Das Design erinnert mich frappierend an die
Internet-Box 2 der SwissCom (hergestellt von
Askey) und an diverse SmartAssistant-/SmartSpeaker-Angebote, vom Amazon Echo bis Google Home und Apple's HomePod.
Vielleicht muß ja heutzutage ein Router so aussehen, damit er als Bestandteil der Einrichtung akzeptiert und nicht länger als "technischer Fremdkörper" gesehen wird?
Auch wenn die neue Form bei AVM (die, welche mit der 7590 startete) wohl einige als "knuffig" ansehen, habe ich auch noch oft genug die Meinung gehört, daß "solche Geräte" eher an die Wand getackert und hinter den Schrank gehören, als direkt auf das Sideboard.
Ich bin jedenfalls mal gespannt, wann es von AVM ähnliche Formen geben wird ... die IB2 der SwissCom gibt es inzwischen praktisch schon genau so lange wie Amazon Echo (iirc) und während andere Geräte sich ja doch eher nicht durchsetzen konnten (TP-Link's Archer VR900V), gibt es die IB2 tatsächlich und sie ist wohl auch an einer erklecklichen Zahl von SwissCom-Anschlüssen im Einsatz.
Und ihre "Innereien" sind auch nicht schlecht - bis hin zur DECT-Basis mit CAT-iq 2.0 und HD-Telefonie, auch VPN auf L2TP/IPSec-Basis ist vorhanden (3 Verbindungen), womit dann Windows auch ohne zusätzliche Software klarkommt, usw. ... eigentlich ist das als AIO ein ganz passables Gerät, was den Vergleich mit einer FRITZ!Box wirklich nicht scheuen muß. Allerdings sind die Preise eben auch auf AVM-Niveau und teils noch darüber, denn die IB2 kostet ohne Vertrag mit der SwissCom auch stolze 299 CHF.
Zu allem Überfluß verwenden diese Geräte (selbst ein
DSL-/LTE-Router mit Multipath-TCP-Support wurde gemeinsam mit Askey entwickelt und auch "echte" Mesh-Geräte (mit separatem 5 GHz-Rückkanal)
gibt es von denen) aber auch noch "echte" OpenSource-Pakete, soweit ich das bisher angesehen habe (und deutlich weniger proprietäre Komponenten als AVM).
Da muß man sich bei AVM eben warm anziehen, was die Ideen (und den Stand) der Konkurrenz angeht und das scheint man ja glücklicherweise auch so zu sehen, denn die nach und nach noch hinzugebauten Funktionen beim AVM-Mesh holen dann vorhandene Rückstände wieder etwas auf und bieten an einigen Stellen sogar "unique features" (Telefonie-Konfiguration). Aber bei "echter OpenSource-Software" steht eben auch eine komplette Entwicklergemeinde bereit, um Ideen in Software umzusetzen ... ich bin mal gespannt, wohin die Reise da tatsächlich gehen wird, nachdem AVM ja "nur das Nötigste" (und auch das nicht in vollem Umfang und "irgendwie zähneknirschend") freigibt.
