HTTP-Server für was ?
Wie identifiziert sich ein Hardware-Gerät in deinem Beispiel ?
Also bei Cisco wird das Gerät aufgrund der MAC-Adresse identifziert.
Für das registrieren an einem SIP-Server benötige ich doch username und password oder ?
Bei Cisco geht das folgendermaßen:
1. Das IP-Phone wird vom Switch mit Strom versorgt (entweder über Cisco Prestandard PoE oder 802.3af PoE)
2. Das IP-Phone bootet aus dem integrierten Flash-Speicher, Hard- und Software werden initialisiert
3. Über das Cisco Discovery Protocol v2 (CDPv2) erhält das IP-Phone, sofern konfiguriert, seine VLAN-Informationen und markiert dann fortan seine Frames mit dem entsprechenden Voice VLAN Tag.
4. Das IP-Phone bezieht seine IP-Adresse über DHCP. Außerdem erhält das IP-Phone die Adresse des TFTP-Servers. Cisco benützt dafür folgende DHCP Optionen:
• Option 66 – gibt dem IP-Phone den Hostnamen des TFTP-Servers, was DNS für die Erreichbarkeit des TFTP-Servers voraussetzt.
• Option 150 – gibt dem IP-Phone die IP-Adresse des TFTP-Servers, dieser ist somit direkt erreichbar. Cisco empfiehlt Option 150 zu verwenden.
Der TFTP-Servers sollte auf jeden Fall über DHCP veröffentlicht werden, da ansonsten die TFTP-Informationen in jedes einzelne IP-Phone händisch einprogrammiert werden muss. Die Option 150 erlaubt zudem die Angabe mehrerer TFTP-Server im Falle, dass ein TFTP-Server ausfällt.
5. Das IP-Phone kontaktiert den TFTP-Server, welcher dem IP-Phone die Konfigurationsfile (einer Datei mit der Endung „.cnf“ oder „.cnf.xml“) für das IP-Telephonie-Netzwerk sendet.
In der Konfigurationsdatei sind Angaben enthalten, wie der CallManager zu erreichen ist - darunter eine Liste mit bis zu drei CCMs. Zudem befindet sich in der Konfigurationsdatei Angaben zu dem zu verwendenden Firmware-Image des IP-Phones. Falls das aktuell geladene Image vom gewünschten abweicht, nimmt das IP-Phone wieder Kontakt mit dem TFTP-Server auf, um dieses Image zu laden.
6. Zuletzt nimmt das IP-Phone Verbindung zum ersten Cisco-CallManager in der Liste auf, registriert sich und erhält darauf hin benutzerspezifische Konfigurationsdaten wie z.B. seine Durchwahl, Schnellwahltasten und Klingeltöne. Das IP-Phone ist jetzt betriebsbereit und unter der Durchwahl zu erreichen.
Das Phone identifiziert sich hier auf jeden Fall aufgrund der MAC-Adresse.
D.h. abhängig von der MAC-Adresse wird dem Telefon eine Konfiguration geschickt - welche Schnellwahltasten wie belegt sind, welche Durchwahl das Telefon hat usw.
Im Grunde genommen, sagt das Phone nur: "Hallo CallManager - da bin ich, ich habe die MAC so und so...."
Der CallManager sagt dann "du bekommst diese Durchwahl, diese Schnellwahltesten usw..."
Bei SIP betrachte ich das aus meiner Sicht so, dass das IP-Phone selbst aktiv werden muss und dem SIP-server sagen muss "ich habe diese Durchwahl", der Server sagt dann nur noch "ja ist gut, habe den Durchwahl eingetragen"
