[Frage] Nomadische Nutzung von VoIP-Nummern

nenem

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Hallo zusammen,

demnächst möchte ich für einige Wochen meine VoIP-Nummer bei sipgate (evtl. auch bei gmx und/oder 1u1) auch während eines Auslandsurlaubs nutzen. Bisher habe ich so etwas nicht benötigt und weiß deshalb nicht, wie es genau funktioniert.

Wenn ich die Informationen richtig verstehe, die ich mir bis hierher zusammengesucht habe, ist es grundsätzlich ohne Weiteres möglich - auch mit einer, die inkl. Vorwahl aussieht, wie eine normale Festnetznummer des hiesigen Ortsnetzes. Ist das so auch mit einer VoIP-Nummer von gmx oder 1u1 möglich?

Was die Umsetzung im Ausland betrifft, ist mir Einiges noch nicht richtig klar. Hardewarseitig gibt es wohl 5 Optionen (immer vorausgesetzt natürlich, dass ein DSL-/Breitbandabanschluss vorhanden ist):

- Ein VoIP-Adapter, an den ein vorhandenes, analoges Telefon angeschlossen wird.
- Ein VoIP-Telefon.
- Ein "All-In-One"-Gerät, wie z.B. eine VoIP-fähige Fritzbox, an die ebenfalls ein Telefon angeschlossen wird.
- Software, die auf einem vorhandenen PC oder an ein anzuschließendes Notebook installiert wird (zzgl. Headset mit Kopfhörer und Mikro).
- Einen vorhandenen VoIP-fähigen Router mit meinen Daten von sipgate und/oder gmx bzw. 1u1 füttern.

Habe ich irgendeine Möglichkeit übersehen?

Weiterhin müsste bei einer der ersten vier Lösungen jedesmal, wenn ich den Standort wechsle, das verwendete Gerät mit den Verbindungsdaten des jeweiligen Anschlusses gefüttert werden (und dementsprechend mit den Daten der SIP-Provider bei der fünften), oder?

Ist sonst noch etwas zu beachten?

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst deine VoIP-Nummer von 1und1/GMX überall nutzen - mit den aufgezählten Möglichkeiten. Die Rufnummer bleibt dieselbe, ebenso die Konfiguration - bis auf Variante 5, dort musst du entweder die DSL-Zugangsdaten oder die VoIP-Daten ändern.

Wenn du eine Fritzbox als VoIP-Adapter in einem vorhandenen Netzwerk benutzt, kannst du die Box mit "Internet über LAN1" konfigurieren. Vorsicht: Nicht alle 7170 kennen diese Betriebsart.

Sonst zu beachten:
- Die Brötchenbestellung beim Bäcker ist ein Auslandsgespräch, die 1und1 Tarife sind nicht besonders günstig.
- In Hotel-LAN/WLANs funktioniert die Telefonie oft nicht, weil die entsprechenden Ports gesperrt sind.
 
Wenn kein Breitbandanschluss zur Verfügung stehen sollte, z.B. nur EDGE, worüber man nicht oder nur sehr schlecht telefonieren kann:
Eine Weiterleitung der Rufnummer über einen günstigen Betamax an die ausländische Prepaid-SIM einrichten mit Parallelruf an ein Softphone auf z.B. dem Netbook, damit man auch die ursprüngliche Nummer sehen kann.
 
nenem schrieb:
Habe ich irgendeine Möglichkeit übersehen?
Ja, die Handy Lösung per Voip.
Wenn Du sowas öfter vor hast, könntest Du auch alternativ in Zukunft über ein Voip fähiges Handy nach denken. Außer das Du damit Sipgate (vermutlich) ohne Probleme einrichten könntest, wäre mit dem "richtigen Handy" auch eine VPN Voip Lösung denkbar, die auch mit 1und1 oder GMX gut aus jedem Wlan oder UMTS Netz klappt, wobei das letztere im Ausland wohl eher uninteressant sein dürfte.
Jedenfalls müßtest Du "auf Reisen" nichts weiter als dein Handy mitnehmen. Und VPN Voip dürfte auch im "Hotel Wlan" gut klappen, was ich selbst jedoch noch nicht getestet habe, aber der nächste Urlaub kommt bestimmt ;-)
 
Du kannst deine VoIP-Nummer von 1und1/GMX überall nutzen - mit den aufgezählten Möglichkeiten. Die Rufnummer bleibt dieselbe, ebenso die Konfiguration - bis auf Variante 5, dort musst du entweder die DSL-Zugangsdaten oder die VoIP-Daten ändern.

OK, dann hatte ich das ja soweit richtig verstanden.

Wenn du eine Fritzbox als VoIP-Adapter in einem vorhandenen Netzwerk benutzt, kannst du die Box mit "Internet über LAN1" konfigurieren.

Ja, sowas hatte ich hier schon mal. War allerdings ein wenig frickelig, bis alles rund lief. Werde ich vor Ort wohl nicht machen.

- Die Brötchenbestellung beim Bäcker ist ein Auslandsgespräch, die 1und1 Tarife sind nicht besonders günstig.
Mache ich nicht - und wenn, dann mit einem lokalen Telefon ;-)

- In Hotel-LAN/WLANs funktioniert die Telefonie oft nicht, weil die entsprechenden Ports gesperrt sind.

OK, vielen Dank.

Wenn kein Breitbandanschluss zur Verfügung stehen sollte, z.B. nur EDGE, worüber man nicht oder nur sehr schlecht telefonieren kann:
Eine Weiterleitung der Rufnummer über einen günstigen Betamax an die ausländische Prepaid-SIM einrichten mit Parallelruf an ein Softphone

Ist mir zu aufwändig. Irgendein Internetcafé tut's zur Not auch - jedenfalls, wenn ich selbst anrufen will.

Handy Lösung per Voip.
Wenn Du sowas öfter vor hast,

Wird wohl übersichtlich bleiben - also eher selten stattfinden.

könntest Du auch alternativ in Zukunft über ein Voip fähiges Handy nach denken.

.. lohnt sich eher nicht.

Momentan tendiere ich zu einem kleinen VoIP-Telefon ohne ausschweifende Features. Das zusammen mit einem Netzwerkkabel und evtl. einem Switch oder Hub dürfte noch annehmbar komfortabel sein - sowohl zum 'Rumschleppen, als auch zum Anschließen. Oder eben die Software-Lösung auf dem Notebook. Bei der allerdings weiß ich noch nicht, wie einfach sie unter Linux (Ubuntu) zu realisieren ist.
 
nenem schrieb:
Bei der allerdings weiß ich noch nicht, wie einfach sie unter Linux (Ubuntu) zu realisieren ist.
Diese Seite ist zwar schon etwas älter aber vielleicht immer noch brauchbar...
 
Unter Linux stellt ein Sofphone kein Problem dar.

Zu empfehlen sind:

- Ekiga (sollte es Pakete geben)
- Jitis http://sip-communicator.org

Dann gibt es noch eines von KDE (kphone) und eins von Gnome (Name vergessen).

Wobei das von Gnome Probleme bereitet wenn du einen Outbound-Proxy verwendest, die Domain-Daten aber nicht die gleichen sind.

Twinkle wäre auch noch zu nennen, hat aber eine anders gestaltete Oberfläche :)
 
Mit Ekiga habe ich es jetzt versucht - so wie in der Anleitung (http://jonas.elunic.de/blog/index.php/2006/08/17/11-softphone-unter-linux-mit-ekiga/) beschrieben (Einträge angepasst an gmx). Testanruf danach: Telefon klingelt, Ekiga schweigt. Umgekehrt genauso: Ein Anruf mit Ekiga nach draußen (meine Festnetznummer): tut sich nichts - Telefon schweigt. Wo könnte das Problem zu suchen sein?

Zweiter (anderer) Versuch: Ekiga als IP-Telefon in der Fitzbox eintragen. Gemacht habe ich es so, wie hier beschrieben: http://wiki.ubuntuusers.de/Ekiga und http://www.avm.de/de/Service/FAQs/FAQ_Sammlung/15677.php3. Ergebnis beim Abschluss des Vorgangs gem. AVM-Anleitung: Registrierung fehlgeschlagen. Testanruf **600 (Anrufbeantworter): es tut sich nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile bin ich im Ausland, benutze für mein Vorhaben eine FBF 7170 und ein analoges Siemens Miniset 325. Mit der sipgate-Nummer funktioniert bei eingehenden Gesprächen alles reibungslos, bei ausgehenden gibt es noch Probleme (Verbindungsabbrüche nach 20-40 Sekunden). Soll mit dem Port-Forwarding des Routers zusammenhängen, an den ich die FBF (Lan1) angeschlossen habe. Werde mich drum kümmern. Richtige Probleme bereitet mir die gmx-Nummer: Anrufe bei einem anderen gmx-Teilnehmer funktionieren einwandfrei, Telefonate im deutschen Festnetz bis jetzt gar nicht (weder aus- noch eingehend). Woran kann das liegen?
 
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