O2 rät zur Kündigung während Störung

MFox

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Hallo liebe Experten,

ich hoffe ich bin jetzt im richtigen Unterforum, wenn nicht bitte ich das zu entschuldigen und ggf. zu verschieben. Es geht um ein Thema das zwischen Kündigung, DSL Technik und Kundenbetreuung steht, daher hab ich es nicht ins "Störungsforum" gepackt.

Seit ca. 14 Tagen haben teils massive Störungen unseres DSL Anschlusses mit VOIP (Altvertrag von Alice, Vertrag: Alice Comfort). Es kommt regelmäßig zu Verbindungsabbrüchen. Auffällig hierbei, das diese Ausfälle sich vorerst nur auf Nachts (zwischen 23-05 Uhr) und jetzt fast ganztäglich ausgeweitet haben. Ebenso ist in diesen Zeiträumen kein Telefon bei uns im Haus verfügbar. Also gibt es hier eine progressive Verschlimmerung des Problems.

Heute riefen wir dann die Störungshotline von O2 an, ein netter Herr hat alles mal "durchgemessen" und sich dem Problem angenommen.

Aussage war dann folgende: Es sei ein Wunder das wir überhaupt eine DSL-Sync kriegen bei der enormen Leitungslänge, seitens von O2 bestehe kein Interesse diesen Vertrag fortzuführen da dieser Anschluss mehr Aufwand als Nutzen für O2 darstellen würde (?! mich als Angestellter eines großen Unternehmens welcher auf häufig Kundenbeschwerden beantwortet, irritierte diese Aussage doch sehr). Daraufhin schilderte ich ihm kurz die Historie unseres Anschlusses der aufgrund unserer exponierten Wohnlage tatsächlich kein einfaches Unterfangen war. Dennoch hatten wir zunächst von 2009 - 2011 einen "DSL only" Anschluss bei Alice der bis ca. 6 Mbit/s Downloadrate mitsich (Schwankend zwischen 3-6 Mbit/s) brachte. Im Jahre 2011 fand ein Wechsel auf den Alice Comfort Tarif statt, der unsere ISDN-Leitungen (?) über VOIP bündelten. Folge waren ständige Verbindungsabbrüche und nicht erreichbare Telefone, daraus resultierte dann eine Drosselung der DSL Geschwindigkeit auf fest ca. 2 Mbit/s. Seitdem lief das Konstrukt bis vor zwei Wochen bis auf marginale Ausfälle (max. 1 Tag / Jahr, kann ja immer mal passieren) stabil.

Daher war es umso verwunderlicher, das nun dieser Mitarbeiter von O2 uns erzählen wollte "das dieser Anschluss nie ordentlich funktionieren würde, und es immer zu Störungen kommen wird". Denn der Anschluss lief zwar langsam, aber stabil fast 5 Jahre lang! Erst kurz vor Ende des Telefonates brachte er eine wohlmöglich entscheidene Information in das Gespräch:

"Die Leitungslänge wurde in der Vergangenheit um 1400m verlängert, kann sein das die Telekom sie an einen anderen Port gehangen hat".


Aha! Hier liegt also vermutlich der Grund für unsere Störung, 1400 Meter sind für eine DSL-Leitung nicht gerade wenig. Aber für mich als Kunde ist das schlussendlich egal, ob der Anschluss 5 Meter oder 5000 Meter entfernt ist. Wichtig ist für mich als Kunde das eine Leistung geliefert wird, für die ich mich und der jeweilige Provider 24 Monate verpflichtet haben. Meine vertragliche Verpflichtung als Kunde ist die monetäre Vergütung für die Leistung die O2 erbringt. Wie O2 diese Leistung aus technischer Sicht erbringt, ist mir als Kunde auch egal. Auch das man hier den schwarzen Peter offensichtlich der Telekom zuschieben wollte, halte ich auch für fragwürdig.

Da mein Vater den Anschluss vor allem auch geschäftlich regelmäßig nutzt (Handwerkervertrieb) und auf die verfügbar von Internet und vor allem Telefon ständig angewiesen ist, ist mir die Sache doch ziemlich heikel wenn seine Kunden ihn nicht erreichen können und er auch die Onlineportale die er für seine Arbeit braucht nicht erreichen kann.

Meine Frage jetzt in die Runde: Hat jemand von euch schon mal ähnliche Erfahrungen machen müssen, das sich eine bestehende Leistung plötzlich deutlich verschlechtert? Und wenn ja, welche Möglichkeiten hat man bei der Telekom oder O2 dieser Verschlechterung entgegenzuwirken, immerhin sind wir froh überhaupt einen DSL Anschluss zu haben. LTE / Kabel etc. sind keine alternativen (nicht verfügbar bzw. zu geringe Volumenpakete).

Welche Rechte hat man als Kunde in einem solchen Fall?
 
Es gab immer wieder mal Gerüchte, dass die Telekom von Kunden andere Anbieter nicht optimal führt.
Es kann aber auch einfach eine Ausrede sein, die anderen DSL-Provider schieben Probleme gerne auf die Telekom.
 
DSL-Verschlechterungen kommen vor. Inbesondere wenn mehr Kunden auf ein Bündel geschaltet werden. Natürlich entbindet dies den Vertragspartner nicht von seinen Pflichten. Reklamiere schriftlich und fortgesetzt, setze Fristen zur Entstörung. Schalte die Bundesnetzagentur ein.
Aber du solltest bei großen Entfernungen mal bei der Telekom nachschauen, ob die nicht was besseres liefern können. Es ist ja durchaus möglich, dass die Aussage zur Leitungslänge stimmt und die Telekom selbst näher dran ist.
 
Der Vertrag gilt für den Anbieter genauso wie für dich, also hat Telefonica diesen auch bis zum Ende zu erfüllen, und kann dann wie du auch kündigen.

Die haben auch die Störung zu beseitigen, dass es zu Aufwendig ist, ist nicht dein Problem. Alice/o2 hätte dir sonst auch nie einen vertrag anbieten dürfen, wenn die schon wissen, dass es überhaupt nicht geht.

Was sagt die Verfügbarkeit bei Telekom oder Telefonica?

Dir steht auch noch bei der BNetzA die Option offen zur Schlichtung/Beschwerde. https://app.bundesnetzagentur.de/schlichtung/
 
Falls (D1) LTE verfügbar ist (der Hinweis auf die Volumenpakete wird sich wohl nicht auf Kabel beziehen) könntest Du prüfen ob Du einen Telekom Hybrid Anschluss buchen kannst.

Ansonsten muss o2 die Störung aufnehmen und einen Technikerauftrag über das System veranlassen. Dann sieht man weiter.

Das mit der längeren Leitung halte ich für ein Gerücht, denn das wäre kein Portwechsel sondern ein Wechsel der VSt. Allerdings wird es über die Jahre ein paar mehr Anschlüsse geben und je mehr aktive Leitungen in einem Kabelstrang sind desto mehr stören sie sich gegenseitig.
 

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