anlage und träume so ein bisserl davon, alles über VOIP laufen zu lassen, damit ich in zukunft die Grundgebühren für die Anlagenanschlüsse sowie Gesprächskosten via Flatrates sparen kann.

Derzeit haben wir eine Siemens TK Anlage mit zwei Anlagenanschlüssen von der Deutschen Telekom. Dran hängen zwei schnurgebundene und 6 schnurlose Siemens Telefone. Außerdem haben wir das Gateway von AVM als Least-Cost-Router im Einsatz (Funzt ganz ausgezeichnet).


Folgende Funktionen sind uns wichtig:

1) Telefonnummer behalten (es handelt sich um einen Anlagenanschluss mit Nebenstellen, unsere Kunden sollen diese Nummer im Display sehen, wenn wir sie anrufen. Ich meine "SIP-Trunking" ist da die Lösung?)

2) günstig ins In- und Ausland telefonieren, inkl. Mobilfunk, vor allem Asien. (löst der Least-Cost-Router ganz gut, aber vielleicht gehts besser?)

3) alle TK-Anlagen typischen Funktionen, spezielle einzelne Nebenstellen, Rufweiterleitung.

4) unsere existierened Hardware weiterbenutzen



Bei meinen letzten VOIP Experimenten vor 2 Jahren kam raus, dass Mobiltelefonate, insb. ins Ausland, über VOIP wahnsinnig teuer waren. Außerdem war die Verbindungsqualität oft katastrophal. Das war damals der Grund, warum wir uns für die Telekom / LCR entschieden hatten. Ist das immernoch so?
 
Du solltest aber bedenken, dass wenn du geschäftlich auf Telefon angewiesen bist, es eine ganz gefährliche Sache ist rein auf Voip zu setzen. Hast du keine Anlagenanschlüsse mehr, telefonierst du nur noch über DSL. Und fällt das aus kann es mitunter TAGE dauern, bis entstört wird. Bei Telefonanschlüssen besonders bei Geschäftskunden geht das sehr viel schneller. Also wenn man sich eine solchen Ausfall, und/oder schlechte Gesprächsqualität aufgrund einer zu langsamen DSL-Verbindung (der Download zum Provider sollte für 4 gleichzeitige Gespräche schon mindestens 512Kb betragen + Reserve für den Datentransfer/Internet usw.) nicht leisten kann, Finger weg von reinem VoiP!! Also ich würde sagen, das ist an der falschen Stelle gespart, wenn du auf die Grundgebühr schielst. Abgesehen davon, dass sich Anlagenanschlüsse vermutlich gar nicht portieren lassen. Such dir lieber eine günstigen CbC-Anbieter.
 
VoIP für ein Unternehmen würde ich nur für sinnvoll halten, wenn auch die Service Levels für die Internetanbindung (incl. Backup) bei dem gleichen Anbieter liegen. Das wären beispielsweise in Deutschland:
- Colt Telecom: http://www.colt.net/business/de-DE/s...ess/index.html
- Claranet: http://www.claranet.de/netzwerke/voip
Die gehostete Anlage wird die laufenden Kosten für die Tk-Anlage reduzieren, jedoch auch neue Abhängigkeiten schaffen.

Die wesentliche Frage ist jedoch, was eigentlich Dein Ziel ist. Ein Unternehmen mit acht Telefonen hat vielleicht max. 10 Mitarbeiter und damit einen Umsatz von vielleicht 1 Mio EUR p.a., d.h. 50-100 kEUR Gewinn p.a. Die Grundgebühren für die Anlagenanschlüsse fallen da wohl im Vergleich zu ihrem Nutzen nicht wirklich ins Gewicht, oder? Mehr schon die laufenden Kosten... denn bei entsprechendem Telefonverhalten kann pro Mitarbeiter locker ein Betrag von 1 kEUR p.m. zusammenkommen... das nagt am Gewinn. Ich denke, das war auch Eure Motivation für CbC/LCR.

VoIP ist eine Option, jedoch aus meiner Sicht - und hier schließe ich mich meinem Vorposter an - nur einer von verschiedenen Bausteinen einer Gesamtlösung. Zunächst solltest Du mal analysieren, welche Gesprächsvolumina p.m. in welche Zielbereiche (Festnetz Deutschland, Mobilnetz Deutschland, dito für Auslandsziele) erfolgen. Nur wo ein hohes Volumen besteht, kann man nachhaltig sparen.

In jedem Fall würde ich empfehlen, mind. einen der Anlagenanschlüsse zu behalten. Damit sind zwei Leitungen eingehend und abgehend verfügbar. Durch eine ergänzende VoIP-Lösung mit Fallback auf den Anlagenanschluss kann man die abgehenden Kosten ggf. optimieren und weitere Leitungen bereitstellen. Das hängt jedoch sehr stark von den Gesprächsvolumina ab.

Vielleicht lohnt es sich sogar, einen eigenen Gateway in einem asiatischen Land hosten zu lassen, über den Du dann über einen VoIP-Trunk Gespräche dort führen kannst. Dazu muss man jedoch wissen, welche Länder das sind, ob das dort gesetzlich möglich ist, ob es sich anhand der Gesprächsminuten im Monat lohnt.

Sind die Mitarbeiter viel unterwegs, lohnt sich vielleicht eine CallThrough-Lösung über eine Tk-Anlage in Verbindung mit einer Flatrate zur Anlage...

Es gibt sehr viele Optionen, allerdings auch die Beschränkung, daß es bei Dir um ein sehr kleines Unternehmen geht.

Also: etwas weniger von perfekten Traumlösungen träumen und mal auf Basis der Fakten das Potential analysieren, ohne gleiche eine scheinbar hübsche Technologie zu präkludieren.

--gandalf.
 
Ist das immernoch so?

Das kann ich eigentlich nicht sagen. Ich bekomme die gleichen Preise wie über call by call auch über voip. Nur habe ich bei Billigstprovider nicht das Problem das ich 20 Wählversuche für einen Anruf habe.

Zum Preis: Du bekommst, was du bezahlst. Billigster Preis ist fast immer auch "billigste" Gesprächqualität.
 
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