[Problem] Sporadische Sprünge in der Verbindungsqualität

RoUGhFiSh

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Hallo,

es geht um ein Verständnisproblem, dass mir die Techniker der Telekom bisher nicht beantworten konnten und daher frage ich, ob es hier jemanden gibt, der so etwas vielleicht schon einmal gesehen hat.

Zur Situation vor meinem Problem:
  • Ich habe einen VDSL (Profil 35b) Anschluss 250 MBit/s down und 40/s MBit Up
  • Verbindung war über einen Monat ohne Sync-Verlust
Seit 3 Wochen habe ich nun eine Störung mit meinem Anschluss und folgendes ist seit dem passiert:
  • erst etwa 3 Abbrüche pro Tag
  • dann wurde meine Telefondose getauscht
  • keine Änderung an der Situation
  • Es wurde mein DSLAM Port getauscht
  • keine Änderung
  • Meine Kupferleitung im Haus wurde umgepatcht
  • Nun wurde meine Verbindungsgeschwindigkeit automatisch herunter geregelt auf 199,99 MBit und 31,99 MBit (immerhin habe ich jetzt seit einem Tag keinen Abbruch mehr)
Die Telekom ist nun der Meinung, dass es an den Kabeln hier im Haus liegt. Das ergibt für mich nicht so viel Sinn, weil die sich ja nicht geändert hatten und die Werte eigentlich auch nicht so schlecht aussehen.

UpstreamDownstream
Maximale Rate47.993 kBit/s313.465 kBit/s
Sync Rate31.999 kBit/s199.998 kBit/s
SNR Noise margin19,1 dB16,6 dB
Dämpfung0 dB (dem Wert glaube ich nicht, aber wird schon passen)12,8 dB
Leistung-3,8 dBm12,4 dBm

Das sind die Werte, die mein Router ausspuckt. Wenn der Router mit 250 MBit/s gesynct ist, ist der SNR Noise Margin etwa bei 9,8 dB im Downstream und irgendwo bei 13 dB im Upstream.

Was mir zu dem auffiel war, dass ich unheimlich viele FEC Fehler habe. Also habe ich den Wert etwas beobachtet und festgestellt, dass diese ganz plötzlich kommen. Ich habe stundelang manchmal nicht einen einzigen FEC Fehler oder nur wenige (d.h. maximal im dreistelligen Bereich nach 3h). Dabei spielt es auch keine Rolle, wie sehr ich die Leitung belaste mit Down- bzw. Uploads. Doch dann passiert es ab und an, dass die Fehleranzahl plötzlich innerhalb kürzester Zeit in die 100.000e springt. Bevor die Leitung automtaisch auf 199 MBit/s gedrosselt wurde waren dann auch einige wenige CRC Fehler dabei (im niedrigen zweistelligen Bereich). Das verstehe ich nicht so ganz, wie sowas plötzlich innerhalb kürzester Zeit auftritt und was das dann mit dem Kupferkabel zu tun haben soll. Meiner meinung nach, müsste das in dem Fall eher konstant schlecht sein.

Auf jeden Fall habe ich, mit den mir begrenzten Möglichkeiten, ein paar Messreihen gemacht und alle 5s die Leitungsparameter abgefragt und die relevanten Daten in einem Diagramm dargestellt.

Messung 1:

102636

Messung 2:
102637

Alles was davor und danach passiert ist, habe ich rausgenommen, weil sich da nichts getan hat... über Stunden.

Für alle Einheitsfeteschisten:
  • x-Achse: Uhrzeit
  • y-Achse: oberes Diagramm: kBit/s | mittleres Diagramm: Anzahl von FEC Fehlern im Downstream | unteres Diagramm: dB
  • orange ist Upstream | blau ist Downstream
Man kann vor allem bei der zweiten Messung sehr gut erkennen, dass es einen plötzlichen kurzzeitigen Einbruch beim SNR Noise Margin gibt und dann die Fehler in die Höhe schnellen. Das ergibt für mich Sinn zumal die Bits pro Ton dann auch angepasst werden müssen und das schon Fehler auslösen kann (glaub ich). So passiert es, dass innerhalb von 10s 140000 FEC Fehler im Downstream auftreten (Der Upstream ist auch beroffen, aber nicht in dem Umfang). Nach kurzer Zeit pegelt sich wieder alles ein. Bei der ersten Messung kann man sehen, dass es nicht immer gleich stark einbricht.

Beim normalen Profil, wenn man 250 MBit/s im Downstream gesynct ist, führen solche Einbrüche im SNR Noise Margin schonmal zum Verbindungsverlust, weil da nicht so viel Luft ist.

Darum die Frage: Hat das jemand schonmal gesehen? Woran kann das liegen? Warum ist das so?

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @RoUGhFiSh

Welcher/s Router/Modem kommt denn an deinem Anschluss zum Einsatz?

Konntest/Kannst du testweise einmal ein anderes SVVDSL-Gerät anschließen?

Anmerkung: In deiner Tabelle scheinen die Werte für up- und downstream in der Zeile "Sync Rate" vertauscht zu sein.
 
Doch dann passiert es ab und an, dass die Fehleranzahl plötzlich innerhalb kürzester Zeit in die 100.000e springt.
Es handelt sich wahrscheinlich um einen externen Störer in der näheren Umgebung, von dem ein Störsignal auf die Hausverkabelung eingestreut wird. Die Ursachen können sehr vielfältig sein, z.B. irgendein Schaltnetzteil, was gelegentlich eingeschaltet wird.
Der meistverwendete Kabeltyp in der Hausverkabelung ist zudem für SuperVectoring ungeeignet. Deshalb die Vermutung, dass es daran liegt, selbst wenn es in der Vergangenheit keine Probleme bei DSL gab.
 
Welcher/s Router/Modem kommt denn an deinem Anschluss zum Einsatz?
DGA4132

Konntest/Kannst du testweise einmal ein anderes SVVDSL-Gerät anschließen?
Ich habe kein Anderes.

Anmerkung: In deiner Tabelle scheinen die Werte für up- und downstream in der Zeile "Sync Rate" vertauscht zu sein.
In der Tat. Habe ich korrigiert. Danke für den Hinweis.

Es handelt sich wahrscheinlich um einen externen Störer in der näheren Umgebung, von dem ein Störsignal auf die Hausverkabelung eingestreut wird. Die Ursachen können sehr vielfältig sein, z.B. irgendein Schaltnetzteil, was gelegentlich eingeschaltet wird.
Der meistverwendete Kabeltyp in der Hausverkabelung ist zudem für SuperVectoring ungeeignet. Deshalb die Vermutung, dass es daran liegt, selbst wenn es in der Vergangenheit keine Probleme bei DSL gab.
Ein externer Störer kann natürlich sein. Das muss dann der Techniker herausfinden.Ein Schaltnetzteil würde aber sicher länger stören als nur wenige Sekunden oder?
Das interessante ist, dass es in der Vergfangenheit nicht irgendein langsameres DSL war, sondern dass es über Monate hinweg keinerlei Probleme mit der "schnellen" 250 MBit/s VDSL Leitung gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade einmal 15 Stunden zwischen diesen beiden Zitaten. ;)

über einen Monat und über Monate hinweg ist kein Widerspruch. Ich gucke nicht jeden Tag in meinen Router (außer in den letzten paar Wochen). Als ich einmal reinschaut, war der Router seit 38 Tagen verbunden. Danach ging es noch lange gut bis mir ein Abbruch auffiel. Ist ja auch vollkommen egal.

Es gibt auch Störquellen, die nur ganz selten und dann nur für genau 40 Sekunden aktiv sind.

Ja, möglich...
das versuche ich herauszufinden.

Wie kann eigentlich bei der Leitungsdämpfung im Upload 0 dB rauskommen?
Ist das normal, dass man dann -3,8 dBm als Leistungswert hat?
 
In welcher Gegend wohnst du?
Also "Allgemeines Wohngebiet", Mischgebiet, gar Industrie auf den anderen Straßenseite?
Gab es irgend eine sichtbare größere Änderung bei dir um die Ecke?

Denn das klingt wirklich nach einem externen Störer, irgend eine große Maschine, die Eingeschaltet wird.
 
Oder - ganz banal - seitdem die Störungen auftreten, hängt möglicherweise noch ein weiterer DSL-Port, der durch das gleiche Kabel geführt wird. Passiert oft in dichtbesiedelten Wohngebieten oder in größeren Mehrfamilienhäusern: Da läuft der DSL-Anschluss über lange Zeit problemlos, und seitdem der Nachbar einen DSL-Anschluss hat, wird der eigene Anschluss entsprechend gestört.
 
In welcher Gegend wohnst du?
Also "Allgemeines Wohngebiet", Mischgebiet, gar Industrie auf den anderen Straßenseite?
Gab es irgend eine sichtbare größere Änderung bei dir um die Ecke?

Denn das klingt wirklich nach einem externen Störer, irgend eine große Maschine, die Eingeschaltet wird.
Ist ein "Allgemeines Wohngebiet". Im Haus gibt es ca. 20 weitere Wohnungen. Alle Gebäude in der Nähe sind auch so oder DAs Einfamilienhäuser. Es gab dort keine Änderungen in den letzten Jahren.

Oder - ganz banal - seitdem die Störungen auftreten, hängt möglicherweise noch ein weiterer DSL-Port, der durch das gleiche Kabel geführt wird. Passiert oft in dichtbesiedelten Wohngebieten oder in größeren Mehrfamilienhäusern: Da läuft der DSL-Anschluss über lange Zeit problemlos, und seitdem der Nachbar einen DSL-Anschluss hat, wird der eigene Anschluss entsprechend gestört.
Das jemand im Haus einen DSL Anschluss bekommen hat, kann sein. Das vermutete auch der Techniker. Er hat meine Leitung auf ein "entferteres Adernpaar" gelegt im Haus. Außerdem läuft das letzte Stück aus einem Zwischenverteiler in meine Wohnung über das "Reservepaar". Dadurch wurde der Noise Margin etwas besser. Abbrüche gibt es aber immer noch.

Das Verhalten jetzt ist interessant. Folgendes wiederholt sich periodisch:
  • DLM schaltete Geschwidnigkeitsbegrenzung ab (Sync: 265 MBit/s down; 42 MBit/s up)
  • Es kommt zu Abbrüchen
  • immer nachts zwischen etwa 3 und 4 Uhr gibt es einen Resync dank DLM (Sync: 250 MBit/s; 37 MBit/s down)
  • 2 bis 3 Tage ohne Abbruch
  • DLM schaltet sich wieder ab
Die Telekom möchte mir nächste Woche mal einen anderen Router schicken.
 
Mit einem anderen Router wird der angesprochene Techniker die Ursache für die 40 Sekunden dauernden Störungen nicht herausfinden. Oder treten die jetzt nicht mehr auf?
 
Doch, klar treten die auf und führen bei der hohen Syncrate oft zum Abbruch. Es wäre aber interessant zu sehen, ob es bei einem anderen Router auch zu einem Abbruch führt.
 
Eine Frage fällt mir grade ein:

Hat sich die Zeit geändert?
Ist diese Zeit abhängig vom Sonnenuntergang? ;-)
 
Ohne näher auf die zweite Frage einzugehen, hier die Antwort auf die Erste: Nein, die Zeit ist willkürlich verteilt.

Update: Habe nun von der Telekom eine Fritz!Box 7590 (OS 7.12) bekommen. Damit hat sich natürlich nichts an den Abbrüchen geändert. Habe mal spaßeshalber versucht unter "Störsicherheit" alles auf maximale Stabilität zu stellen. Danach, kam die Ddritzbox nicht mehr über die Trainingphase hinaus. Also es gab dann keine Verbindung mehr. Es wird nur eine Verbindung aufgebaut, wenn alles auf maximale Performance steht. Kennt das schon jemand?
 
Zuletzt bearbeitet:
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