Sipgate in den USA nutzen

voodoobaby schrieb:
hier wird nix fadenscheinig zurechtgebogen - ...agb sind eh nur für juristen und so einer bin ich nicht

Nein, AGB sind für die Kunden!
 
ist schon recht - weiterhin viel spass bei dieser diskussion
 
Hallo!

Ich weiss ja nicht wer für den "Käse" bei Sipgate verantwortlich ist, aber mich erinnert das sehr an die Reaktion auf die Posse mit den Ortsgebundenen Rufnummern der BNETZA. Damals hat auch NIEMAND gefordert, dass die Kunden einen schriftlichen Nachweis bei Verschtragsschluss erbringen müssen, eine Bestätigung wäre völlig ausreichend gewesen. Klick, klick. - Sipgate meinte aber man bräuchte eine Ausweiskopie. Warum?

Nun, wahrscheinlich geht es in der Tat um die 911 Problematik. http://www.fcc.gov/911/

Nun, Sipgate bietet aber in USA nix an, also wo ist das Problem?

Viel interessanter ist dass die AGB Bestimmung gar nicht gültig sein dürfte. Erstens steht sie im krassen Widerspruch zur Aussage "nutzbar an jedem Breitband-Internetanschluss (z.B. DSL, Kabel) der Welt, auch unterwegs" und zweitens dürfte sie in den AGB als solches schon "überraschend" sein.

Beides wäre m.E. Grund genug Sipgate abzumahnen, aber das darf ja nur ein Wettbewerber oder ein berechtigter Verband.

Mensch Sipgate, seid doch mal etwas selbstsicherer! Traut Euch mal was und macht keinen solchen Quatsch, bloss weil irgendwo einer fu**t.

Sorry aber so kommt mir die Sache vor.
 
Wenn ich ein Mitbewerber von Sipgate wäre, dann würde ich mir wegen der USA-Thematik ernsthaft überlegen, ob da nicht eine Abmahnung angebracht wäre: In den AGB verbieten sie eine Benutzung in den USA und im Newsletter schreiben sie "Egal ob in Spanien, Griechenland, der Türkei oder in den USA – Handy-Telefonate in die Heimat können schnell bis zu 3 Euro pro Minute kosten. Kostenfallen bestehen auch bei Mobilbox-Nutzung und eingehenden Gesprächen. sipgate behandelt dagegen Anrufe nach Deutschland wie ein Inlandsgespräch. Der Grund: Ihr sipgate Account ist in Deutschland registriert. sipgate gibt Tipps, was bei Internet-Telefonie im Ausland zu beachten ist. "
 
suffi schrieb:
Das mag ja richtig sein, aber die USA hat über Sipgate doch derzeit überhaupt keine "Gerichtsbarkeit".

Hi suffi,
das hört sich auf den ersten Gedanken recht schlüssig an... Aber wie kann Sipgate die Telefonate aus dem Internet wieder in die amerikanische Telefonnetze einspeisen?

Schon mal da drüber Gedanken gemacht?

Sipgate hat doch auch mal angekündigt das neue Protokoll für Verschlüsselung der Gespräche einzuführen...

Hast du dir mal in Verbindung mit USA Gedanken darüber gemacht?
 
Ich bin im September in den USA und da werde ich mal selber testen ob ich sipgate noch in den USA nutzen kann. Wenn sipgate mir dann den Account sperrt gehe ich halt zu Konkurrenz.

Aber dieser AGB Punkt ist schon der juristische Knüller. Da steht entweder Hoheitsgebiet der USA oder Bürger der USA. Also wenn jetzt jemand amerikanischer Staatsbürger ist, der in Deutschland lebt, darf sipgate nicht nutzen. Das ist doch absoluter Schwachsinn. Ich habe genug Freunde die eine amerikanischen Pass haben und in Deustchland leben. Die dürfen dann alle nicht sipgate nutzen.

Das ist doch absoluter Müll!

Grüße
Christoph
 
Kirk schrieb:
Aber wie kann Sipgate die Telefonate aus dem Internet wieder in die amerikanische Telefonnetze einspeisen?

Schon mal da drüber Gedanken gemacht?
Nein, wozu auch? Wenn Du Sipgate nutzt hast Du eine "deutsche" Leitung. Und Du kannst selbstverständlich mit 001 in USA anrufen, aber wo ist das Problem.



Kirk schrieb:
Sipgate hat doch auch mal angekündigt das neue Protokoll für Verschlüsselung der Gespräche einzuführen...

Hast du dir mal in Verbindung mit USA Gedanken darüber gemacht?
Auch nein! Wo ist hier das Problem? Eine Ankündigung ist gar nichts und selbst wenn, wo ist das Problem? Das kannst Du schon heute mit VPN als Softwarelösung machen, also wozu die Aufregung.

Ich denke eher Du siehst Probleme wo gar keine sind.

Suffi
 
caspritz78 schrieb:
Ich bin im September in den USA und da werde ich mal selber testen ob ich sipgate noch in den USA nutzen kann. Wenn sipgate mir dann den Account sperrt gehe ich halt zu Konkurrenz.
Grüße
Christoph
Ich war vom 1.6.-19.7. in Las Vegas und hatte keine Probleme, es funktionierte und von den AGBs wusste ich bis Dato nichts. Zwar gehört mein Anschluß noch zu den alten AGBs, doch ich glaube kaum das hier unterschiede gemacht werden. Bis auf Einzelfälle nutzte ich aber Sipgate nur für eingehende Anrufe, weshalb ich auch meine Rufnr. zu Sipgate portierte.

Fakt ist, eine solche Regel widerspricht mMn der Grundidee von Voip und der weltweiten Erreichbarkeit. Schade, ich hoffe das dies keine Schule macht und vielleicht doch noch eine Lösung gefunden wird.
 
Also ich sehe das so:

sipgate ist mit der Klausel in den AGBs rechtlich aus dem Schneider. Wenn Sie die Nutzung des Dienstes weltweit anbieten, können sie eben nicht sicher sein, dass nicht doch irgendein Nutzer in den USA auf Schadensersatz klagt, weil er 911 nicht erreichen konnte. Und man weiß ja, welche Größenordnungen solche Schadenersatzforderungen in den USA annehmen. Ich glaube, dass sich sipgate genau dagegen absichern möchte.

Ob sie die Nutzung in den USA technisch unterbinden oder die Nutzung einfach tolerieren, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Nicht ok sind Werbeaussagen, die den AGBs widersprechen. Könnte sein, dass die AGB-Änderung so kurzfristig war, dass sie die Werbung nicht mehr ändern wollten oder das schlichtweg verpennt haben.
 
Da ich mich nicht mit dieser äußert seltsam formulierten Klausel abfinden wollte, ich meine Call-In-Nummer bei sipgate nicht brauche und somit es mir nichts ausmacht wenn ich sie verliere und es genügend Alternativen zu sipgate gibt, habe ich mal gegen die AGB widersprochen.

Ergebnis: Wie zu erwarten hat sipgate mir nun gekündigt, was mich aber nicht schmerzt. Was ich auch daraus schließe, dass sipgate es ernst mit dieser komischen USA Klausel meint.

Grüße
Christoph
 
Dann solltest Du aber noch Deine Signatur aktualisieren ;-) - momentan steht da Sipgate noch drin mit ONKZ 0721.

Grüße Dirk
 
Ich habe nichts gegen Sipgate und nutze es auch nicht in den USA.
Allerdings finde ich die AGB Klausel:
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica]"Die Nutzung von sipgate auf dem Hoheitsgebiet oder durch Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) ist ausgeschlossen."[/FONT]
Hiermit könnte man Sipgate ein Benachteiligung von Rassen vorwerfen. Ist Sipgate damit ausländerfeindlich?
Ich vermute/hoffe mal, dass Sipgate den Punkt der AGB einfach nur falsch formuliert hat...
 
Ich denke du legst hier die Worte auf eine Goldwaage.

Der Ausschluss hat etwas mit der Gesetzeslage in den USA und nicht weil Sipgate keine US Bürger mag oder diskriminieren will.
 
@ B@nd!t
AGB, Gesetze usw. muss man auf die Goldwaage legen... oder?

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica]"Die Nutzung von sipgate auf dem Hoheitsgebiet oder durch Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) ist ausgeschlossen."

Der rote Text hätte ja von sipgate demnach einfach weggelassen werden können. Aber er ist trotzdem da - auf diese Problematik soll hier aufmerksam gemacht werden. Vielleicht kann Sipgate den Punkt der AGB begründen oder den roten Teil gar streichen.

Würde mich auf jeden Fall interessieren was daraus wird...
[/FONT]
 
Genau auf diese von dir rot markierte Stelle habe ich mich in meinem Widerpruch bezogen. Ich habe die Frage gestellt was passiert wenn ein amerikanischer Staatsbürger, der in Deutschland lebt, sipgate in Deutschland nutzen will.

Es schien aber, dass Sipgate es nicht wirklich interessiert, dass diese Klausel schlampig formuliert ist. Mein Widerspruch wurde zur Kenntnis genommen und mein Vertrag zum nächst möglichen Termin gekündigt.

Da ich kein Jurist bin und es eher wie Shakespear in Heinrich den VI. sehe, nutze ich die marktwirtschaftliche Variante des Widerspruchs und suche mir einfach einen anderen VoIP-Anbieter.

Grüße
Christoph
 
VoipBasti schrieb:
@ B@nd!t
AGB, Gesetze usw. muss man auf die Goldwaage legen... oder?

Gesetze ja, aber AGBs sind keine Gesetze, sie sind nicht in Stein gemeisselt und nicht jede Klausel in einer AGB muss rechtens sein.

Warum Sipgate dies so formuliert hat, wird deren Rechtsabteilung am besten Wissen. Dies als Diskreminierung von Rassen auszulegen find ich ehrlich gesagt etwas kleinkariert.
 
AGB sind Bedingungen, die Du als Kunde zunächst eingehst. Ich weiß nicht wie viele US-Amerikaner außerhalb der USA leben und vielleicht Sipgate nutzen würden, aber all diese sind von der angesprochen AGB-Stelle betroffen.

Ich persönlich vermute einfach nur einen Fehler auf Seiten Sipgates. Es ist verständlich, dass Anbieter VoIP Nutzung in bestimmten Ländern auf Grund von Gesetzen nicht zulassen.
Ein Grund für das Ausschließen von Menschen bestimmter Nationalitäten ist meines Wissens grundlos.
 
FaulerWilli schrieb:
Hallo
Ich kenne bisher ja keinen der die 911 erreichen würde, da ich ja meine Anschlussdaten aus Deutschland benutze.


Ich kenne aber einige, z. B. stanaphone.com (Stopp, brauchst nicht mehr auf die Seite gehen, die nehmen seit Monaten keine privaten Neukunden auf.)

Hier wird die 911 zwar erreicht, aber:

1. der Test ist in nicht Notfällen strafbar

2. der Notrufzentrale in New York ein "nomadischer Telefonanschluss" wie z.B. bei einem Mobiltelefon übermittelt.

3. Die Notrufzentrale weis dass eine sogenannte "Röchelortung" nicht möglich ist und wird keinen Notzarzt zum Sitz der VoIP-Anbieter schicken.
 
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