Ortsunabhängige E.164-Nummer auf Teilnehmeranschluss terminieren

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backdoor2

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Servus,

ich habe da mal eine dumme Frage und vll gibts hier Nachrichtentechniker oder so, die mir diese beantworten können:

Ich möchte gerne im SOHO-Umfeld eine zugeteilte ortunabhängige E.164-Rufnummer (Shared-Cost-Gasse) auf einer Teilnehmeranschlussleitung (analog resp. ISDN) terminiert bekommen, damit ich ein- und ausgehende Gespräche mittels eines Gateways (FXO-Karte) auf einem bestehenden 19"-Server handeln kann. Ziel ist eine "professionelle" IVR-Lösung.

Was ich bis jetzt noch nicht verstehe ist, wie eine solche "Rufnummern-Terminierung" konkret zu bewerkstelligen geht. Es muss ja eine zentrale Datenbank (z.B. bei der Bundesnetzagentur oder so?) geben, in der hinterlegt ist, wo welche PSTN-Nummer hingehört und wie Gespräche dort hin geroutet werden müssen. Und wie schafft man es, einen entsprechenden Eintrag in dieser DB zu bekommen? Was kostet sowas und was muss man da für Regelungen einhalten? Und wie sieht dann das Billing aus? Ich weiß leider nicht wonach man da Suchen muss bzw. welche Fachtermini dazu einschlägig wären.

Ich habe bis jetzt nur etwas von einer Portierungsdatenbank (RNPS) finden können. Und ENUM dürfte ja dafür auch net passen...

Vielleicht gibt es ja hier irgendwo jemanden, der mir sagen kann, wie so etwas genau funktioniert??? Wäre für erhellende Infos sehr dankbar!

PS: Habe vorher schon mit Dienstleistern wie dtms telefoniert. Mein Eindruck war jedoch nicht sehr vertrauenserweckend, wenn man dort dann so Fragen hört wie "SIP, häh? Was ist denn bitte SIP?" oder auch sehr nett "Was ist denn bitte eine VPN?" und nach etlichen Weiterverbindungen "Nee, sowat können wir nich..."
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt genügend Dienstleister, die Dir die Nummer auf deinen normalen Anschluss weiterleiten. Das über SIP zu machen ist eine gute Idee, da dadurch die Weiterverbindungskosten gegenüber einer Weiterleitung im Festnetz gespart werden.

Eine direkte Terminierung der Nummer an einem Anschluss ist AFAIK nicht möglich.

jo
 
[Edit wichard: Fullquote des Beitrags darüber entsorgt]

Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt, ...

Wieso brauch ich dazu einen Dienstleister? Ich denk wir haben ein liberalisiertes Telefonnetz? Müsste doch eine Möglichkeit und Regelung geben, wie man das bewerkstelligt, oder? Wie macht denn dann bspw. dtms das? :wiejetzt:

Von mir aus setz ich auch ne Datenbank und nen Zugang für den BND auf, damit die schön alles mitschneiden können. Damit hab ich kein Problem. Brauch ich ne Lizenz von der Bundesnetzagentur? Bitte, kann man ja beantragen. Ist ja auch kein Ding der absoluten Unmöglichkeit. Was ist denn das eigentlich Schwierige?

Also, wie geht das?

Im Stromnetz könnt ich ja auch meinen eigenen Windstrom an der Küste einspeisen und in München wieder entnehmen, wenn ich die entsprechenden Durchleitungskosten an die Netzbetreiber zahle. Also wird des ja auch irgendwie gehen. Fragt sich nur wie das funktioniert und was man dafür machen muss...

Im Grunde ist das ja auch nur ne Art DNS-Eintrag, oder?

LG

[Posting 2:]
Wikipedia schrieb:
Vermittlungsstelle mit Netzübergangsfunktion (VE:N)
Befindet sich der angerufene Teilnehmer nicht im Telefonnetz der eigenen Gesellschaft, so wird das Gespräch über eine Vermittlungsstelle mit Netzübergangsfunktion weitergeleitet. Deren Aufgabe ist es, die Gesprächsinformationen so zu normieren, dass sie vom anderen Netz verstanden wird. Weiterhin sammelt diese Vermittlungsstelle Gesprächsdaten zur Abrechnung zwischen den Netzbetreibern.

Hmm, seh ich das richtig, dass man sich dann für solche Zwecke auf ein solches "Peering" aufschalten müsste? :noidea:

Also, wenn das nicht machbar ist, würde ich zumindest gerne verstehen wollen, wie das funktioniert und was ich bei einem evtl. Dienstleister da dann wirklich einkaufen würde...

Edit:

Ich meine das wird ohnehin wahrscheinlich so teuer sein, dass man das per se eigentlich vergessen kann, aber aus meiner bewußt naiven Sichtweise hab ich hier ne Com-Leitung über die man ja mit entsprechenden Mitteln eine Verbindung bis zu den Peerings hätte. Was ich nicht verstehe ist halt: "Wie kann Heinz M., der seinen PSTN-Anschluss bspw. bei T-Com hat mit seinem Gespräch bei Günther F. rauskommen, der bspw. bei einem lokalen Telco seinen Anschluss hat?". Im Grunde muss es da doch eine zentrale "Routing-Datenbank" geben, wo alle Nummern "abgelegt" werden...
 
Nunja, das mein vorheriges Posting editiert wurde, verstehe ich zwar nicht, aber sei es drum, jeder hat ja seine Regeln. In Franken sagt man "Passt scho".

Nun, interessanter finde ich, dass in einem Forum wie diesem, niemand etwas zu meiner blöden Frage zu sagen hat. Dafür gebe es verschiedene Erklärungen:

a) Keiner weiß, wie das funktioniert
-> Halte ich in diesem Forum eher für unwahrscheinlich

b) Meine Frage ist so blöd, dass niemand darauf antworten mag.
-> Möglich

c) Die Sache ist viel einfacher als angenommen...
-> Das weckt erst recht meine Neugier...;)
 
Schau doch mal hier.
Das sollte deine Fragen beantworten. Wenn du die Gespräche direkt empfangen willst, musst du dich mit demTelefonnetz verbinden. Natürlich auf Carrierebene. Wenn es dir um 0180 Nummern auf SIP geht, schau doch mal bei Outbox. Die haben übrigens eigene Gateways, und kennen auch SIP ;)
Bye,
Alf
 
"Eigentlich" ist das wirklich ganz einfach.

Du willst also eine Shared-Cost Nummer (0180) betreiben.

Dafür brauchst du:

- Eine Anmeldung bei der Bundesnetzagentur. Eine Lizenz gibt es nicht mehr, aber ohne Anmeldung redet die Telekom nicht mit dir (s.u.) Außerdem bekommst du dann eine Portierungskennung. Die brauchst du später.

- Eine Vermittlungsstelle mit Gatewayfunktion. Du willst ja schließlich, dass Kunden aus anderen Telefonnetzen dich anrufen können. Die Gatewayfunktion firmiert üblicherweise unter dem Begriff "SS7". Passende Vermittlungsstellen gibt es von vielen Firmen (z.B. Siemens, Alcatel,...). In einer kleinen Ausgabe, wie du es brauchst, sicherlich für ein paar Hunderttausend Euros zu bekommen.

- Einen Interconnectionvertrag mit der Deutschen Telekom. Einerseits sind dort die meisten deutschen Endkunden und andererseits fungiert das Netz als Transitnetz für praktisch alle anderen Fest- und Mobilnetze sowie die ausländischen Netze (falls du das auch willst). Ansprechpartner hierfür ist der Carrierservice der lokalen Telekomniederlassung. Achtung: Ggf. brauchst du eine Bankbürgschaft, wenn die Telekom dich nicht kennt.

Hier ist es praktisch eine nicht zu ausgefallene Vermittlungsstelle zu verwenden. Sonst musst du noch Konformitätstests mit der Telekom machen.

Zu der Interconnection gehört dann noch die Leitung von der Vermittlungsstelle der Telekom zu deiner Vermittlungsstelle. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Hängt vom Standort deiner Vermittlungsstelle in Relation zu der Vermittlungsstelle der Telekom ab.

- Dann willst du das ganze auf eine Teilnehmeranschlußleitung haben. Auch dafür musst du einen Vertrag über die Nutzung der Teilnehmeranschlußleitung mit der Deutschen Telekom machen. Ansprechpartner siehe oben.

Danach bestellst du eine Kolokationsfläche in dem HVT der Telekom deiner Wahl. Dies kann fast jeden Betrag zwischen ca. 10.000 und 100.000 Euro kosten. Je nach Standort.

Auf der Fläche baust du dann dein Telefonieequipment auf und verbindest es mit deiner Vermittlungsstelle. Die Leitung dafür gibt es bei der Deutschen Telekom ("Carrier-Festverbindung") oder günstiger beim lokalen Teleonnetzanbieter.

Wenn das alles läuft kannst du die TAL bestellen.

Alternativ kannst du auch als reiner Diensterufnummernbetreiber auftreten. Dann brauchst du nur die Vermittlungsstelle und den Interconnectionvertrag. Die Vermittlungsstelle setzt das Ganze dann passend um. Entweder auf eine normale geografische Rufnummern bei einem richtigen Teilnehmernetzbetreiber oder auf SIP. Dann brauchst du nur eine Internetverbindung zu der Vermittlungsstelle.

Übrigens gibt es wirklich einen Routingserver. Wenn du bei der BNetzA angemeldet bist und eine Portierungskennung hast, dann bekommst du auch den Zugriff darauf. Dort kannst du dann eintragen, welche Rufnummern bei dir erreichbar sind. Die Telekom, die als zentrales Transitnetz damit arbeitet, routet dir dann den Verkehr auf deine Interconnection.
 
@ Joern1412
Das ist ja mal fantastisch erklärt :) Diese Antwort hatte ich auch im Hinterkopf, aber mir war das dann doch alles nicht sooo geläufig. Du betreibst nicht zufällig selber so ein Gateway?
 
Hi,

er könnte doch aber auch einen Interconnectionvertrag mit einen Netzanbieter vereinbaren über eine E1 Verbindung,
dann würde er doch keinen SS7Switch benötigen, denn der hat dann der Netzdienstbetrieber, oder?


Grüße
Timm
 
Hallo erstmal und vielen Dank für die Antworten, die jede Menge neuen Input bringen!

Im Grunde ist es eine hyothetische Frage, dass so etwas nicht mit 2,50 ¤ machbar ist, darüber bin ich mir bewusst. Aber ich möchte das einfach mal gerne durchspielen und verstehen, was dazu nötig wäre und wie es funktionieren könnte. So lernt man a) jede Menge über das Thema, b) weiß man hinterher die Leistung des Dienstleisters ggf. mehr zu schätzen und/oder c) wer weiß schon was die Zukunft bringt...

Wenn es dir um 0180 Nummern auf SIP geht, schau doch mal bei Outbox. Die haben übrigens eigene Gateways, und kennen auch SIP

In der Tat habe ich heute bereits für dieses Projekt mit einen Dienstleister einen Vertrag geschlossen, der mir entsprechende Gateways und das Routing zur Verfügung stellt. Es geht also nicht nur um die eine 0180er, sondern um die Fragen, die einem bei so einem Projekt so auftauchen, wenn man mal ein bisserl rumspinnt und sich überlegt "Was wäre wenn,...?".

Da Du gerade Outbox erwähnst: Ich weiß ja nicht, aber mein persönlicher Eindruck ist nicht unbedingt, dass die selbst Infrastruktur in der Größenordnung betreiben, wie das skizziert wurde. Das mag vll falsch sein, aber das ist halt der Eindruck, den ich von Outbox bisher gewonnen habe. Aber das soll keinesfalls abwertend gemeint sein.

Mir geht es darum, dass ich ja theoretisch auch meine eigenen Gateways betreiben könnte, aber dazu muss man ja auch die Nummern entsprechend geroutet bekommen (mal ganz abgesehen vom Billing...).

- Eine Vermittlungsstelle mit Gatewayfunktion. Du willst ja schließlich, dass Kunden aus anderen Telefonnetzen dich anrufen können. Die Gatewayfunktion firmiert üblicherweise unter dem Begriff "SS7". Passende Vermittlungsstellen gibt es von vielen Firmen (z.B. Siemens, Alcatel,...). In einer kleinen Ausgabe, wie du es brauchst, sicherlich für ein paar Hunderttausend Euros zu bekommen.

Hmm, wäre das hier vll etwas, was in diese Richtung gehen würde?

Digitalk Multi-Service Platform

Zu der Interconnection gehört dann noch die Leitung von der Vermittlungsstelle der Telekom zu deiner Vermittlungsstelle. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Hängt vom Standort deiner Vermittlungsstelle in Relation zu der Vermittlungsstelle der Telekom ab.

Hmm, ok, hier hatte ich jetzt als Unwissender auch an die Möglichkeit einer E1-Leitung gedacht, aber ich weiß nicht, ob das damit überhaupt machbar wäre? Geht das?

T-Systems verlangt glaub ich aktuell ca. 272,- ¤ monatlich für eine E1-Leitung, um mal 'nen Referenzbetrag zu haben...

Danach bestellst du eine Kolokationsfläche in dem HVT der Telekom deiner Wahl. Dies kann fast jeden Betrag zwischen ca. 10.000 und 100.000 Euro kosten. Je nach Standort.

Auf der Fläche baust du dann dein Telefonieequipment auf und verbindest es mit deiner Vermittlungsstelle. Die Leitung dafür gibt es bei der Deutschen Telekom ("Carrier-Festverbindung") oder günstiger beim lokalen Teleonnetzanbieter.

Hier habe ich mal wieder blöde Fragen:

1.) Wieso brauch ich jetzt schon wieder 'ne Standleitung, ich hab doch jetzt schon eine Standleitung, jetzt brauch ich noch 'ne Zweite?

2.) Wieso muss ich mich mir irgendwo 'ne Colo bei der T-Com anmieten, vorallem bei so heftigen Quadratmeter-Preisen? Ist denn das nicht meine Sache, wo und wie ich mein Equipment aufstelle? :gruebel:

Ich mein ab dem Übergabepunkt, ist das doch mein eigenes "Teilnetz". Da werd ich doch mein Zeugs da aufstellen dürfen, wo ich des gern hätte, bspw. in meinem eigenen "RZ". Zumal T-Com ja sicher auch daran verdient, dass se einem das Gespräch sauber übergeben bzw. umgekehrt übernehmen. Oder seh ich des falsch?

Wenn das alles läuft kannst du die TAL bestellen.

Hmm, habe doch jetzt schon 30 / 60 B-Kanäle, die meine Server übernehmen können? :gruebel: :doof: Seh ich da was falsch?

Alternativ kannst du auch als reiner Diensterufnummernbetreiber auftreten. Dann brauchst du nur die Vermittlungsstelle und den Interconnectionvertrag. Die Vermittlungsstelle setzt das Ganze dann passend um. Entweder auf eine normale geografische Rufnummern bei einem richtigen Teilnehmernetzbetreiber oder auf SIP. Dann brauchst du nur eine Internetverbindung zu der Vermittlungsstelle.

Hmm, irgendwie geht das eher in die Richtung, was ich meine. Ich möchte ja bspw. nicht für halb München Telco spielen und Haus um Haus jeden Haushalt mit meinen Telefon-Anschlüsse in meinem tollen Netz beglücken...sondern es geht doch darum, dass ich Gespräche selbst auf 'nem eigenen Gateway mit möglichst großer eigenen Kontrolle übernehmen möchte...

Übrigens gibt es wirklich einen Routingserver. Wenn du bei der BNetzA angemeldet bist und eine Portierungskennung hast, dann bekommst du auch den Zugriff darauf. Dort kannst du dann eintragen, welche Rufnummern bei dir erreichbar sind. Die Telekom, die als zentrales Transitnetz damit arbeitet, routet dir dann den Verkehr auf deine Interconnection.

Ok, der steht wo (Bonn?)? Wie nennt sich der? Ab welcher Ebene kann man darauf dann wirklich zugreifen und entsprechende Einträge machen? Muss ich dazu selbst Carrier sein oder reicht es schon 'ne Ebene tiefer zu sein?

Um Einträge in DNS-Servern zu machen, muss ich ja nunmal auch nicht T-Home sein. Und 'ne IP ist ja nun auch nicht soo viel anders als eine Rufnummer...

er könnte doch aber auch einen Interconnectionvertrag mit einen Netzanbieter vereinbaren über eine E1 Verbindung, dann würde er doch keinen SS7Switch benötigen, denn der hat dann der Netzdienstbetrieber, oder?

Jupp, diese Frage stellt sich mir auch, siehe oben

Danke, nochmal. Manchmal muss man halt einfach mal dumme Fragen stellen, um 'nen gewissen Überblick zu bekommen, zumal ich bisher mit dem PSTN niemals nichts am Hut hatte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Um Einträge in DNS-Servern zu machen, muss ich ja nunmal auch nicht T-Home sein. Und 'ne IP ist ja nun auch nicht soo viel anders als eine Rufnummer...

Und ein DNS-Record hat mit der IP, auf die geroutet wird auch erstmal gar nichts zu tun.

Vielmehr interessieren dich in deinem Fall (Übertragenerweise) die IP Adressen. Und da kannst du auch nicht einfach im Routing rumbasteln auch wenn du z.B. eine feste IP hast...

Im Bezug aufs Telefonnetz fällt mir da z.B. der Vergleich "Telefonbuch" ein.
Als Endnutzer kannst du dort deine Nummer eintragen lassen (vgl. DNS-Record) trotzdem hat das mit dem Routing der Nummer nix zu tun.
 
Vielmehr interessieren dich in deinem Fall (Übertragenerweise) die IP Adressen. Und da kannst du auch nicht einfach im Routing rumbasteln auch wenn du z.B. eine feste IP hast...

Da ich mehr als nur eine öffentliche IP mein eigen nenne, kann ich das sehr wohl. Ich kann ja bspw. Server A die IP von Server B zuweisen und umgekehrt, womit ich ja auch das Routing ändere...;)

Und ner DNS kann ich sagen, dass er die Domain bitte auf ne IP in Ougadougou umsetzen soll.

Insofern dient das ja auch blos für den Vergleich, den man nicht 1:1 nehmen muss. Unterm Strich gehts darum, dass irgendwo stehen muss, wo ein Signal rauszukommen hat, um korrekt gehandelt zu werden...;)
 
Hmm, wäre das hier vll etwas, was in diese Richtung gehen würde?

Digitalk Multi-Service Platform

Auf den ersten Blick ja. Fragt sich, ob das eine Telekom Zertifizierung hat. Aber im Prinzip ja.

Hmm, ok, hier hatte ich jetzt als Unwissender auch an die Möglichkeit einer E1-Leitung gedacht, aber ich weiß nicht, ob das damit überhaupt machbar wäre? Geht das?

T-Systems verlangt glaub ich aktuell ca. 272,- ¤ monatlich für eine E1-Leitung, um mal 'nen Referenzbetrag zu haben...

Ja. Die Interconnectionleitung ist normalerweise eine E1. Allerdings ist der Preis etwas höher, da die Telekom hier einen "Monopolaufschlag" kassiert. Selbst T-Systems darf keine E1 zu einem Telekom Gateway schalten.


Hier habe ich mal wieder blöde Fragen:

1.) Wieso brauch ich jetzt schon wieder 'ne Standleitung, ich hab doch jetzt schon eine Standleitung, jetzt brauch ich noch 'ne Zweite?

2.) Wieso muss ich mich mir irgendwo 'ne Colo bei der T-Com anmieten, vorallem bei so heftigen Quadratmeter-Preisen? Ist denn das nicht meine Sache, wo und wie ich mein Equipment aufstelle? :gruebel:

Ich mein ab dem Übergabepunkt, ist das doch mein eigenes "Teilnetz". Da werd ich doch mein Zeugs da aufstellen dürfen, wo ich des gern hätte, bspw. in meinem eigenen "RZ". Zumal T-Com ja sicher auch daran verdient, dass se einem das Gespräch sauber übergeben bzw. umgekehrt übernehmen. Oder seh ich des falsch?

Nein das siehst du richtig. Du hattest im Ausgangsbeitrag von auf eine Teilnehmeranschlußleitung schalten gesagt. Wenn du das nur zu deinem Server im RZ haben willst, sparst du dir den ganzen Kram mit der TAL. Aber T-System schaltet halt keine E1 zu dir privat nach Hause.


Hmm, habe doch jetzt schon 30 / 60 B-Kanäle, die meine Server übernehmen können? :gruebel: :doof: Seh ich da was falsch?



Hmm, irgendwie geht das eher in die Richtung, was ich meine. Ich möchte ja bspw. nicht für halb München Telco spielen und Haus um Haus jeden Haushalt mit meinen Telefon-Anschlüsse in meinem tollen Netz beglücken...sondern es geht doch darum, dass ich Gespräche selbst auf 'nem eigenen Gateway mit möglichst großer eigenen Kontrolle übernehmen möchte...

Dann reicht die E1 von der Telekom zu deinem Server.

Ok, der steht wo (Bonn?)? Wie nennt sich der? Ab welcher Ebene kann man darauf dann wirklich zugreifen und entsprechende Einträge machen? Muss ich dazu selbst Carrier sein oder reicht es schon 'ne Ebene tiefer zu sein?

Wo der steht ist egal. Aber der Betreiber ist magenta.

Zugriff bekommst du, wenn du eine Portierungskennung und einen Interconnectionvertrag mit der Telekom hast. Die Portierungskennung gibt dir die BNetzA, wenn du glaubhaft versicherst einen Telefondienst anbieten zu wollen. Den IC Vertrag gibt dir die Telekom.

Darunter geht gar nichts. Eventuell gibt dir ein Serviceprovider indirekt Zugriff. Aber normalerweise nicht. Da darfst du über ein Interface zwar Portierungen abstoßen, aber nichts selbst einstellen. Das System ist extrem sensibel.

Um Einträge in DNS-Servern zu machen, muss ich ja nunmal auch nicht T-Home sein. Und 'ne IP ist ja nun auch nicht soo viel anders als eine Rufnummer...

Mit DNS hat das gar nichts zu tun. Vergleichbar wäre Peering und BGP. Und da akzeptieren irgendwelche Netze auch nicht BGP von dir, wenn sie dich nicht kennen und nicht mit dir peeren.

Übrigens darfst du das Thema Abhörmaßnahmen bei der Sache nicht unterschätzen. Normalerweise kostet das richtig Geld und Personal (z.B. 24 Stunden Erreichbarkeit für die Bedarfsträger, Hardware, Software,...).
 
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