scheitert enum an der kostenfrage?

markus76

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wie sollen etwaige mehrkosten, die z.b. durch die weiterleitung aus dem orts-festnetz in das handynetz aufgefangen werden? ist dann halt der anrufer der dumme, oder brauchen wir so etwas wie ein innerdeutsches roaming, damit die leitungskosten für die weiterleitung dem angerufenen belastet werden können?
 
Hallo markus,

also kosten enstehen bei Enum eigentlich generell nicht. Wenn ich meine Festnetznummer oder Handynummer als Enum freigeschaltet habe, dann hat das nur für Anrufer aus dem Internet (also VoIP) Konsequenzen. Und auch nur dann, wenn der VoIP-Anbieter des Anrufers auch Enum unterstützt. Wenn ich als VoIP-Anrufer eine Enum-Festnetz/Handynummer anrufe und mein VoIP-Anbieter Enum unterstützt, dann schaut der Anbieter bei einem Anruf erstmal nach, ob die gewählte Rufnummer eine Enum-Nummer ist. Wenn das der Fall ist, dann wird der Anruf garnicht erst ins Festnetz geleitet, sondern bleibt im Internet und wird dann zu dem jeweiligen VoIP-Anbieter der Zielrufnummer weitergeleitet, der "hinter" der Enum steckt. Es entstehen also keine Kosten für Deinen Anruf. Wenn die gewählte Rufnummer keine Enum ist, oder über Internet aus iregendwelchen Gründen keine Verbindung aufgebaut werden kann, dann wird automatisch ins Festnetz weitergeleitet. Bei Anrufen vom Festnetz auf eine VoIP-Telefonnummer spielt Enum garkeine Rolle. Es wird ganz normal zum jeweilig geltenden Festnetztarif des Anrufers abgerechnet. Du kannst mit Enum lediglich feslegen wo/wie Anrufe aus dem Internet weitergeleitet werden sollen - entweder bleiben sie innerhalb des Internet und gehen zu einem VoIP-Anbieter Deiner Wahl, oder der Anruf wird zu der angegebenen Nummer ins Festnetz/Mobilfunknetz umgeleitet. Das wiederum macht dann aber Dein VoIP-Anbieter zu den jeweilig geltenden Tarifen.

Wo enstehen also da Mehrkosten? Im schlimmstenFall kostet es genau so viel wie ein Anruf ins Festnetz bzw. in das jeweilige Mobilfunknetz... Oder hab ich Dich da falsch verstanden?

Gruss, Micro :)
 
Moin!

Doch, doch, da könnte schon ein Problem liegen. Als Anrufender per VoIP weißt Du ja erstmal gar nicht unbedingt, wohin dein Anruf weitergeleitet wird. Wenn dann jemand für eine Festnetznummer als zweites oder drittes Weiterleitungsziel eine Handy- oder, schlimmer, eine Mehrwertnummer eingetragen hat, können nahezu beliebíge Kosten entstehen...

Wir hatten hier schon mal eine ähnliche Diskussion.

Gruß,
Ralf
 
die Kostenfrage tritt dann auf, wenn ich als ENUM-Domain meine normale z.B. Aachener Rufnummer registriere, aber als Ziel ein teureres (z.B. GSM) im ENUM-Zonenfile eintrage. In diesem Fall sollte der theoretisch richtige Weg sein
- jemand wählt meine Rufnummer
- das Endgerät oder der Provider macht ein ENUM-Lookup
- darüber habe ich definiert, dass ich den Ruf sehr wohl via "normalem" Telefonnetz, dort aber an meine Handy-Nr. geschickt wissen will

Gruss

Joern
 
Hmm also ich habe das mal bei Portunity getestet... Ich habe als Weiterleitung nur den Dienst "Tel" und als Nummer meine Handynummer eingestellt. Das klappt aber nicht. Habe über Sipsnip dann versucht meine normale Enum-Nummer zu wählen, es kommt auch ein Freiziechen, aber mein Handy bleibt stumm. Liegt das nun an Sipsnip, oder hat da Portunity schon eine Sicherheitsbarriere eingerichtet?

Gruss, Micro
 
micro schrieb:
Hmm also ich habe das mal bei Portunity getestet... Ich habe als Weiterleitung nur den Dienst "Tel" und als Nummer meine Handynummer eingestellt. Das klappt aber nicht. Habe über Sipsnip dann versucht meine normale Enum-Nummer zu wählen, es kommt auch ein Freiziechen, aber mein Handy bleibt stumm. Liegt das nun an Sipsnip, oder hat da Portunity schon eine Sicherheitsbarriere eingerichtet?

Gruss, Micro

Ggf. liegt es einfach daran, dass sich Deine neuen Einträge noch nicht durch alle DNS-Server durchpropagiert haben -- je nachdem welche Server Sipsnip da befragt kann das ne Weile dauern.
 
Habe nun mal eine Weile gewartet, und mein Handy klingelte tatsächlich. Interessant war aber, dass ich vor der Verbindung von Sipsnip die Ansage bekommen habe "Dieses Gespräch ist kostenlos". Normalerweise gelten die Freiminuten nur für Anrufe in das Festnetz. Ich habe aber bei Portunity nur meine Handynummer und keinerlei andere Nummern oder Services angegeben. Ich nehme mal an, dass Sipsnip bei dem Enum-Lookup einfach trotzdem meine Home-Festnetznummer für die Umleitung ins Festnetz gewählt hat... Ich habe das auch mal mit einer komplett anderen Festnetznummer gemacht. Ergebnis: Sipsnip hat wieder über Festnetz meine Home-Festnetznummer angewählt. Dann habe ich eine 0180´er Online-Banking Nummer angegeben... Das klappte ebenfalls nicht - es klingelte wieder mein Handy mit der Sipsnip-Durchsage "Dieses Gespräch ist kostenlos". Ich glaube nicht, dass man das so einfach machen kann. Das wäre jedenfalls ein dicker Hund.

Gruss, Micro :)
 
Das versteh ich jetzt nicht... :?

Das Handy hat geklingelt, also hat die Weiterleitung doch anscheinend funktioniert.

Wieso meinst Du dann, daß die Festnetznummer angerufen wurde?

Und wieso folgerst Du daraus, daß das Handy wieder klingelt, wenn du auf eine 0180x-Nummer weiterleitest, daß sipsnip Deine Festnetznummer angerufen hat? Hast Du da selber eine Rufweiterleitung gemacht oder ist das so eine Genion-Geschichte?

Irgendwie sind mir die Zusammenhänge schleierhaft. Aber vielleicht sollte ich auch einfach nur ins Bett gehen :)

Gruß,
Ralf
 
Mein Handy klinkelt immer, wenn es auf meiner Homenummer pder der hHandynummer angerufen wird. Ich kann eigentlich nicht unterscheiden, ob jemand gerade meine Handy- oder Homenummer gewählt hat. Aber Ich habe bei Sipsnip 250 Freiminuten ins deutsche Festnetz, wovon Mobilfunknummern ausgenommen sind. Nun habe ich bei Portunity nur den Dienst "Tel" mit meiner Handy-Nummer angegeben - sonst nichts. Dann habe ich per Sipsnip meine Enum angerufen, und wurde auf mein Handy durchgestellt. Allerdings hörte ich im Hörer vor dem ersten Freizeichen "Dieses Gespräch ist kostenlos". Diese Durchsage kommt nur, wenn man eine Festnetznummer anwählt und keine Mobilfunknummer. Nun wollte ich sicher gehen, und habe statt auf meine Mobilfunknummer, auf eine Telefonnummer eines Bekannten in Wuppertal weitergeleitet. Das ergebnis war das selbe. Ich hörte bei Sipsnip die genannte Ansage, und mein Handy klingelte. Nun hatte ich dann noch meine Onlinebanking-Nummer (0180) weitergeleitet, mit dem Ergebnis, dass mich Sipsnip wieder mit meinem Handy verbunden hat. Ich habe auch lange genug gewartet, damit die Änderungen auch aktiv werden. Portunity zeigt einem mit einem grünen Pfeilsymbol an, wenn die Änderungen noch in der Bearbeitung sind. Ich kann also daraud schliessen, dass entweder Portunity die Weiterleitung an andere Nummern als der registrierten Enum verhindert, oder Sipsnip keinerlei andere Festnetznummer als die gewählte Enum zur Weiterleitung ins Festnetz akzeptiert.

Gruss, Micro :)
 
Ahhh jetzt ja (Eine Insel)!

Also wohl so eine O2-Genion-Sache, schätze ich.

Das Verhalten wäre ja OK so. Aber ich würde vorschlagen, das als Zusammenfassung doch nochmal im sipsnip-Bereich zu posten. Vielleicht reagiert sipsnip ja darauf und sagt was zu der Problematik. Das fände ich mal interessant, wie sich das aus Sicht des Betreibers darstellt...

Gruss (Gähn),
Ralf
 
joo.. werd da mal eine Anfrage machen... morgen oder so... *schnarch* :D
 
Guten Morgen,

also ich habe eine Email von Portunity bekommen in der es heisst, dass es Prinzipiell möglich sei Enum durch Weiterleitung an z.B. teure Mehrwert-Dienste zu Missbrauchen. Dies sei aber auch nicht das Problem von Enum sondern Aufgabe des jeweiligen VoIP-Providers, entsprechende Rufnummern-Filter oder Ansagen á la "dieses Gespräch wurde umgeleitet und kostet Sie xx cent pro Minute" zu verwenden. Von SipSnip habe ich noch keine Antwort, aber aufgrund dessen was ich gestern durch meine Testet herausbekommen habe, nehme ich mal an dass die Ergebnisse auf eine Filterung zurückzuführen sind. Man kann also davon ausgehen, dass Enum keine Gefahr darstellt, wenn man es über einen seriösen VoIP-Provider nutzen kann. Wenn ich noch was von Sipsnip bekomme poste ich wieder :D .

Gruss, Micro :)
 
Die andere Variante waere, dass das Endgeraet den ENUM-Lookup durchfuehrt (machen beispiel die SNOM-Kisten). Da waere es dann Aufgabe des Herstellers, entsprechende Konfigurationsmoeglichkeiten zu bieten, um Missbrauch vorbeugen zu koennen - und natuerlich Aufgabe des Nutzers, diese Moeglichkeiten dann auch zu nutzen.
 
micro schrieb:
Mein Handy klinkelt immer, wenn es auf meiner Homenummer pder der hHandynummer angerufen wird. Ich kann eigentlich nicht unterscheiden, ob jemand gerade meine Handy- oder Homenummer gewählt hat. [..] Dann habe ich per Sipsnip meine Enum angerufen, und wurde auf mein Handy durchgestellt. Allerdings hörte ich im Hörer vor dem ersten Freizeichen "Dieses Gespräch ist kostenlos". Diese Durchsage kommt nur, wenn man eine Festnetznummer anwählt und keine Mobilfunknummer. Nun wollte ich sicher gehen, und habe statt auf meine Mobilfunknummer, auf eine Telefonnummer eines Bekannten in Wuppertal weitergeleitet. Das ergebnis war das selbe. Ich hörte bei Sipsnip die genannte Ansage, und mein Handy klingelte. Nun hatte ich dann noch meine Onlinebanking-Nummer (0180) weitergeleitet, mit dem Ergebnis, dass mich Sipsnip wieder mit meinem Handy verbunden hat. Ich habe auch lange genug gewartet, damit die Änderungen auch aktiv werden. Portunity zeigt einem mit einem grünen Pfeilsymbol an, wenn die Änderungen noch in der Bearbeitung sind.

Du unterliegst einem Irrtum: Das "Recycling-Symbol" von Portunity *g* gibt lediglich an, dass die Änderung noch Portunity-intern in der Bearbeitung ist, d.h. noch gar nicht umgesetzt wurde.

Ab dem Zeitpunkt, wenn das Symbol weg ist, würde der Portunity-Nameserver die neuen Ergebnisse liefern. Allerdings kann es in Ausnahmefällen bis zu 72 Stunden (!) dauern, bis das auch wirklich alle anderen Provider "mitbekommen" haben (insbesondere, wenn Du kurz vorher noch Deine ENUM-Nr. angerufen hast, hat Sipsnip ja gerade erst ein DNS-Lookup gemacht, d.h. das bleibt dann völlig korrekt noch einige Zeit im Cache, auch wenn Portunity längst umgestellt hat.

Übrigens kannst Du je nach Endgerät sehr wohl sehen, ob HomeZone-Nr. oder nicht: Bei Anrufen auf Deiner O2-Festnetznummer zeigt das Endgerät an (wenn es das anzeigt), dass der Anruf umgeleitet wurde.

Gruss

Joern
 
Moin,

danke für den Hinweis mit den Pfeilen :D . Das sah wirklich sehr plausibel aus. Aber ich gehe trotzdem davon aus, dass die Änderungen soweit fortgeschritten waren, dass auch Sipsnip beim Lookup das gemerkt hat. Ganz einfach deswegen, weil nach der ersten Änderung (Nur Umleitung auf meine Handy-Nummer) auch tatsächlich mein Handy klingelte - das hätte mit meiner ursprünglichen Konfiguration garnicht passieren dürfen. Aber trotzdem interessant für weitere Versuche. :)

Danke für den Tip mit O2, darauf hatte ich noch garnicht geachtet bzw. dem Umstand keinerlei Zusammenhang erkannt. Das ist gut zu wissen :)

Gruss, Micro
 
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