Nach meinen Recherchen sollte es möglich sein, auch ausgefallene Wählpläne mit der HorstBox professional zu nutzen, also eine eigene extensions.conf oder auch extensions.ael. Hier möchte ich mal kurz die Varianten zur Diskussion stellen. Die folgenden Informationen sind das Ergebnis meiner Recherchen und Untersuchungen, falls da Ungenauigkeiten und Fehler enthalten sind bitte ich diese zu korrigieren.
Also um es noch mal kurz zu sagen: Die potc-Firmware scheint am neuesten und flexibelsten zu sein, die verwendete ISDN-Anbindung ermöglicht aber keine Call Deflection. Die Originalfirmware 5.0 unterstützt ISDN besser, nutzt aber eine deutlich ältere Asterisk Version. Eine Anpassung letzterer ohne Neuübersetzung scheint die einfachste Möglichkeit zu sein.
Liege ich da richtig, oder gibt es noch eine andere Lösung?
Gruß,
Frank
- Die Standardfirmware 5.0 scheint zwar in der letzten Version etwas liberaler bei der Wahl der Extensions/MSN zu sein, aber eine komplett eigene extensions.conf ist nicht möglich. Diese wird nur in flüchtigem Speicher (RAM) gehalten und wird bei Bedarf aus den Konfigurationsinformationen, die im NVRAM gespeichert sind, neu generiert. Nach einem Neustart der Box oder Änderungen der Konfiguration über das Webinterface sind die Anpassungen futsch.
- Sehr attraktiv und flexibel ist der Ansatz mit eigener Firmware wie im Thread [potc-Firmware] Projekt Horstbox 5.0 mit Asterisk 1.4 beschrieben. Jedoch wird hier als ISDN-Interface chan_lcr genutzt, welches die Nutzung von ISDN-Komfortfunktionen nicht unterstützt. Mit ISDN-Komfortfunktionen meine ich Call Deflection (CD) und Anrufweiterschaltung im Amt, wobei letzteres entbehrlich ist, wenn man CD zur Verfügung hat.
- Die einfachste Variante ist wohl die Modifikation der Originalfirmware wie in den Threads [mkuron-Firmware] Firmware mit benutzerdef. Asterisk-Konfig und [trauter-Firmware] "mkuron-like" Firmware für 5.0 beschrieben. Der Nachteil gegenüber 2. wäre die Nutzung der älteren Asterisk-Version 1.2, dafür hätte man wegen der Nutzung von BRIstuff auch CD zur Verfügung. Außerdem funktionieren auch die analogen Telefonports auf Anhieb, deren Einsatz wegen schlechter Telefoniequalität vielleicht nicht empfehlenswert, aber manchmal ausreichend ist.
- Am flexibelsten und aufwendigsten wäre wohl die Übersetzung einer eigenen Firmware, entweder basierend auf den Originalquellen oder wie unter 2. beschrieben. Hier würde sich wohl dann eine aktuelle Asterisk 1.4 Version mit BRIstuff empfehlen. Außerdem könnte man dann auch gleich das entsprechende Modul für die Nutzung einer extensions.ael übersetzen. Der zeitliche Aufwand, bis man alles richtig konfiguriert und übersetzt hat, wird aber sicher nicht zu vernachlässigen sein.
Also um es noch mal kurz zu sagen: Die potc-Firmware scheint am neuesten und flexibelsten zu sein, die verwendete ISDN-Anbindung ermöglicht aber keine Call Deflection. Die Originalfirmware 5.0 unterstützt ISDN besser, nutzt aber eine deutlich ältere Asterisk Version. Eine Anpassung letzterer ohne Neuübersetzung scheint die einfachste Möglichkeit zu sein.
Liege ich da richtig, oder gibt es noch eine andere Lösung?
Gruß,
Frank