Optimierung und Hilfe für oder gegen ISDN

RobJ

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7 Okt 2005
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Hallo zusammen,

ich weiss nicht mehr so recht weiter, und mir fehlt ein Sparringspartner, um mich auszutauschen. Vielleicht hat hier jemand eine Idee oder kann meine Gedanken kommentieren?

Wir sind vor 12 Wochen in ein Miethaus gezogen. Wir haben dort einen Versatel ISDN Anschluß (inkl. Festnetzflatrate) mit DSL (inkl. Internetflatrate). Vor Einzug haben wir die meisten Räume renoviert. Dabei habe ich hinter den neu verlegeten Fußleisten CAT7 Kabel - teilweise zwei pro Zimmer - mit CAT 6 Dosen und ISDN Kabel (4 Doppeladern) verlegt, um alle Möglichkeiten mit einem FBF-Asterisk und meinem Streamingserver zu haben.
Leider habe ich mich im Vorfeld nicht sonderlich um die Technik von ISDN gekümmert, sodass nun folgende Konfiguration vorliegt:

NTBA->Dose Flur->Steigleitung 1. Etage->Dose Gäsetezimmer->Dose Büro->Dose Schlafzimmer->Dose Kinderzimmer->Dose Wohnzimmer.

Mein eigentliches Ziel war den gesamten Bus an die FBF 7170 zu klemmen und in jedem Zimmer ein ISDN Telefon OHNE Netzteil anzuschließen. Erst jetzt habe ich begriffen, dass auf einem S0 Bus nur zwei ISDN Telefone mit voller Funktionalität arbeiten können, und die Speisespannung - besonders die der FBF - nicht ausreicht, um diese Konstellation zu realisieren. Meine "einfache" Buskonstellation mit der FBF versagt alo völlig.

Mit einem Bekannten habe ich in meiner Not folgende Lösungen ausgetüfftelt.

1. Die ISDN Konfiguration könnte ich mit den verlegten Kabel mithilfe einer recht großen ISDN Anlage retten, indem ich sie im Büro deponieren und in alle Richtungen S0 Busse aufbaue. Dafür brauche ich eine Anlage mit 4xS0-intern und 1xS0 extern. Der externe Bus könnte an die FBF oder an den NTBA Versatelanschluss direkt geklemmt werden.
In letzterer Konfiguration hätte die FBF keine Funktion mehr. Aber wofür bräuchte ich sie auch noch, wenn eine eigenständige Tel.-Anlage angeschlossen ist.

2. Alle ISDN Telefone abschaffen und neu verlegte ISDN Leitungen ignorieren. SIP Telefone kaufen und an FBF-Asterisk anklemmen. Telefoniert werden soll dann dennoch über ISDN, da die Festnetzflatrate im Tarif enthalten ist.
Nachteil: Die SIP Telefone sind noch recht teuer.

3. Ich habe 5 gleiche einfache schnurgebundene ISDN Apparate und ein ISDN Basistelefon (mit Kabel) inkl. einem dazu passenden Funktelefon in der Bucht für 47,- gekauft. Es wäre möglich, noch 5 weitere Funkteile inkl. Ladestationen für jedes Zimmer eins zu kaufen und das Basistelefon an den ISDN Anschluß oder an die FBF anzuschließen. Die verlegten Kabel und die 5 schnurgebundenen Telefone würden so auch nicht benutzt.

Die FBF als Zentrale zu verwenden, hat natürlich Vorteile bei einer mögliche Änderung der Tarif- und Anbieterstruktur. Egal wie, die FBF schirmt die Technik dahinter ab und ermöglicht dennoch alle Funktionalität.
Nur wie gehe ich nun vor? Welchen Weg soll ich einschlagen? Ich ärgere mich über die schlecht verlegten ISDN Leitungen. Dennoch ist es vielleicht klüger, dem schlechten Geld kein gutes hinterher zu werfen und eine ISDN Anlage zu kaufen.
Was meint Ihr dazu?
Danke vorab für Eure Mühe.

Viele Grüße
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein eigentliches Ziel war den gesamten Bus an die FBF 7170 zu klemmen und in jedem Zimmer ein ISDN Telefon OHNE Netzteil anzuschließen.

(...)

Was meint Ihr dazu?
Ich würde als Kompromiss einfach auf ISDN-Geräte mit Netzteil zurückgreifen. Oder müssten diese Geräte neu angeschafft werden, während die Geräte ohne Netzteil bereits vorhanden sind? Wenn ja, verursacht das natürlich Kosten.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Du könntest an deinem ISDN-Bus als Abschluss einfach einen zweiten NTBA anschließen, der den Bus zusätzlich zur Fritzbox speist und so den Betrieb deiner Schnurgeräte ermöglicht.
 
[Edit frank_m24: Mehrere Beiträge zusammengefasst. Man kann seine Beiträge auch editieren.]
Hallo Mikrogigant,

...Oder müssten diese Geräte neu angeschafft werden, während die Geräte ohne Netzteil bereits vorhanden sind?...

ja, die Geräte müsste ich neu kaufen. Und genau da überlege ich mir, ob ich nicht gleich SIP Telefone kaufen sollte - obwohl diese teurer sind. Dafür habe ich eine einfachere Systemstruktur.

Viele Grüße
Christian

[Beitrag 2:]
Hallo George99,

Du könntest an deinem ISDN-Bus als Abschluss einfach einen zweiten NTBA anschließen, der den Bus zusätzlich zur Fritzbox speist und so den Betrieb deiner Schnurgeräte ermöglicht.

diese Lösung habe ich hier im Forum ebenfalls entdeckt. Jedoch habe ich noch keine belastbare Aussage dazu, wie viel Geräte ein NTBA versorgen kann. Bisher erscheinen mir zwei Geräte als logisch. Da ein S0 Bus auch nur 2 Geräte funktional bedienen kann.
Dazu kommt ein für mich nicht kalkulierbares Risiko. Was passiert, wenn ein Netzteil (FBF oder 2. NTBA) ausfällt? Dann wird doch unweigerlich das andere Netzteil durchbrennen. Im Fall der FBF wäre das übel.

@all:Wie beurteilt ihr die Funktionsbeeinträchtigung bei 6 ISDN Geräten an einem Bus? Bisher habe ich gelesen, dass entweder ein einternes Gespräch möglich ist oder zwei nach extern. Ein Makeln/Rückfragen oder Verbinden dürfte somit bereits ausgeschlossen sein. Aber genau das sollte ISDN ja ermöglichen.
Wenn ich meinen ISDN Kabelstrang aufgebe, könnte ich ggf. alle Funktionen mit SIP Telefonen und dem Asterisk lösen. Leider fehlt mir die Vorstellung, wie einfach/schwierig es ist, den Asterisk dazu zu bewegen wie eine "Standard"-Telefonanlage zu arbeiten. Wie stabil läuft der Dienst (meinetwegen auch mit Freeze MOD) auf meiner FBF? Kann meine Freundin einfach den Hörer abnehmen und loslegen? Kann der Asterisk die SIP Telefone auf die ISDN Leitung "umlenken"? Es gibt mit SIP Telefonen keinen Plan B. Wenn die FBF "spinnt" oder ich das System kaputt konfiguriert habe, gibt es keine Anrufe mehr. Bei ISDN könnte ich zumindest ein Telefon an den Haus-NTBA klemmen, um wieder "online" zu sein.
Was haltet Ihr von meiner dritten Alternative? Im Prinzip wird mein 721P mit 5 oder 6 mobilen Endgeräten an den NTBA ODER die FBF angeklemmt. Es gibt keine Spannungsversorgungprobleme, da nur die Basis daran angeklemmt ist. Und gerade die bringt ihr eigenes Netztei mit. Wie ist es mit dem Makeln/Rückfragen oder zeitgleichem Telefonieren, funktioniert das? Kann der Asterisk die mobilen Endgeräte über eine separierte MSN direkt ansprechen oder nur die Basisstation?
Fragen über Fragen und ich drehe mich im Kreis - und finde einfach keinen Ausweg.

Viele Grüße
Christian
 
Mein eigentliches Ziel war den gesamten Bus an die FBF 7170 zu klemmen und in jedem Zimmer ein ISDN Telefon OHNE Netzteil anzuschließen. Erst jetzt habe ich begriffen, dass auf einem S0 Bus nur zwei ISDN Telefone mit voller Funktionalität arbeiten können, und die Speisespannung - besonders die der FBF - nicht ausreicht, um diese Konstellation zu realisieren. Meine "einfache" Buskonstellation mit der FBF versagt alo völlig.

Nicht ganz. Alle vorgesehenen ISDN-Telefone arbeiten mit voller Funktionalität - zumindest mit der Funktionalität, die die Kombination aus Deinen ISDN-Telefonen und der Fritzbox hergibt. Allerdings sind ein paar Voraussetzungen zu erfüllen:

An einem ISDN-Bus dürfen maximal zwölf Dosen sitzen, an die maximal acht ISDN-Geräte angeschlossen sein dürfen, wovon wiederum maximal vier passiv (also ohne eigene Stromversorgung) sein dürfen. Per Norm soll ein S0-Bus eine Speiseleistung von insgesamt 4,5 Watt liefern können, was eben für vier passive Geräte - die per Norm maximal je ein Watt für sich beanspruchen dürfen - gut ausreicht.

Die Fritzboxen sollen an ihrem S0-Port weit weniger als die geforderte Norm liefern. Wieviel genau, scheint niemand zu wissen. Für mehr als ein passives Gerät (oder zwei, wenn die Geräte deutlich weniger als ein Watt aufnehmen) soll es nicht reichen.

Der Vorschlag, einen weiteren NTBA - nur an 230 Volt angeschlossen - als "Speisenetzteil" mit an den S0-Bus zu hängen, ist schon gekommen. Das kann ich nur unterstützen: es ist eine probate Lösung. Auf diese Weise hast Du auf dem Bus eine Speiseleistung, die die geforderten 4,5 Watt hat, und so zum Betrieb von vier passiven Geräten ausreicht.

Was die "Funktionalität" angeht, so sind auf einem S0-Bus so oder so nur zwei sog. B(asis)-Kanäle vorhanden, d.h. insgesamt laufen darüber definitiv maximal zwei Gespräche. Da ist auch nichts zu erweitern. (So gesehen ist es selten sinnvoll, mehr als zwei ISDN-Telefone an einen S0-Bus zu hängen. Es sei denn, es ist auf Dauer absehbar, dass über die angeschlossenen Apparate nur selten Gespräche geführt werden.) Für Heimanwendungen sollte diese Konstellation aber allemal ausreichen. - Wenn wirklich "grenzenlos" Verkehr möglich sein soll, ist - wie von Dir angeregt - eine entsprechend große Anlage zu verwenden, die aber ein Vielfaches einer Fritzbox kostet...

1. Die ISDN Konfiguration könnte ich mit den verlegten Kabel mithilfe einer recht großen ISDN Anlage retten, indem ich sie im Büro deponieren und in alle Richtungen S0 Busse aufbaue. Dafür brauche ich eine Anlage mit 4xS0-intern und 1xS0 extern. Der externe Bus könnte an die FBF oder an den NTBA Versatelanschluss direkt geklemmt werden.
In letzterer Konfiguration hätte die FBF keine Funktion mehr. Aber wofür bräuchte ich sie auch noch, wenn eine eigenständige Tel.-Anlage angeschlossen ist.

Stimmt.

2. Alle ISDN Telefone abschaffen und neu verlegte ISDN Leitungen ignorieren. SIP Telefone kaufen und an FBF-Asterisk anklemmen. Telefoniert werden soll dann dennoch über ISDN, da die Festnetzflatrate im Tarif enthalten ist.
Nachteil: Die SIP Telefone sind noch recht teuer.

Geht so. Qualitativ hochwertige ISDN-Telefone und entsprechende SIP-Telefone tun sich nicht viel im Preis.

Was übrigens selten bedacht wird: SIP-Telefone benötigen in der Regel ein eigenes Netzteil. Die von ihnen aufgenommene Leistung beträgt zwischen drei und sechs Watt (und damit ein Vielfaches von einem ISDN-Telefon), wovon übrigens ein Großteil vom Ethernet-Teil verbraten wird. (Exkurs: Die gleiche Leistung muss auf der "Switch-Seite" pro Port veranschlagt werden. SIP-Telefone benötigen also je Anschluss (!) insgesamt zwischen sechs und zwölf Watt Leistung! Sechs- bis zwölfmal so viel wie ein normales ISDN-Telefon.)

3. Ich habe 5 gleiche einfache schnurgebundene ISDN Apparate und ein ISDN Basistelefon (mit Kabel) inkl. einem dazu passenden Funktelefon in der Bucht für 47,- gekauft. Es wäre möglich, noch 5 weitere Funkteile inkl. Ladestationen für jedes Zimmer eins zu kaufen und das Basistelefon an den ISDN Anschluß oder an die FBF anzuschließen. Die verlegten Kabel und die 5 schnurgebundenen Telefone würden so auch nicht benutzt.

Das ist eine ebenso probate Möglichkeit. Wenn Du keine Vorbehalte gegen DECT-Strahlung hast, solltest Du auf die schnurgebundenen Apparate verzichten. Das macht übrigens auch die Konfiguration erheblich einfacher, da Du nicht jedes ISDN-Telefon einzeln programmieren musst. Auch die Sache mit zusätzlichem Speise-NTBA wäre damit komplett hinfällig.

Die FBF als Zentrale zu verwenden, hat natürlich Vorteile bei einer mögliche Änderung der Tarif- und Anbieterstruktur. Egal wie, die FBF schirmt die Technik dahinter ab und ermöglicht dennoch alle Funktionalität.

Naja. "Alle Funktionalität" ist relativ. Ausgewachsene Telefonanlagen können da erheblich mehr und i.d.R. auch bequemer. Für normale Ansprüche ist die Fritzbox jedoch durchaus geeignet.

Nur wie gehe ich nun vor? Welchen Weg soll ich einschlagen?

Nachdem ich Deine Ideen entsprechend kommentiert habe, solltest Du eigentlich leicht selbst entscheiden können, welche Lösung Du realisieren willst. Ich empfehle Dir Weg 3 - also den mit den fünf Schnurlos-Apparaten.

Dennoch ist es vielleicht klüger, dem schlechten Geld kein gutes hinterher zu werfen und eine ISDN Anlage zu kaufen.

Da eine Anlage mit den geforderten Spezifikationen eine ziemliche Menge Geld kostet - jedenfalls deutlich mehr als Du auszugeben bereit sein wirst - solltest Du von dieser Idee Abstand nehmen.

Gruss,

Hendrik
 
Du könntest an deinem ISDN-Bus als Abschluss einfach einen zweiten NTBA anschließen, der den Bus zusätzlich zur Fritzbox speist und so den Betrieb deiner Schnurgeräte ermöglicht.
Damit könnte er die Fritzbox beschädigen. Deine Lösung funktioniert nur, wenn der NTBA das einzige Gerät ist, das Strom in den S0-Bus einspeist.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Jedoch habe ich noch keine belastbare Aussage dazu, wie viel Geräte ein NTBA versorgen kann.

Habe ich Dir gerade geschrieben. NTBA-Speiseleistung aktiv: 4,5 Watt. Also ausreichend für vier ISDN-Telefone, die per Norm nur 1,0 Watt für sich beanspruchen dürfen.

Dazu kommt ein für mich nicht kalkulierbares Risiko. Was passiert, wenn ein Netzteil (FBF oder 2. NTBA) ausfällt? Dann wird doch unweigerlich das andere Netzteil durchbrennen. Im Fall der FBF wäre das übel.

Naja, durchbrennen wird weder das Netzteil eines NTBA oder das einer Fritzbox. Im Idealfall schaltet das "überlastete" Netzteil einfach (reversibel) ab. Dann geht allerdings gar nichts mehr auf dem S0-Bus, bis die Überlastung beseitigt ist.

Wie beurteilt ihr die Funktionsbeeinträchtigung bei 6 ISDN Geräten an einem Bus? Bisher habe ich gelesen, dass entweder ein einternes Gespräch möglich ist oder zwei nach extern.

Stimmt. Zwei Kanäle ermöglichen zwei Verbindungen. Das sind zwei externe Verbindungen oder eine interne Verbindung, wobei jedes beteiligte ISDN-Telefon einen Kanal beansprucht.

Was Makeln oder Weiterverbinden angeht: Das ist von den eingesetzten Telefonen und der Fritzbox abhängig. Eine gute Anlagen-Telefon-Kombination hält eine Verbindung in der Anlage, während das Telefon auf dem gleichen (!) Kanal eine andere Verbindung aufbauen kann. Damit wäre das Problem des Makeln/Weiterverbinden natürlich gelöst. Ob das die Kombi Deiner ISDN-Telefone und der Fritzbox kann, ist eine Frage des Ausprobierens. Viele ISDN-Telefone benutzen ungeniert den zweiten Kanal für Rückfrage etc.

Sechs Telefone an einem Bus ohne Netzteil: Nein, geht nicht. Auch nicht mit zusätzlichen NTBA als Speiseleistungslieferanten. Außerdem wird dann das Vorhandensein von zwei Kanälen nur noch schmerzlicher deutlich.

Wenn ich meinen ISDN Kabelstrang aufgebe, könnte ich ggf. alle Funktionen mit SIP Telefonen und dem Asterisk lösen. Leider fehlt mir die Vorstellung, wie einfach/schwierig es ist, den Asterisk dazu zu bewegen wie eine "Standard"-Telefonanlage zu arbeiten.

Ein bisschen basteln und konfigurieren wirst Du schon müssen. Eine Asterisk ist keine Plug&Play-Anlage. Wenn das Dein erstes Projekt dieser Art ist, dann viel Spaß.

Was haltet Ihr von meiner dritten Alternative?

Schon gesagt. Eine gute Idee.

Es gibt keine Spannungsversorgungprobleme, da nur die Basis daran angeklemmt ist. Und gerade die bringt ihr eigenes Netztei mit. Wie ist es mit dem Makeln/Rückfragen oder zeitgleichem Telefonieren, funktioniert das?

Stimmt, der Betrieb ist, elektrisch gesehen, kein Thema. Rückfragen und zeitgleiches internes Telefonieren ist normalerweise kein Problem. Ob das 721 irgendwelche Restriktionen hat, was den Funkverkehr angeht, ist mir nicht bekannt, aber da dürfte es höchstens zu kaum merklichen Einschränkungen kommen.

Kann der Asterisk die mobilen Endgeräte über eine separierte MSN direkt ansprechen oder nur die Basisstation?

Der Asterisk sollte das können, aber den benötigst Du doch in dieser Konstellation gar nicht mehr. Im Gegenteil: er verkompliziert die Sache nur.

Gruss,

Hendrik
 
Eigentlich wurde ja schon alles von RealHendrik ausführlich dargestellt. Falls Du Wert auf eine zweite Meinung legst, ich würde die gleiche Empfehlungen geben. Auch ich halte die dritte Idee in der drahtlosen Variante für die beste und betreibe sie hier selbst so. Vorteil, keine Einschränkungen beim Weiterleiten und bei der Interntelefonie, weil Du gleichzeitig mehr als zwei Gespräche über die "Luft" führen kannst. Wenn Du dann noch passende Geräte hast, sogar per Menü geführt (sehr hoher WAF!). Nach "außen" hast Du durch ISDN sowieso die Beschränkung auf zwei gleichzeitige Gespräche. Bei Bedarf kannst du diese Kombination noch mit einem drahtgebundenen Gerät an einer nicht so oft benutzten Stelle erweitern.

Das mit dem Asterisk ist sicherlich nice to have, aber für die angestrebte Lösung recht aufwändig und Overkill. Es geht definitiv ohne. Auch die Erweiterung mit SIP-Telefonen ist ohne weiteren hardwaretechnischen Aufwand und Asterisk möglich. Die 7170 sollte in der aktuellen Firmwareversion auch einen SIP-Server haben, an den sich weitere Telefone anmelden lassen. Aber das ist eher Kategorie Chromleiste. Außerdem sind derzeit die Komfortfunktionen (Makeln etc. noch sehr rudimentär unterstützt, um nicht zu sagen nicht vorhanden). Da wäre der Asterisk wieder deutlich besser.

Noch was zum NTBA zur Spannungsversorgung angeschlossener ISDN-Telefone. Ich habe so etwas auch eine Zeit lang bis zum Garantietausch betrieben, weil ich eine "defekte" FritzBox erwischt hatte, deren Leistung auf dem Bus nicht mal ausreichte, ein einziges Telefon zu versorgen (und wenn dann nur mit einer ultrakurzen Leitung). Ich halte es auch für unwahrscheinlich, daß dabei etwas abrauchen könnte. Die entsprechenden Geräte sind ja für diese Spannungen vorgesehen.

Gruß Telefonmännchen
 
Noch was zum NTBA zur Spannungsversorgung angeschlossener ISDN-Telefone. Ich habe so etwas auch eine Zeit lang bis zum Garantietausch betrieben, weil ich eine "defekte" FritzBox erwischt hatte, deren Leistung auf dem Bus nicht mal ausreichte, ein einziges Telefon zu versorgen (und wenn dann nur mit einer ultrakurzen Leitung). Ich halte es auch für unwahrscheinlich, daß dabei etwas abrauchen könnte. Die entsprechenden Geräte sind ja für diese Spannungen vorgesehen.
Vielleicht hatte der Defekt ja seine Ursache darin, dass irgendjemand einen NTBA in den S0-Bus eingeschleift hat ;) Und vielleicht war der Defekt auch der Grund dafür, dass die Lösung mit dem NTBA in deinem Fall gut funktioniert hat. So wie ich das mitbekommen habe, funktioniert diese Lösung immer gut, wenn der Host nicht mit einer Spannungsversorgung ausgerüstet ist. Jedenfalls ist ein Gerät wie die Fritzbox, das selber andere Geräte mit Strom versorgen kann, nicht dafür vorgesehen, zusätzlich an eine externe Speisung angeschlossen zu werden. Das darf man nur mit Geräten machen, die nicht dafür ausgelegt sind, andere Geräte zu versorgen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
mikrogigant schrieb:
... Ursache darin, dass irgendjemand einen NTBA in den S0-Bus eingeschleift hat ;)
Dieser Irgendjemand dürfte dann aber genau vor diesem Monitor hier sitzen und diese Worte tippen. Da die Box damals fabrikneu (es war eine 7050 und gerade auf dem Markt) war und der Fehler sich vor der Installation des zusätzlichen NTBAs als Übergangslösung auch meßtechnisch nachweisen ließ. BTW, den NTBA habe ich damals extra für diesen Zweck gekauft. Damit kann man den Anschluß des NTBAs als Fehlerquelle schon mal mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen.
mikrogigant schrieb:
Jedenfalls ist ein Gerät wie die Fritzbox, das selber andere Geräte mit Strom versorgen kann, nicht dafür vorgesehen, zusätzlich an eine externe Speisung angeschlossen zu werden.
Damit magst Du durchaus Recht haben. Da aber beide Geräte den Bus mit der gleichen Spannung versorgen, dürften sich im Betrieb daraus keinerlei Probleme ergeben. Es handelt sich hier um Gleichstrom! Ein Problem kann und sollte sich nur ergeben, wenn man die Anschlüsse verpolt. Da kann es durchaus zu Beschädigungen kommen. Im Allgemeinen sind diese Anschlüsse aber recht spannungsfest ausgelegt, denn man darf ISDN-Geräte auch während des Betriebes ein- und ausstecken. Das ist sogar im Standard hinterlegt. Darum halte ich einen Schaden dadurch für eher für unwahrscheinlich.

Das führt hier zu einer Grundsatzdiskussion, die hier im Thread aber OT ist. Belassen wir es dabei. Es ist eine Lösungsmöglichkeit, natürlich aber nicht der Königsweg.

Gruß Telefonmännchen
 
Hallo zusammen,

...
ich weiss nicht mehr so recht weiter, und mir fehlt ein Sparringspartner, um mich auszutauschen. Vielleicht hat hier jemand eine Idee oder kann meine Gedanken kommentieren?
...

danke für Eure Mühe! Ich habe mich für die Alternative 3 - eine ISDN Basisstation (721P) mit mehreren Mobilteilen entschieden. Die Station wird vorerst direkt in den NTBA gesteckt. Parallel werde ich mit Asterisk und der FBF 7170 und einem VoIP Telefon herumbasteln. Wenn ich dann jemals soweit kommen, kann ich die ISDN Basisstation noch immer an den S0 der FBF umstecken.
Nochmals vielen Dank.

Viele Grüße
Christian
 
Alternative 4: bestehende CATx-Leitungen für Ethernet und ISDN nutzen... zumal auch noch in manche Räume mehr als ein Kabel liegt. Ich habe hier komplett CAT6-Verkabelung und betreibe analog/ISDN/Ethernet darüber.

--gandalf.
 
Moin Gandalf94305,

Alternative 4: bestehende CATx-Leitungen für Ethernet und ISDN nutzen... zumal auch noch in manche Räume mehr als ein Kabel liegt. Ich habe hier komplett CAT6-Verkabelung und betreibe analog/ISDN/Ethernet darüber.

--gandalf.

ich möchte Gigabit Ethernet benutzen. Dafür brauche ich alle 8 Adern. Oder geht das trotzdem mit ISDN?

Viele Grüße
Christian
 
Schade... da brauchst Du wohl alle Adern... oder ein VoIP-Telefon. War den Versuch wert ;-)

Mit einer Auerswald-Anlage COMpact 5010 oder COMpact 3000 könntest Du mit dem COMfortel 2500 VoIP auch ein Systemtelefon per VoIP anbinden. Die kleineren VoIP-Telefone COMfortel VoIP 250 wären einfache Nebenstellen. Das dürfte jedoch Dein Budget insgesamt wahrscheinlich sprengen, so daß die nun gewählte Alternative sicher die am schnellsten umzusetzende und kurzfristig kostengünstigste ist.

--gandalf.
 
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