Hallo,
rsync gibt's auch für Windows. Wie (fast) alle shell-Tools gibt es rsync natürlich unter cygwin. AFAIK gibt es rsync aber auch in einer Nativen Win32-Version.
Zum Backup auf entfernte Platten empfehle ich gerne Duplicity, das kann nativ webdav und ein paar andere Protokolle, ohne dass man das Backupmedium als Laufwerk einbinden muss.
Duplicity arbeitet mit dem selben Algorithmus zur Bestimmung der Dateiunterschiede, ist demnach ähnlich effizient bei der Übertragung. IMHO Hat es darüber hinaus noch 3 Vorteile:
1. Die gesicherten Daten werden verschlüsselt abgelegt, d.h. man kann sich auch beim GMX-MediaServic oder Amazon S3 o.ä. ablegen
2. Es wird nicht einfach gespiegelt, sondern (wenn gewünscht) eine Historie gespeichert, d.h. man kann beim Recovern sagen: Gib mir die Dateiversion von 14.6.09 um 17:35
3. Die Differenzbestimmung ist für entfernte Backupmedien effizienter. Die Checksummen des Backuparchivs werden in einer Index-Datei gespeichert und müssen im Gegensatz zu rsync nicht immer wieder neu berechnet werden.
rsync arbeitet auf entfernten Verzeichnissen nicht sehr effizient, da es ja über die entfernte Datei bzw. auf deren Blöcken eine Checksumme errechnet um Änderungen festzustellen. Dafür muss der Inhalt der Datei zunächst mal lokal übertragen werden bevor man überhaut prüfen kann ob sich diese Datei lokal verändert hat.
Aus diesem Grund sollte man den Test auf Änderungen auf LastModificationTime und FileSize begrenzen, was jedoch wieder das Risiko birgt, dass Änderungen in Dateien vorgenommen wurden ohne die ModificationTime anzupassen. Da muss man selbst abwägen ob man das Risiko eingehen möchte.
Oder man nimmt halt duplicity, das holt sich einfach den Index und gleicht den mit den aktuell berechneten Checksummen des lokalen Verzeichnisses ab.
Tschüss hektor