Speedport W 701 V zu welcher FritzBox

[lucullus52]

Hallo,

bitte entschuldigt ein paar naive Fragen, auf die ich jetzt nach mehrtägigem Suchen keine Antwort im Forum gefunden habe.
1. welche Funktionserweiterungen schafft das "Umflashen" auf Fritz?
2. Gibt es unterschiedliche FritzBox-Varianten für den Speedport W 701 V?
3. Falls 2=ja: wo finde ich diese incl. Hinweisen, aus denen ich entnehmen könnte, welche Variante für meine Bedürfnisse am besten geeignet ist?
Danke für hilfreiche Hinweise
Jürgen

 

[Lauser71]

Hallo lucullus52,
das Umflaschen macht aus Deinem Speedport eine fast komplette Fritzbox 7170.
Einzig der USB Anschluss und der D Kanal IDSN ist nicht vorhanden. [und der dritte analoge Telefonanschluss fehlt, weiterhin hat die Box keinen durchgeschleiften S0-Bus - Ernest015]
Du kannst diverse Pakete hinzufügen oder weglassen ganz nach Deinem belieben.
Wenn Du Dir die Telekom FW mit knapp über 4 MB und der nahezu baugleiche AVM FW (7170) mit knapp über 7,7 MB ansiehst, kannst Du Dir vorstellen was die Telekom hier alles weg gelassen hat.
Hier findest Du viele Antworten auf Deine Fragen.
http://freetz.org/wiki

 

[lucullus52]

Hallo Lauser71,

bedeutet dies, daß alleine durch das Umflashen das WLAN von 802.11g (54 MBit/s) auf 802.11g++ (125 MBit/s) gebracht wird? Das wäre ja toll.

 

[Ernest015]

@lucullus52

Eigentlich hilft nur Ausprobieren. Die AVM-Firmware ändert ja nicht die Hardware des Speedports, wenn also das WLAN der Box von der Übertragungskapazität nur für 802.11g ausgelegt ist, würde auch eine neue Firmware daran nichts ändern. Es kann also durchaus sein, dass im Menü dann 802.11g++ angeboten wird, die Übertragung aber trotzdem nur mit den Werten von 802.11 läuft.

mfg

 

[Marsupilami]

g++ ist kein echter Standard, sondern eine AVM-Erfindung. Funktioniert daher nur mit bestimmten AVM-Geräten untereinander. Die modernen n-fähigen Geräte können damit nicht mehr umgehen.

Egal ob 54MBit oder 125, das sind reine Brutto-Werte. Also theoretische technische Obergrenzen, was möglich sein könnte. Das Netto liegt bei g++ nur ganz knapp über dem von normalem g. Versprich dir davon also lieber wenig bis gar nichts.

 

[Lauser71]

Hallo lucullus52,
nein es ändert sich an Deiner Netto Wlan Geschwindigkeit nichts, außerdem soll das g++ nur mit dem AVM Stick funktionieren. Ließ Dir bitte mal meinen markierten Anhang durch. Du hast aber in der Box einige zusätzliche Optionen die Dir die Telekom vorenthalten hat.
integrierter Anrufbeantworter
integrierter FAX Empfang
usw.
Ich habe damals nicht bereut aus meinen Speedport eine Speed!box gemacht zu haben.

 

[deoroller]

Bei WLAN wird von den Geräteherstellern immer nur die physikalisch mögliche Datenrate (Brutto) angegeben. Netto, also die nutzbare Datenrate, ist erheblich geringer.
Laut Wikipedia: bei 11g 54Mbit/s (Brutto) bleiben 19Mbit/s (Netto)
Laut AVM Handbuch: bei 11g++ 125Mbit/s (Brutto) bleiben 35 Mbit/s (Netto).
Man wird keinen Unterschied merken, wenn man einen DSL-Anschluss mit 16Mbit/s hat.
Allerdings hat man etwas davon im privaten Netzwerk, wenn PCs Daten untereinander austauschen und dann kann man den 11g++ Modus nutzen, wenn zwei Fritzboxen (eine als Basis und eine als Repeater) im Repeaterbetrieb benutzt werden. Ein Repeater halbiert die Bandbreite. Da bleibt dann deutlich mehr bei 11g++ nutzbar. Aber sobald man eine Fritzbox mit 11n und eine mit 11g++ hat, hat man nichts davon. Dann ist der gemeinsamer Nenner 11g (54Mbit/s).

 

[Lauser71]

Hallo Deoroller,
danke für Deine Erklärung, aber ich habe bei meinen privaten Netzwerk hier kaum einen Unterschied beim aktivieren oder deaktivieren vom g++ Modus gemerkt. Vielleicht weil ich auch keinen AVM Stick verwende.

 

[deoroller]

Es geht nur mit AVM-Stick. N-Stick kann 11g++ aber schon wieder nicht. 125Mbit/s war aber in der Tat in der Werbung sehr erfolgreich.
Ich habe einen billigen 11g Stick von TP-Link. Die funktionieren mit Speedport/Fritzboxen einwandfrei. Nur die Kanäle 12+13 sollte man dann meiden.