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Hallo,
in den letzten Monaten mußte ich mich mit der Rufnummernübermittlung bei Easybell beschäftigen. Denn was früher mal ging, geht jetzt nicht mehr so.
Ich muß zunächst einen allgemeinen Hintergrund zu SIP und dann einen speziellen Hintergrund zu meiner Installation erläutern.
Hintergrund SIP:
Beim Aufbau eines Gesprächs über SIP können zwei unterschiedliche abgehende Rufnummern übermittelt werden:
1. Die vom Provider zugeteilte Nummer. Ich nenne sie hier "NPN" ("network provided number").
2. Die vom Anrufer veränderbare Nummer, genannt "UPN" ("user provided number").
Die UPN steht immer im Header "From". Das ist die Nummer, die in der Regel interessiert. Zum Beispiel bei einer Anrufweiterschaltung steht hier die Nummer des ursprünglichen Anrufers.
Dabei kann einem aber die NPN in die Quere kommen. Von allen meinen getesteten Providern als Ziel wird diese nur an Telekom-Anschlüsse übertragen. Sie steht im Header "P-Asserted-Identity". Leider bevorzugen es viele Telefone, vorzugsweise die NPN anzuzeigen. Bei einigen kann man es einstellen. In neueren Fritzboxen landen beide Nummern in der Anrufliste in der Form "UPN (NPN)".
Hintergrund bei mir:
Grundsätzlich betrifft das jeden Anruf zu Telekom-Anschlüssen.
Für den Fall, daß die Registrierung bei Easybell nicht funktioniert, habe ich eine Anrufweiterschaltung zur Telekom als Backup-Routing eingerichtet. Diese Anrufe kommen dann über einen anderen Internetzugang an einer Fritzbox 7270 an, welche sie per ISDN an die Telefonanlage weiterreicht. Leider gibt diese alte Fritzbox dabei nur die NPN weiter, so daß die Nummer des ursprünglichen Anrufers verlorengeht und man nicht sehen kann, wer anruft. Es erscheint immer nur die eigene Easybell-Nummer. Eine Illustration:
Zur eigentlichen Frage:
Das Problem müßte grundsätzlich jeder Easybell-Nutzer haben. Und ich meine, daß das nicht immer so war. Vielleicht hat sich das mit der ominösen Portierung von Telefónica zu QSC geändert.
Es kann aber jeder Easybell-Nutzer mal ausprobieren. Einfach eine Anrufweiterschaltung zu einem Telekom-Anschluß einrichten und mal anklingeln. Welche Nummer erscheint?
Es ist aber noch schlimmer: Als ich das Ganze bemerkte, da fehlte auch noch die Durchwahlnummer vom SIP-Trunk. Das bedeutet, daß die eventuell angezeigte NPN noch nicht einmal zurückgerufen werden konnte (zum Anrufen ohne Durchwahl siehe auch dieser Thread). Ob durch meine Supportanfrage (> 30 E-Mails) oder von allein weiß ich nicht, aber es hat sich zumindest dieses gebessert. Es wird nun die Ziffer "0" angehängt, so daß zumindest ein Rückruf zur Zentrale möglich ist.
Laut Easybell sollte an Endgeräten standardmäßig die UPN angezeigt werden. Leider hält sich nicht jeder dran, und es liegt außerhalb meines Einflußbereichs.
Ist das sonst noch jemandem aufgefallen?
Grüße.
in den letzten Monaten mußte ich mich mit der Rufnummernübermittlung bei Easybell beschäftigen. Denn was früher mal ging, geht jetzt nicht mehr so.
Ich muß zunächst einen allgemeinen Hintergrund zu SIP und dann einen speziellen Hintergrund zu meiner Installation erläutern.
Hintergrund SIP:
Beim Aufbau eines Gesprächs über SIP können zwei unterschiedliche abgehende Rufnummern übermittelt werden:
1. Die vom Provider zugeteilte Nummer. Ich nenne sie hier "NPN" ("network provided number").
2. Die vom Anrufer veränderbare Nummer, genannt "UPN" ("user provided number").
Die UPN steht immer im Header "From". Das ist die Nummer, die in der Regel interessiert. Zum Beispiel bei einer Anrufweiterschaltung steht hier die Nummer des ursprünglichen Anrufers.
Dabei kann einem aber die NPN in die Quere kommen. Von allen meinen getesteten Providern als Ziel wird diese nur an Telekom-Anschlüsse übertragen. Sie steht im Header "P-Asserted-Identity". Leider bevorzugen es viele Telefone, vorzugsweise die NPN anzuzeigen. Bei einigen kann man es einstellen. In neueren Fritzboxen landen beide Nummern in der Anrufliste in der Form "UPN (NPN)".
Hintergrund bei mir:
Grundsätzlich betrifft das jeden Anruf zu Telekom-Anschlüssen.
Für den Fall, daß die Registrierung bei Easybell nicht funktioniert, habe ich eine Anrufweiterschaltung zur Telekom als Backup-Routing eingerichtet. Diese Anrufe kommen dann über einen anderen Internetzugang an einer Fritzbox 7270 an, welche sie per ISDN an die Telefonanlage weiterreicht. Leider gibt diese alte Fritzbox dabei nur die NPN weiter, so daß die Nummer des ursprünglichen Anrufers verlorengeht und man nicht sehen kann, wer anruft. Es erscheint immer nur die eigene Easybell-Nummer. Eine Illustration:
Code:
(Easybell) ---Internetzugang-A---> [Telefonanlage] ---> [Apparate]
| ^
| Backup-Routing |
| |
+---> (Telekom) ---Internetzugang-B---> [FB 7270]Zur eigentlichen Frage:
Das Problem müßte grundsätzlich jeder Easybell-Nutzer haben. Und ich meine, daß das nicht immer so war. Vielleicht hat sich das mit der ominösen Portierung von Telefónica zu QSC geändert.
Es kann aber jeder Easybell-Nutzer mal ausprobieren. Einfach eine Anrufweiterschaltung zu einem Telekom-Anschluß einrichten und mal anklingeln. Welche Nummer erscheint?
Es ist aber noch schlimmer: Als ich das Ganze bemerkte, da fehlte auch noch die Durchwahlnummer vom SIP-Trunk. Das bedeutet, daß die eventuell angezeigte NPN noch nicht einmal zurückgerufen werden konnte (zum Anrufen ohne Durchwahl siehe auch dieser Thread). Ob durch meine Supportanfrage (> 30 E-Mails) oder von allein weiß ich nicht, aber es hat sich zumindest dieses gebessert. Es wird nun die Ziffer "0" angehängt, so daß zumindest ein Rückruf zur Zentrale möglich ist.
Laut Easybell sollte an Endgeräten standardmäßig die UPN angezeigt werden. Leider hält sich nicht jeder dran, und es liegt außerhalb meines Einflußbereichs.
Ist das sonst noch jemandem aufgefallen?
Grüße.
