Nein, es muss ein vollständig neues Image erstellt werden. Das Prinzip bei Freetz ist normalerweise:
In das kernel.image einer originalen AVM-Firmware werden die zusätzlich ausgewählten Pakete aus Freetz eincompiliert. Die so erzeugte Datei ist nach wie vor ein Image für das entsprechende AVM-Modell.
Im Zusammenarbeit mit speed-to-fritz passiert folgendes:
Zunächst wird im speed-to-fritz-Menü das entsprechende Hardware-Modell (hardware type) und die gewünschten Firmware-Versionen ausgewählt. Das Script baut daraus ein ganz normales Image. Es ist empfehlenswert, die Option "Push firmware to box via FTP" abzuwählen, ansonsten würde das Script bereits das gerade erzeugte Image hochladen.
Ist dieser erste Durchlauf fertig, wird das zweite Script (./start-freetz.sh) aufgerufen.
Hier kommen dann zunächst drei Fragen, siehe
hier.
Die erste Frage (Did you run speed-to-fritz to set up the variables in use` (y/n) ?) heisst: Wurde ein speed-to-fritz-Durchlauf ausgeführt, um die benötigten Variablen zu setzen? Diese Frage mit "y" beantworten, das ist ja beim ersten speed-to-fritz-Lauf geschehen.
Die zweite Frage (Do an update and installation of missing tools? (y/n)?) zielt darauf ab, ob im Ubuntu selbst alle notwendigen Pakete vorhanden sind. Bei einem neu installierten Ubuntu ist hier ein "y" erforderlich, die notwendigen Pakete werden ins Ubuntu (nicht in das Script) eingebaut und bleiben danach auch dort. Die Abfrage läuft so lange durch, bis sie mit "n" beendet wird. Der Grund: die neuen Pakete könnten weitere Pakete für ihre Funktion brauchen, die dann auch nachgeladen werden müssen.
Die dritte Frage (Execute : 'svn co
http://svn.freetz.org/trunk/freetz-trunk' (y/n)?)
arbeitet ähnlich wie das ./download_speed-to-fritz.sh, vom Sourceforge-Server wird das eigentliche Freetz heruntergeladen und anschliessend gestartet. Also auch mit "y" beantworten.
Die im ersten speed-to-fritz-Lauf erzeugten Variablen (Modell- und Firmware-Auswahl o.ä) wurden bereits an Freetz übergeben, es können nun also im Menü die gewünschten Zusatzpakete ausgewählt werden. Ist nun beispielsweise unter Hardware type als Modell ein W920V ausgewählt worden, so weiss Freetz, dass es sich um die Firmware einer Fritzbox 7270 handeln muss und baut die Pakete entsprechend ein.
Die so erzeugte 7270-Firmware muss dann weiterbehandelt werden, um darin wieder die notwendigen TCOM-/7570-Hardware-Treiber unterzubringen. Dieses geschieht, indem speed-to-fritz nach dem Freetz-Durchlauf noch einmal aufgerufen wird. Erst das jetzt erzeugte Image wäre dann auch für die Box geeignet.
mfg