Provider-Empfehlung bei "gehobenen" Ansprüchen & Wechsel zum September

MegaServer

Neuer User
Mitglied seit
11 Okt 2008
Beiträge
49
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
6
Hallo Forum,

heute möchte ich mal von euren Erfahrungen mit diversen Providern profitieren :D
Zu meiner Schande habe ich die Such noch nicht ausgiebigst genutzt, weil mir ehrlich gesagt der Ansatz fehlt.

Mitte September läuft unser Vertrag (Regio-DSL mit T-Com Festnetz) bei 1&1 aus und wir möchten gerne zu einem anderen Anbieter wechseln.
Aktuell haben wir ein Komplettpaket mit DSL, VoIP, SIM-Karte, ...

Gerne können die einzelnen Dienste auch von verschiedenen Anbietern kommen, allerdings sollte dann nicht jeder eine horrende Grundgebühr verlangen.

Folgendes soll der neue Anbieter in jedem Fall bieten:

- (extrem wichtig) der Anschluss muss mit eigener Hardware nutzbar sein, einen Fritzbox- oder SonstwasBox-Zwang möchte ich nicht...

- (wichtig) mindestens DSL 16.000 inkl. Flatrate
- (wichtig) Flatrate für Festnetz-Telefonate, oder Tarife deutlich <1 Cent
- (wichtig) mindestens fünf Rufnummern, mindestens zwei parallel nutzbar

- (relativ wichtig) einen "echten" analogen Festnetzanschluss als Backup

- (nice to have) >2 Nummern parallel nutzbar

- irgendwelche Sicherheitspakete, Mailkonten oder Domains sind unnötig, können aber wahrscheinlich nicht gegen geringere Grundgebühr abgewählt werden :(

Das Problem ist wohl der Wunsch nach dem Festnetzanschluss, ansonsten könnte uns quasi jeder Anbieter bedienen.
Leider sprechen die Erfahrungen mit 1&1 und Topics im Forum über schief gelaufene Portierungen und Umstellungen zumindest für mich gegen einen Telekom-freien Anschluss.

Als mögliche Variante ist mir bis jetzt nur dieses eingefallen:

- DSL & analoger Anschluss von der Telekom, beides mit Flatrate
- zusätzliche VoIP-Nummern bei Sipgate & Co zubuchen

Das wäre pro Monat allerdings relativ teuer, nicht zuletzt weil bei Sipgate erneut eine Grundgebühr für die Festnetz-Flatrate anfällt.

Variation:

- DSL & ISDN von der Telekom, 2-3 zusätzliche MSN buchen

Leider schlägt das ISDN mit 4¤/Monat zu Buche, die zusätzlichen MSN mit weiteren 2-3¤.
Eventuell müssten auch hier zusätzliche VoIP-Nummern gebucht werden, weil ISDN nur max. zwei parallele Gespräche bietet.

Dann macht mich mal schlau - oder bringt mich auf den richtigen Weg, wenn meine Überlegungen komplett falsch sind

Danke & ein schönes Rest-Wochenende :lamer:
 
Für einen Call & Surf Comfort Plus mit ISDN wären EUR 48,95 bzw. EUR 53,95 p.m. zu veranschlagen. Die zusätzlichen MSN werden nicht berechnet, wenn zugleich der Anschluss beauftragt wird:
Dieser Preis wird nicht berechnet, wenn der Auftrag über weitere MSN zusammen mit dem Auftrag über die Betriebsfähige Bereitstellung des Universal-Anschluss erteilt wird.
aus der Preislist für zusätzliche Leistungen Universal-Anschluss.

Benötigst Du weitere Kanäle über die zwei per ISDN hinaus, kann das ja mit VoIP (Flatrate nur wenn wirklich erforderlich) realisiert werden (z.B. per sipgate, dus.net, ...).

Als Alternative kannst Du Dir in Deiner Region ja mal Kabelprovider anschauen, die Vergleichbares bieten können. Nur zum Vergleich: bei Kabel-BW gäbe es 25 Mbit/s plus ISDN (6 MSN) für EUR 34,90 p.m. Flatrate für das dt. Festnetz ist inclusive. Da kann man locker für den Preisunterschied zum Call & Surf Comfort Plus doch einen VoIP-Minutentarif bei einem Provider Deiner Wahl dazunehmen ;-)

--gandalf.

PS: Warum findest Du in meiner Signatur dennoch Kabel-BW und T-ISDN? Nun, das ist meine Redundanz für das Home Office. Damit habe ich zwei unterschiedliche Provider mit unterschiedlichen Technologien und Anbindungswegen, die normalerweise nicht gleichzeitig ausfallen (außer bei einem großflächigen Stromausfall). Den Luxus leiste ich mir, um zuverlässig erreichbar zu sein... auch T-ISDN hat so seine Störungen... hat aber auch CbC :)
 
Moin Gandalf,

danke für deine Meinung & die Info zu den MSN!

Weißt du zufällig, ob das auch gilt, wenn man schon quasi-Kunde ist? Immerhin haben wir schon bzw. noch einen analogen Festnetz-Anschluss bei der Telekom, wobei das dem Wortlaut nach egal sein sollte?

Wenn man (als gebranntes Kind) Wert auf einen zuverlässigen Anschluss legt, kann man dann eigentlich allgemein behaupten, dass die Telekom die beste Wahl ist?
Immerhin ist es deren Netz und im Störungsfall wandert die Meldung nicht zwischen Resale-Anbieter und Telekom durch die Flure, bevor etwas passiert...

Ich weiß, laienhafte Fragen und wohl über die Suche zu beantworten... Dennoch beanspruche ich mal den Service, mir die Antwort vorkauen oder mich zur Suche schicken zu lassen :hehe:

Als Alternative kannst Du Dir in Deiner Region ja mal Kabelprovider anschauen, die Vergleichbares bieten können.

Bei uns kann man leider kein Kabel-TV/Internet bekommen, soweit ich weiß ist das komplette Dorf nicht erschlossen. In unserer Straße ist definitiv kein Kabel vorhanden.
 
Die Befreiung von Mehrkosten für die max. 10 MSN gilt, wenn der Universal-Anschluß neu bereitgestellt wird. Hast Du also heute ISDN, würde ich das so lesen, daß dann eine Neueinrichtung für ISDN erfolgen würde.

Zuverlässigkeit findet man nicht nur bei der Deutschen Telekom, sondern auch bei Arcor/Vodafone, MNet und vielen anderen, echten Festnetzanbietern, die entsprechende Infrastruktur betreiben. Aufgrund der Historie ist die Deutsche Telekom hier natürlich im Vorteil und kann flächendeckend einen robusten Service anbieten. Einen Vertrag ohne Reseller und Mehrwertprovider dazwischen zu haben, hat ebenso Vorteile.

Es ist auch ein Risiko, DSL und VoIP bei verschiedenen Providern zu beauftragen, da die SLAs und damit insbesondere Verfügbarkeiten nicht aufeinander abgestimmt sind. Die Risiken werden dadurch höher.

Ich persönlich würde hier ein Rundum-Sorglos-Basispaket bestehend aus Call & Surf Comfort Plus Universal empfehlen, das Internetzugang via DSL (max. 16 Mbit/s down, Flatrate) und Telefonie via ISDN (max. 2 gleichzeitige Gespräche, Call-by-Call, max. 10 MSN, Flatrate ins dt. Festnetz) bereitstellt, plus - je nach Bedarf - VoIP-Anbieter für Spezialziele oder weitere Kanäle. Sollte sich der Trend zu den VoIP-Landschaften verschieben und ISDN teurer werden, dann kannst Du immer noch den DSL-Anschluß behalten/umstellen und die Telefonie per ISDN auf VoIP migrieren. Schritt für Schritt solltest Du erst mal die Eigenheiten der Telefonierer und Telefongesellschaften kennenlernen.

--gandalf.
 
Hallo Forum,

wir haben einen neuen Provider gefunden :)

Es ist weder die Telekom noch 1&1 & Co. geworden, sondern ein regionaler Anbieter -> www.wobcom.de
Vor ein paar Monaten ist unser Dorf mit in deren Anschlussbereich aufgenommen worden.

Ich habe mit einigen Anbietern telefoniert, Angebote zusammengeklickt, Preisvergleiche gequält etc. leider mit ernüchterndem Ergebnis.
Einige Anbieter sind für die gebotene Leistung absolut überteuert, wieder andere haben unsägliche Internetauftritte (Sie sparen 431,83¤!!!!!!!! Ja und was kostet das nun im Monat? Sparen immer gerne, aaaaber...?!), wieder andere zwingen einem schrottige Hardware auf. Sicherlich eine bekannte Leier.

Bei Wobcom waren nach einem zehnminütigen Telefonat alle Fragen beantwortet, sogar technische "Insider" auf die man sonst nirgends eine Antwort bekommt (K.O.-Kriterium IMHO).
Das ist wahrscheinlich der riesige Vorteil von relativ kleinen Anbietern. Ein Callcenter mit 1001 unwissenden Studenten (nichts gegen Studenten) und sturen Eingabemasken gibt es dort garnicht.

Genug der Lobhudelei, was kostet der Spaß?

~36¤ im Monat (bei 12 Monaten Laufzeit - danach 14 Tage Kündigungsfrist(!))

Mit dabei:
- DSL-Flatrate mit technisch maximal möglicher Bandbreite, also 20 MBit max.
- Flatrate für Festnetz-Telefonie
- 6 VoIP-Rufnummern in unserem Ortsnetz
- Portierung unserer Rufnummer
- Minutenpreise für Handynetze: 19-22 Cent

Einrichtungsgebühr und Zwangs-Hardware entfallen!

Gegen die Umstellung auf einen reinen VoIP-Anschluss habe ich mich bei 1&1 gesträubt, bei Wobcom sehe ich dabei kein Problem.
Wieso?
- Die Kunden laufen mit über die Server, die die Firma selbst für ihre Büros nutzen
- Man bekommt die Zugangsdaten sauber dokumentiert in die Hand
- Es wird kein 2. Datenkanal o.ä. verwendet, die Hardware-Auswahl ist somit dem Kunden überlassen und auch gewollt
- Als Kunde bekommt man die Telefonnummer von der Leitstelle (Ortsnetz!), die 27/7 besetzt ist - und zwar mit echten "Technikern" ;)
- Sollte man doch nicht zufrieden sein, kann man gegen ~10¤ Gebühr jederzeit(!) einen ISDN- oder Analog-Anschluss geschaltet bekommen bzw. den Tarif wechseln

Das tollste an den VoIP-Accounts: Jeder Account kann zeitgleich mit den anderen benutzt werden.
Hat man die passende Hardware, kann man also mit 6 Accounts auch 6 Verbindungen gleichzeitig aufbauen.
Viele Provider bewerben ihre VoIP-Technik inzwischen mit "ISDN-Komfort", d.h. nach der zweiten Verbindung ist Schluss. IMHO technisch unnötig und nur zum Nachteil der Kunden...

Am 16.09. läuft unser Vertrag bei 1&1 aus, dann soll relativ schnell umgeschaltet werden.
Ich werde dann berichten, ob die anfängliche Euphorie versiegt, ober eben (hoffentlich) nicht :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegenüber dem T-Home-Tarif wären das ca. EUR 155 Ersparnis pro Jahr an Grundgebühren. Mal sehen, ob der Service entsprechend passt... wir sind auf Deinen Bericht in drei bzw. sechs Monaten gespannt :)

--gandalf.
 
Hallo Forum,

seit Mittwoch sind wir nun bei unserem neuen Provider angekommen. :dance:

Der alte Anschluss lief noch bis zum Donnerstag (16.9.), einen Tag später sollte morgens umgeschaltet werden.
Geschaltet wurde auch, das DSL-Modem hatte einen stabilen Sync bei 15.900.

Leider wurde offenbar irgendetwas vergessen, mit keinem hier rumfliegenden Gerät konnte eine Verbindung aufgebaut werden.
Unser "Haupt-Modem" testet die Verbindung und zeigt den Status an, nur bei "DSL" war der Test erfolgreich. "ATM", "Ethernet" und "PPP" waren nicht verfügbar.

An der Hotline wurde die Fehlermeldung notiert und an die Technik gesendet, die sich Montag morgen die Sache angesehen hat. Irgendetwas wurde umgeschaltet, das Modem meldete nun auch Zugriff auf "ATM" und "Ethernet".
Leider fehlte immernoch der Haken bei "PPP".

Eine Fritzbox quittierte das natürlich prompt mit "PPPoE-Fehler: Zeitüberschreitung", ein anderes Gerät mit "PPPoE-Verbindung durch Benutzer getrennt".

Also wieder die Hotline bemüht. Ergebnis: Könne man aus der Ferne nicht mehr lösen, ein Techniker müsse zu uns kommen.

Parallel zu diesen Wirren flog uns ein Schreiben von der Telekom ins Haus. Darin wurde irgendein Auftrag bestätigt, allerdings fehlten einige wichtige Punkte (z.B. die Auftragsart und ein Termin) und keiner wusste, was es damit auf sich hatte.

Beim Provider wusste keiner etwas von einem solchen Schreiben, an der Telekom-Hotline natürlich auch niemand.
Etwas später in der Warteschleife wurde dann erzählt, das irgendeine Aktivierung am 21.9. durchgeführt werden soll. Auf Nachfrage wurde das natürlich nicht wiederholt und das Schreiben als gegenstandslos abgetan.

In der Nacht vom 21. zum 22. muss irgendetwas passiert sein, denn am nächsten Morgen waren wir plötzlich online.
Der Techniker war auch für den 22. bestellt und begrüßte uns mit den Worten "Sie sind seit gestern Abend wieder online". Er hat einiges probiert und geprüft, konnte aber keinen Fehler an unserer Technik feststellen.

(Frage am Rande: Ist es nicht eigentlich üblich, das Techniker mit eigenen Gerätschaften kommen? Er hat verzweifelt versucht, den Steuer-PC von meiner kleinen CNC-Fräse hochzufahren, bis er dann auf Aufforderung und knurrend aus dem Auto sein Laptop geholt hat...)

Fazit: Die Telekom ist Schuld :keule:

Wenn es aus irgendwelchen Gründen nötig ist, dass die Telekom nach der Umschaltung etwas aktivieren muss, könnte man das dem Kunden auch mal verraten.
Leider machen die so ein großes Geheimnis daraus, das selbst die Wobcom-Techniker nichts davon wussten und umsonst quer durch den Landkreis gefahren sind.

Immerhin war diese Umstellung schonmal deutlich schmerzloser wie der Wechsel Telekom -> 1&1 vor ~5 Jahren, damals haben die sich über ein halbes Jahr Zeit gelassen bis sie die Leitung rausgerückt haben.

---

Jetzt mal etwas zum Anschluss selbst:

Das DSL läuft absolut stabil, bis jetzt sind weder nennenswerte Fehler noch Abbrüche auf der Leitung aufgetreten.

Die Ping-Werte sind etwas schlechter, wobei wir nicht nachvollziehen können ob bei 1&1 FastPath aktiviert war. Jetzt ist soetwas definitiv nicht aktiv, könnte also daran liegen.

Die VoIP-Rufnummern ließen sich mit der Auerswald problemlos anmelden und können - wie versprochen - parallel genutzt werden.

Im Vergleich zu 1&1 ist die Sprachqualität deutlich besser, es gibt überhaupt keine Echos, Geklicker und Gerausche oder dubiose Abbrüche nach 40 Minuten.
Selbst wenn alle vier verfügbaren VoIP-Kanäle der Auerswald belegt sind gibt es nicht die geringste Störung.
Die "Bedenkzeit" bis ein Anruf endlich mal in sein zugehöriges Netz geroutet wurde läuft auch fast gegen Null, lediglich Handy-Telefonate brauchen zum Aufbau gelegentlich etwas länger.

Mit den alten Rufnummern waren Wartezeiten >20 Sekunden selbst bei Anrufen auf 1&1 VoIP-Accounts im selben Ort schon "normal".

Kleine Anmerkung am Rande: Ich habe für diese Test bewusst nur die zu verwendenden Server und Zugangsdaten in der Auerswald ausgetauscht.
Anders eingestellte Jitter-Buffer & Co sind also nicht die Ursache!

Vielen Dank fürs Lesen bis hier hin!
Bei Interesse kann ich in ein paar Wochen wieder berichten, wie sich der Anschluss so macht.
 

Zurzeit aktive Besucher

Statistik des Forums

Themen
244,840
Beiträge
2,219,265
Mitglieder
371,543
Neuestes Mitglied
Brainbanger
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.