Hallo Forummitglieder,
ich habe ein spezifisches Problem bei der Konfiguration von OpenVPN auf meinem Router FRITZ!Box Fon WLAN 7050.
Zunächst folgende Info zur genutzten Hardware/Software:
- FRITZ!Box Fon WLAN 7050
- Firmware-Version 14.04.33 (Kernel 2.6)
- IP des Routers: 192.168.30.1/255.255.255.0
- DHCP Aus
- DNS 192.168.30.1
Ich verfolge folgendes Ziel:
Zu hause managt mein Router mein internes Heimnetz unter der Adresse 192.168.30.0/24. Verschiedene Computer haben feste IP-Adressen und können untereinander kommunizieren.
Mein Wunsch ist es sich mit meinem Notebook von außen her (bspw. vom Büro aus) mit dem OpenVPN Server auf dem Router zu verbinden, sodass dem Notebook (1) eine (virtuelle) IP-Adresse aus dem internen Subnetz (bspw. 192.168.30.220) zugeteilt wird und dieser genauso wie innerhalb der Heimumgebung mit Komponenten des internen Netzwerkes kommunizieren kann. Für mich ist es wichtig, dass nach einem initiierten Tunnelaufbau so gut wie keine Unterschiede vom Standort zu bemerken sind (Adressierung usw.).
Schematisch könnte das wie folgt aussehen:
Gemäß Diskussionen aus verschiedenen Beiträgen hier in diesem und anderen Foren habe ich es geschafft OpenVPN auf dem Fritz Router zum laufen zu bringen.
Hier ein kleiner Auszug aus der Datei debug.cfg:
Die entsprechenden Konfigurations-, Schlüssel- und Zertifikatdateien werden ebenfalls bei jedem Reboot des Routers angelegt.
Die Konfigurationsdatei auf Serverseite sieht wie folgt aus (server1.ovpn):
Der OpenVPN Server wird nach einem Reboot des Routers erfolgreich gestartet und lauscht auf Port 10201 auf OpenVPN Clients.
Vom Büro aus möchte ich mich nun mit dem Server verbinden. Mittels meines Windows XP Laptops unter Verwendung von OpenVPN und einer DynDNS Adresse erfolgt zunächst scheinbar eine erfolgreiche Verbindung zum Heimnetz. OpenVPN quittiert mir auf Clientseite die erfolgreiche Initiierung der Verbindung mit der Zuweisung der IP 192.168.30.220.
Auch auf Serverseite ist zu erkennen, dass der Verbindungswunsch des Clients positiv bestätigt worden ist.
Dennoch kann auf der Clientseite fortan weder gesurft noch irgendwelche bestehende Rechner aus dem Heimnetz erreicht werden. Selbst das anpingen des Routers unter 192.168.30.1 schlägt fehl. Vom Server aus wird ein "ping 192.168.30.220" ebenfalls negativ quittiert,
Das Merkwürdige an der ganzen Geschichte ist, dass falls ich unter Einrichtung eines Portforwardings im Fritz-Router auf einen Rechner PC1 im Heimnetz die komplette Serverkonfiguration 1:1 übernehme, keinerlei Probleme erfolgen: Der Client verbindet sich mit dem Server (wie auch zuvor wo der OpenVPN Server im Router vorzufinden war) und erhält wie zuvor die Adresse 192.168.30.220. Darüber hinaus ist der Client fortan unter dieser IP vom internen Netz erreichbar. Jeder einzelne Rechner im internen Heimnetz ist vom Client aus erreichbar, als wäre der Client direkt im Heimnetz angebunden. Genau das ist, was ich unter der Bedingung, dass der OpenVPN Server im Router eingerichtet ist, erreichen will (dies hat mehrere Gründe: Bspw. kann PC1 aufgrund von Energiesparmaßnahmen ausgeschaltet sein während der Router stets angeschaltet ist).
Der Vollständigkeit halber hier die Client Konfiguration:
Jetzt brauche ich dringend eure Hilfe!!!!!! Warum funktioniert das ganze so wie gewünscht wenn der OpenVPN Server im Rechner PC1 integriert ist aber nicht direkt auf dem Fritz Router???
Hat das etwas mit dem TAP Device zu tun??? Wie gesagt, anhand des Logs scheint der Verbindungsaufbau zwischen Client und Server erfolgreich zu sein...
Für jeden Kommentar bin ich dankbar mit der Hoffnung durch eure Hilfe Zeit zu sparen.
Danke,
Arik
ich habe ein spezifisches Problem bei der Konfiguration von OpenVPN auf meinem Router FRITZ!Box Fon WLAN 7050.
Zunächst folgende Info zur genutzten Hardware/Software:
- FRITZ!Box Fon WLAN 7050
- Firmware-Version 14.04.33 (Kernel 2.6)
- IP des Routers: 192.168.30.1/255.255.255.0
- DHCP Aus
- DNS 192.168.30.1
Ich verfolge folgendes Ziel:
Zu hause managt mein Router mein internes Heimnetz unter der Adresse 192.168.30.0/24. Verschiedene Computer haben feste IP-Adressen und können untereinander kommunizieren.
Mein Wunsch ist es sich mit meinem Notebook von außen her (bspw. vom Büro aus) mit dem OpenVPN Server auf dem Router zu verbinden, sodass dem Notebook (1) eine (virtuelle) IP-Adresse aus dem internen Subnetz (bspw. 192.168.30.220) zugeteilt wird und dieser genauso wie innerhalb der Heimumgebung mit Komponenten des internen Netzwerkes kommunizieren kann. Für mich ist es wichtig, dass nach einem initiierten Tunnelaufbau so gut wie keine Unterschiede vom Standort zu bemerken sind (Adressierung usw.).
Schematisch könnte das wie folgt aussehen:
Code:
+-------------+ +-------------+
|Router Heim |--- TUN/TAP ------------------------------------|Router |
|Fritz 7050 | Internet Internet| Büro |
|192.168.30.1 | 78.52.222.123 (bsp) 139.154.123.111(bsp) | 10.0.10.1 |
|OpenVPN Serv | | |
| | | |
+-------------+ +-------------+
| | | |
| | | |
| PC2 192.168.30.3 | PC4 10.0.10.3 OPENVPN-CLIENT
PC1 PC3 --> 192.168.30.220 (TAP/TUN)
192.168.30.2 10.0.10.2
| | | | | |
+------------------------+ +-----------------------+ +-------------------------------+
| | |
HEIMNETZ INTERNET BÜRONETZ
Hier ein kleiner Auszug aus der Datei debug.cfg:
Code:
cd /var/tmp
# Nötige Dateien vom Webserver holen
wget [url]http://############/openvpn[/url]
wget [url]http://############/brctl[/url]
# Benötigte Dateien lesbar/ausführbar machen
chmod +x /var/tmp/openvpn
chmod +x /var/tmp/brctl
chmod 0600 /var/tmp/secret.key
chmod 0600 /var/tmp/server1.ovpn
chmod 0600 /var/tmp/MAIN.key
chmod 0600 /var/tmp/ipp.txt
chmod 0600 /var/tmp/MAIN.crt
chmod 0600 /var/tmp/dh1024.pem
chmod 0600 /var/tmp/ca.crt
# TAP/TUN virtuell als Datei anlegen
mknod /var/tmp/tun c 10 200
# OpenVPN als Daemon starten
/var/tmp/openvpn --config /var/tmp/server1.ovpn &
# TAP bridgen
/var/tmp/brctl addif lan tap0
Die Konfigurationsdatei auf Serverseite sieht wie folgt aus (server1.ovpn):
Code:
# Gewünscht ist es sämtliche Netzwerkinterfaces zu bridgen und
# IP Adressen aus dem internen Netz zu verteilen
server-bridge 192.168.30.1 255.255.255.0 192.168.30.220 192.168.30.220
mode server
tls-server
# Netzwerk Adapter; Ich nutze hier TAP
dev-node /var/tmp/tun
dev tap0
# Feste IP Adresse an bekannte Clients
ifconfig-pool-persist /var/tmp/ipp.txt
# Protokoll und Port
proto udp
port 10201
# Verschlüsselung
dh /var/tmp/dh1024.pem
ca /var/tmp/ca.crt
key /var/tmp/MAIN.key
cert /var/tmp/MAIN.crt
# Clients sollen sich untereinander sehen können
client-to-client
# Der gesamte Internettraffic soll getunnelt und damit auch verschlüsselt werden
push "redirect-gateway"
# DNS-Server mitteilen
push "dhcp-option DNS 192.168.30.1"
# Restliche Konfigurationsanweisungen
keepalive 20 180
verb 4
mute 50
comp-lzo
persist-key
persist-tun
Vom Büro aus möchte ich mich nun mit dem Server verbinden. Mittels meines Windows XP Laptops unter Verwendung von OpenVPN und einer DynDNS Adresse erfolgt zunächst scheinbar eine erfolgreiche Verbindung zum Heimnetz. OpenVPN quittiert mir auf Clientseite die erfolgreiche Initiierung der Verbindung mit der Zuweisung der IP 192.168.30.220.
Auch auf Serverseite ist zu erkennen, dass der Verbindungswunsch des Clients positiv bestätigt worden ist.
Dennoch kann auf der Clientseite fortan weder gesurft noch irgendwelche bestehende Rechner aus dem Heimnetz erreicht werden. Selbst das anpingen des Routers unter 192.168.30.1 schlägt fehl. Vom Server aus wird ein "ping 192.168.30.220" ebenfalls negativ quittiert,
Das Merkwürdige an der ganzen Geschichte ist, dass falls ich unter Einrichtung eines Portforwardings im Fritz-Router auf einen Rechner PC1 im Heimnetz die komplette Serverkonfiguration 1:1 übernehme, keinerlei Probleme erfolgen: Der Client verbindet sich mit dem Server (wie auch zuvor wo der OpenVPN Server im Router vorzufinden war) und erhält wie zuvor die Adresse 192.168.30.220. Darüber hinaus ist der Client fortan unter dieser IP vom internen Netz erreichbar. Jeder einzelne Rechner im internen Heimnetz ist vom Client aus erreichbar, als wäre der Client direkt im Heimnetz angebunden. Genau das ist, was ich unter der Bedingung, dass der OpenVPN Server im Router eingerichtet ist, erreichen will (dies hat mehrere Gründe: Bspw. kann PC1 aufgrund von Energiesparmaßnahmen ausgeschaltet sein während der Router stets angeschaltet ist).
Der Vollständigkeit halber hier die Client Konfiguration:
Code:
# Kennzeichnung als Client
client
# Adressierung des OpenVPN Servers (Fritz Router oder PC1)
port 10201
remote axxxxx.dyndns.org 10201
# Netzwerk Adapter
dev tap
# Protokoll
proto udp
# Verschlüsselung
ca C:\\Programme\\openvpn\\easy-rsa\\keys\\Fritz\\ca.crt
key C:\\Programme\\openvpn\\easy-rsa\\keys\\Fritz\\MOBIL.key
cert C:\\Programme\\openvpn\\easy-rsa\\keys\\Fritz\\MOBIL.crt
ns-cert-type server
# Sonstige Konfigurationen
verb 4
mute 50
resolv-retry infinite
float
keepalive 10 60
persist-key
persist-tun
comp-lzo
Hat das etwas mit dem TAP Device zu tun??? Wie gesagt, anhand des Logs scheint der Verbindungsaufbau zwischen Client und Server erfolgreich zu sein...
Für jeden Kommentar bin ich dankbar mit der Hoffnung durch eure Hilfe Zeit zu sparen.
Danke,
Arik