sip.conf codec priorität

jhansen

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hallo,

folgendes möchte ich gerne (macht das sinn?)

- bei rausgehenden anrufen nur g729 verwenden
- bei eingehenden anrufen auch gsm erlauben, da die meisten clients (xlite) kein g729 können.

das alles natürlich über dieselbe sipnummer (nutze dazu einen account von sipgate.de)

mein problem ist jetzt, wenn ich in der sip.conf folgendes setze:

Code:
[sipgate-nummer]
disallow=all
allow=g729
;allow=gms

wenn ich nach draussen wähle verwendet er -wie gewollt- g729., nur leider kann mich kein x-lite user anrufen, denn da geht ja kein g729

setze ich

Code:
[sipgate-nummer]
disallow=all
allow=g729
allow=gms

so kann mich zwar ein x-lite client anrufen (gsm), jedoch wenn ich damit nach draußen telefoniere, wird ebenfalls gsm verwendet.

blick ich da nicht durch, oder ist die einzige lösung einen 2. sipgate account für anrufe zu nehmen?

jens
 
Hmm ist GSM so schlimm (gegenüber G729)? Macht doch keinen grossen Unterschied, oder?
Es giebt bei Asterisk doch die Möglichkeit eingehende und ausgehende Berechtigung für "Accounts" zu vergeben. (type=user/peer). Kann man da drüber (also zwei Blöcke in der sip.conf für den gleichen Sipgate-Account) nicht eingehende und ausgehende Telefonate unterschiedlich behandeln (hab es selber nie getestet)?
 
Das ist ein Versuch wert, werde ich mir gleich mal anschauen.
Ansonsten hast Du aber wohl recht, irgendwie klingt GSM für mich sogar klarer als g729.

Allerdings verbraucht es auch mehr Bandbreite.
 
Ok, wollte mal wieder ein altes Thema aufwärmen :) :

Könnte es sein, dass die Codec-Reihenfolge, die ich in der Sip.conf festlege, keinen einfluss auf den tatsächlich gewählten codec haben. Jedesmal, wenn mich ne FritzBox anruft, wird alaw gewählt, obwohl be mir g726 vor alaw stheht, und auch bei beiden g726 zur verfügung steht. Da bei einem eingehenden Anruf die meine codec-Reihenfolge dominiert, sollte das ja eigentlich nicht geschehen.
 
@Hupe:

der Angerufene sagt immer den codec an und wenn dieser alaw als 'preferred codec' verwendet und dein * brav mit 'kann ich' antwortet, wird dieser verwendet.
Man hat nur dann einen Einfluss darauf wenn man alle codecs verbietet bis auf G.729 bei abgehenden Gesprächen (in den provider peer Definitionen).
Wirst du jedoch angerufen, bestimmst du den codec (sip.conf: [general])' und dein 'preferred codec' wird verwendet sofern dein Gesprächspartner diesen codec ebenfalls unterstützt.
 
Netview schrieb:
der Angerufene sagt immer den codec an und wenn dieser alaw als 'preferred codec' verwendet und dein * brav mit 'kann ich' antwortet, wird dieser verwendet.

Nicht ganz richtig. Jedes Engeraet entscheidet selbst, mit welchem Codec es sendet. Es kann also durchaus vorkommen, dass ein Gespraech in eine Richtng mit GSM und in die andere mit G711 laeuft. Damit auch nur unterstuetzte Codecs verwendet werden, wird vor Gespraechsbeginn vom Anrufer eine Liste der unterstuetzten Codecs verschickt. Der Angerufene bildet die Schnittmenge dieser Liste und der Codecs die er selbst unterstuetzt und sendet diese Liste dann wieder zurueck. Beide Endgeraete suchen sich jetzt einen der Codecs aus der Liste aus. Wenn man erreichen will, dass ein bestimmter Codec verwendet wird, muss man also alle anderen einfach aus der Liste streichen. Bei Asterisk gibt es dazu die disallow/allow-Optionen.

Bei Asterisk kann uebrigens keinen 'bevorzugten' Codec einstellen. Asterisk versucht fuer einen Verbindung immer den Codec zu verwenden, der die wenigste Rechenzeit erfordert. Es kann aber sein, dass sich das in den neuesten CVS-Versionen geaendert hat.
 
@Maik:

Jedes Gerät entscheidet anhand einer 'preferred codec Liste' in welcher Reihenfolge codecs abgeboten werden. Die 'Schnittmenge' die du hier erwähnst ist quasi das 'Ansagen' des codecs in der 'preferred Reihenfolge' vom Angerufenen. Sagt der Anrufer hierzu 'ja' weil der den codec beherrscht (allowed) wird dieser verwendet.
Und bei asterisk kannst du sehr wohl in der sip.conf unter [general] die Reihenfolge der codecs vorgeben. Dort steht bei mir G.729 an erster Stelle und er wird, sofern der Anrufer es beherrscht, auch verwendet (wohlgemerkt für ankommende Gespräche).

sip.conf [general]
...
disallow=all
allow=g729
allow=alaw
allow=ulaw
allow=ilbc
allow=gsm
allow=g726

Bei abgehenden Gesprächen bestimmt mein Gesprächspartner den codec. Hier habe ich nur die Möglichkeit den codec zu beeinflussen, indem ich nur einen Einzigen zulasse. Sobald ich mehr als einen codec aktzeptiere ist die Chance gross, das ein codec verwendet wird, der von mir nicht erwünscht ist, weil er in der 'preferred list' meines Partners weit oben steht!

Aber wie gesagt - es sind nur meine Beobachtungen/Tests zu diesem Thema per debugging!
 
Ich hab mich noch mal ein wenig informiert und ich muss mich wohl korrigieren. Auch bei Asterisk stable kann man schon preferred codecs angeben. In frueheren Versionen war dies nicht so.

Zur Auswahl der Codecs: Normalerweise wird es wohl so sein, dass das Angerufene Endgeraet sich einen Codec aus der Liste der unterstuetzten aussucht und diesen zuruecksendet. Dann muessen natuerlich beide Seiten diesen Codec verwenden. Der Standard sieht aber durchaus vor, dass in beide Richtungen mit unterschiedlichen Codecs gearbeitet wird.
 
Sorry, ich muss das hier mal ausgraben.
Gemäß:
http://www.audiocodes.com/newslette...rks-and-a-promising-future-for-media-gateways
Scheint es bei den Providern 2 Arten zu geben, entweder wird alles nach G711 TDM transkodiert was im Falle wenn der andere Gesprächspartner einen Analog oder ISDN POTS Anschluss geschehen dürfte aber was ist in dem Fall wenn beide Gesprächspartner IP benutzen? Springt dann der Provider auch als Transcoder in die Bresche und wandelt alles erst nach G711 um?
Was ist in dem Fall, ich stelle auf Asterisk nur G729 ein aber der andere Gesprächspartner hat selbst kein G729 ?

Ich kann mich dunkel erinnern das ich jemand mit Voip nicht erreichen konnte als ich G729 only eingestellt hatte. Habe jetzt aber auch keine Logs mehr da.

Da wohl 99% aller Voip Geräte kein G729 verwenden dürften, hätte man ja so nie die Chance G729 bei IP basierten Gesprächspartnern zu verwenden wenn es der ISP nicht transcodiert.
 
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