Samba Umlaute Windows/Linux

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thuebner

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Ich weiß, dieses Thema wurde schon mehrfach diskutiert. Ich habe auch die SuFu verwendet und bin den Hinweis auch gefolgt, allerdings ergebnislos.

Es geht um die Umlaute bei Samba auf der Fritz!Box 7270:
Ich habe eine externe Platte an der Box hängen. Diese ist mit ext3 formatiert. Dört möchte ich jetzt MP3-Dateien/Verzeichnisse ablegen, welche auch Umlaute beinhalten können (z.B. Die Ärzte). Zur Zeit habe ich unter Samba:Erweitert folgende Einträge:
Code:
unicode = yes
display charset = ISO-8859-15
unix charset = ISO-8859-15
code page = 850
Egal, wie ich diese Einträge auch modifiziere (nach diversen Vorschlägen hier im Forum), es klappt einfach nicht. Wenn ich unter Linux oder auf der Box ein Verzeichnis mit einen Umlaut anlege/umbenenne, ist der Name unter Windows falsch (mit diesen komischen Sonderzeichen) oder ich kann einfach nicht darauf zugreifen. Benenne ich das Verzeichnis unter Windows um, sehe ich unter Linux den Namen mit einen '?'.

Wie müssen diese Einstellungen korrekt lauten, damit ich mir unter Windows oder Linux wegen der Umlaute keine Gedanken machen brauch?
 
Du musst zusätzlich das Charset der Console selbst ändern. Ich gehe mal davon aus, du gehst per putty auf die Box? Oder telnet? telnet kann man das charset nicht ändern.
Da aber der Samba generell funktioniert, ist noch die Frage, wieso du bei Freetz suchst, denn dein Problem hat was mit den Charsets deiner Console zu tun, und dem des Filesystems und des Samba.
 
ich verwende nebenbei noch ein echtes Linux auf meinen System (ich habe ein Dual-Boot-System). Wenn ich mich auf der Box einwähle, mache ich es über SSH (entweder mit der Konsole unter Linux, mit Putty oder Cygwin).
Ich habe das USB-Verzeichnis auch als NFS Laufwerk frei gegeben und in mein Linux-Verzeichnisbaum eingebunden. Alternativ kann man auch Konquerer oder Dolphin mit der Adresse smb://fritz.box starten.

Wenn es nur eine Frage des Charset in der Konsole ist, dann frage ich mich, wie (mit welchen charset) werden die Dateien/Verzeichnis physikalisch abgelegt? Die Partition ist mit ext3 formatiert. Wenn ich mit Linux die Dateien anlege/umbenenne, wird doch der Unix-Zeichensatz verwendet. Und wenn ich dann mit Windows drauf schaue, sehe nicht die richtigen Namen bzw. komme manchmal nicht in Verzeichnisse rein.

Die Frage ist, wo muss man welchen Charset einstellen, damit es funktioniert. Auch die Gegenrichtung sollte möglich sein. Mit Windows eine Datei mit Umlauten kopieren und in Linux-Baum den richtigen Namen sehen.

Edit:
Ich habe unter Linux Verzeichnisse auf die Festplatte an der FB kopiert. Unter anderen auch ein Verzeichnis "Hörbücher". Der Zugriff unter Linux mit NFS klappt einwandfrei. Jetzt starte ich Windows und gehe mit dem Explorer auf die URL \\192.168.178.1\uStor01\... dann sehe ich ein Verzeichnis "Hörbücher". Aber darauf kann ich nicht zugreifen. Die Einstellungen für den Smb-Server auf der Box sind zur Zeit:
Code:
unicode = yes
display charset = ISO-8859-15
unix charset = ISO-8859-15
code page = 850

Ich hatte schon andere Einstellungen versucht, aber nicht funktionierte richtig. Was mache ich denn da falsch?

Viele Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
möglicherweise gelöst?

in [post=1285836]diesem post[/post] gab es einen Hinweis, der zumindest bei mir funktioniert hat:

Wenn man Samba auf
Code:
[global]
dos charset = 1255
unix charset = UTF-8
display charset = UTF-8
konfiguriert, hat man auch übers Netzwerk die Umlaute.

Ich hatte meine ext3-Platte unter XP/IFS mit teracopy gefüllt (sehr angenehm: mit verify). Über Samba an der FBF sahen Umlaute in Dateinamen dann scheußlich aus... mit obigen "Experten-Settings" sind sie nun beim Zugriff auf //fritz.box/... , wie es sein soll.

Funktioniert das bei Dir auch?

Und: kann jemand erklären, ob dies eine gute Lösung ist? Bzw, wo kann man nachlesen wie diese Codepage-Settings zu konfigurieren sind?
 
Eine bessere Idee wäre, würden sich die verschiedenen Betreibssysteme an einen "Standard" halten, so dass die Interaktion einfacher gemacht wird. Aber das hat beides nichts bei Freetz zu suchen, sondern in einem Samba-Support-forum.
 
Ich hatte ein ähnliches Problem.
Ich habe Dateien mit Umlauten via Samba auf die an der Box angeschlossenen Festplatte (ext2) kopiert. Beim Zugriff von außen via FTP wurden diese Dateien dann vom FTP-Clienten übersprungen.

Ich habe dann (nach ein wenig googeln) unter Samba:Erweitert eine zusätzliche Zeile eingetragen:
unix charset = UTF-8

Seitdem werden die Dateien sowohl im Windows-Explorer, als auch im Filezilla-Client richtig angezeigt, und auch übertragen. Im Log des vsftpd auf der Fritz-Box werden diese Dateien allerdings immer noch mit "??" anstatt Ü, Ä oder Ö angezeigt.
 

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Ich vermute, dass Log von vsftpd (oder allgemein Freetz-Logs) kein Unicode unterstützen. Außerdem steht in allen Stylesheets und html-headers von freetz 8859-1 als Codepage:
Code:
<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Frameset//EN"
   "http://www.w3.org/TR/html4/frameset.dtd">
<html>
<head>
<title>Freetz - Konfiguration</title>
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=ISO-8859-1">
</head>
Wie sollen es denn bitteschön Unicode-Laute da dargestellt werden?

Der Fehler von thuebner lag in der Kombination "unicode = yes" und "8859-15". Beides passt einfach nicht zusammen. UTF-8 sieht schon besser aus.

MfG
 
Weiß ich doch (bzw. habe ich es darauf geschoben). Wollte das nur erwähnen, damit sich keiner wundert. ;)
 
danke für Eure Antworten. Was ich inzwischen noch herausfand:
  • Ext2IFS_1_11a (ext2/3-Treiber für Windows) erwartet UTF-8
  • für freetz/Samba ist dieser Eintrag notwendig und hinreichend: unix charset = UTF-8
  • WinSCP (wie auch SCP allgemein) beherrschen UTF-8 nicht => gibt Matsch bei Umlauten
  • bei (S)FTP ist UTF-8 default oder zumindest kann man es einstellen

Für freetz-Anfänger wäre es doch wahrscheinlich nützlich, wenn in Sambas Experten-Einstellungen per default unix charset = UTF-8 eingestellt wäre. Dann kommt von Windows aus niemand ins Grübeln... und wer es nicht mag, kann es ja abschalten.

Wie wird so eine Anregung bei freetz umgesetzt? Bzw, zumindest in die Anfänger-Doku von Freetz aufgenommen?

Weiß jemand, ob man dropbear beibringen kann, bei SCP-Zugriffen UTF-8 auszuliefern?
 
Weiß jemand, ob man dropbear beibringen kann, bei SCP-Zugriffen UTF-8 auszuliefern?

Ich denke eher, dass man dem verbindenden Terminal utf-8 beibringen muss, denn dropbear beherrscht das, glaube ich. Hoffe ich ;)
 
@Sielent-Tears: _ub_ hat da schon Recht. In Putty gibt es dafür Einstellung, unter WinSCP habe ich dagegen keine gefunden.
_ub_ hast du mit letzten betas von winscp probiert? Ich hatte da in changelog was von utf8 für ftp gelesen. D.h. generell wird da die Problematik schon irgendwie behandelt.

MfG
 
Bei ir bei meinem "scp" auf der console ist es davon abhängig, ob die Console utf-8-tauglich ist oder nicht. WinSCP habe ich noch nie benutzt...
 
winscp hat angeblich putty als Kern, allerdings fehlen da die Einstellmöglichkeiten.

MfG
 
Das sollte man per commandline versuchen, herauszufinden, wenns von interesse ist. ;)
 
_ub_ hast du mit letzten betas von winscp probiert? Ich hatte da in changelog was von utf8 für ftp gelesen.

Auch die letzte Beta 4.2.3 von WinSCP unterstützt die Auswahl von UTF-8 nur für (S)FTP-Verbindungen. In der Doku steht dazu: "UTF-8 is not supported with SCP protocol."

Hm... :?
 
danke für Eure Antworten. Was ich inzwischen noch herausfand:
  • Ext2IFS_1_11a (ext2/3-Treiber für Windows) erwartet UTF-8
Und das ist korrekt... zumindest die Debian-basierten Lunixdistributionen wie Ubuntu (doch ich vermute, alle anderen aktuellen auch) formatieren ext-Dateisysteme standardmäßig mit UTF-8. Problemlösungen sollten sich an UTF-8 orientieren.
 
Der hier ist ja auch schon uralt? -> zu

Gruß
Oliver
 
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