Resync exakt alle zehn Minuten

phrphz

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Hallo,

ich habe hier ein sehr seltsames Phänomen: Wenn die Verbindung exakt zehn Minuten lief (höchstens zwei oder drei Sekunden mehr), bricht sie zusammen.

Wenn ich das bei den DSL-Informationen bei Übersicht beobachte (da ist so ein schöner Zeit-Zähler), sehe ich, dass bei Erreichen von zehn Minuten die Geschwindigkeitsangabe für den Downstream plötzlich um ca. 700 kBit/s ansteigt, z.B. gerade eben von 2008 kBit/s auf 2693 kBit/s. Wenige Sekunden später bricht die Verbindung zusammen.

Ich hatte die Abbrüche alle zehn Minuten schon einmal vor ca. zwei Wochen, als ich hier zum ersten Mal DSL ausprobiert habe (bin grade umgezogen). Dann habe ich das DSL-Modem des Providers dazwischengehängt, das zunächst das gleiche Phänomen zeigte. Als ich am Abend (nach Installation am Morgen) wieder nachsah, war dann aber Ruhe („nur“ noch wenige Resyncs am Tag, das ist bei der Leitungsqualität aber auch kein Wunder).

Testweise hängte ich damals die Fritzbox alleine wieder dran, und siehe da, sie zeigte eine ähnliche Stabilität wie das Standalone-Modem. Seitdem lief erstmal alles zufriedenstellend.

Heute bin ich dann auf die .80er-Firmware hochgegangen. Danach hatte ich erstmal 2h stabiles DSL, dann gingen die Resyncs alle zehn Minuten wieder los.

Das ist wirklich absolut exakt: Zwischen 10:00 und 10:03 geht plötzlich die Datenrate hoch (geht das überhaupt mitten in einer Verbindung?), kurz danach (ca. 5-7s später) bricht die Verbindung zusammen.

Einen POR habe ich vorhin schon gemacht.

Kann sich da jemand einen Reim drauf machen? Testet vielleicht die Gegenstelle irgendwas aus, und wenn ich jetzt einfach warte, ist morgen alles wieder ok?

Kann die Gegenstelle überhaupt etwas von meinem Firmware-Update mitbekommen haben?

Etwas ratlos,

Christian

Edit: L2 ist übrigens geschalten, wenn ich nichts mache, geht er dann und wann auf 1300-1500 kBit/s runter und zeigt dann „Vdsl-Profil“ an. Direkt beim 10-Minuten-Timeout war das aber noch nie der Fall, grade eben hat er bei ca. 9:40 wieder auf normale Gecshwindigkeit hochgeschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Probiere mal mit den einzelnen Parametern der DSL-Aushandlung herum
Per FBEditor oder telnet/NVI
Schalte mal den L2-Powermode ab,
Teste mit verschiedenen Einstellungen für Latenzpfad
Spiele mit den übrigen Parametern ebenso mal herum
Das Suchstichwort dafür lautet ControlBitField.
Weiterhin begrenze doch mal die max-Download und Upload-Speed
Alles ist in der Ar7.cfg (z.B. per FBEditor - auch ein Suchstichwort) erreichbar...

Probiere alternativ mal die DSL-Labor der Fritz aus
Achtung: Du kannst von dort nur zurück zur Release per Reset auf Werkseinstellungen!
 
Ah, das kann man direkt per Telnet machen? Gut, das werde ich bei Bedarf nochmal probieren.

Die DSL-Labor vom 4. 12. hatte ich schon drauf. In der ist allerdings ein Fehler drin, der verhindert, dass man die DSL-Einstellungen verändern kann (Javascript fragt eine Einstellung ab, die nicht vorhanden ist und wird abgebrochen, schreibt daraufhin die Einstellungen nicht zurück). Da ich nicht wusste, dass das einfach eine cfg-Datei ist, konnte ich nichts ändern – und in der Default-Max-Performance-Einstellung ist schon nach 10s Schluss.

Zum eigentlichen Problem: Das ist jetzt tatsächlich vorbei. Gestern Nacht gab es dann irgendwann einmal einen Resync nach exakt 15 min, danach nochmal einen nach 10 min.

Dann wollte ich mal testen, wie er mit anderen DSL-Einstellungen klarkommt und habe ihn einmal auf Max. Performance und einmal in die Mitte gestellt. In beiden Fällen war jedoch der DSL-Sync so schnell wieder weg, dass nichtmal eine PPP-Verbindung zustande kam.

Also wieder zurück auf maximale Stabilität. Danach hatte ich noch einmal einen Resync nach ca. 15:30 min, und seitdem hält die Verbindung. Ab zwei Uhr bis zur absichtlichen Trennung zwischen 5 und 6 Uhr, und seitdem bis jetzt.

Ich vermute da wirklich besonders intelligente DSL-Hardware auf der anderen Seite (ist ein Broadcom). Das kann allerdings ziemlich verwirrend sein. :)
 
Was den alle-10-Minuten-Resync verursacht hat, weiß ich immer noch nicht, aber so oder so ist die Leitung recht instabil. Tagsüber hält sie normalerweise ohne Resync durch, aber abends, also wohl dann, wenn auch andere in der Umgebung eifrig surfen, wird es schlechter.

Jetzt will ich versuchen, die die idealen Einstellungen fürs DSL zu finden. Anbei mal ein Screenshot des Spektrums. Interessant finde ich, dass die große Lücke, die im Spektrum sichtbar ist, vorhin (und gestern) noch ca. zwischen Träger 200 und 220 lag, jetzt ist sie demgegenüebr deutlich nach links verschoben.

Außerdem meine aktuellen DSL-Daten. Wie man sieht: Keine guten Leitungsdaten, viele Fehler.

Macht es Sinn, hier noch irgendwo selber RFI einzutragen oder Bereiche zu sperren? Ich habe damit mal ein bisschen rumgespielt, ohne aber merkliche Änderungen mitzubekommen.

Mit zusätzlichem Powercutbackoffset (Powercutback vom Anbieter ist 0) verbindet er mit langsameren Geschwindigkeiten und ist noch fehleranfälliger.

Ab einem DownstreamMarginOffset von ca. 25 aufwärts ist die Verbindung tagsüber stabil. Bislang war 40 eingestellt, allerdings war auch L2 noch an, was ich jetzt rausgenommen habe. Außerdem habe ich die Optimierung für kurze Leitungen rausgenommen, da die TAL hier 3,9 km lang ist (aukunft M-Net).

ControlBitField ist jetzt 40. Oder sollte ich Fastpath/Interleaved lieber fest angeben? Fastpath gebucht habe ich nicht.

Binmal gespannt, wie er sich heute abend dann macht.

Wenn jemand noch Tipps für mich hat, was ich noch probieren könnte, um die Fehlerrate runterzukriegen (außer natürlich den DownstreamMarginOffset höhersetzen oder gleich ne Maximalgeschwindigkeit festlegen), wäre ich dankbar.

Viele Grüße,

Christian
 

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