Stromsparen?

Fux

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Hallo zusammen,

mit Hilfe von powertop habe ich herausgefunden, daß das Modul mISDN_dsp sehr aktiv ist - auch wenn keiner telefoniert.

Weiß jemand, was dieses Modul macht? Braucht man es in jedem Fall?

Kann man es evtl. in eine Art Sleep-Zustand versetzen?


Grüße
Fux
 
@Fux

dsp steht normalerweise für "digital signal processor".

Ich behaupte mal einfach, daß powertop spinnt.

Wenn "vmstat 1 20" zeigt, daß die Systemlast (sy) hoch ist,
dann würde ich es glauben.

Gruß
britzelfix
 
Hi,

sehr aktiv bedeutet ja nicht, daß es 100% Systemlast verursacht.

Aber laut powertop wird meine CPU 220 mal pro Sekunde aufgeweckt - davon entfallen allein 120 mal auf das command dsp_cmx_send, welches zu dsp_init gehört.
dsp_init ist damit der Prozess, welcher die CPU am häufigsten aufweckt. Gefolgt von wifi0 mit rund 75 Wakeups.

Dafür daß niemand telefoniert erscheint mir das recht viel.

Alle anderen Prozesse und Module liegen im einstelligen Bereich.

Und: Nein, ich glaube nicht, daß powertop spinnt. ;-)


Grüße
Fux
 
@Fux

sehr aktiv bedeutet ja nicht, daß es 100% Systemlast verursacht.

Ach so.


Die Ausgabe von Power TOP sieht in etwa so aus:
Code:
    PowerTOP version 1.2       (C) 2007 Intel Corporation

Cn          Avg residency (10s) Long term residency avg
C0 (cpu running)        ( 0.2%)
C1                0.0ms ( 0.0%)                   0.0ms
C2               24.5ms (99.8%)                   6.5ms
C3                0.0ms ( 0.0%)                   0.0ms

Wakeups-from-idle per second :  40.8

Top causes for wakeups:
  24.4% ( 2.0)       afs_rxevent : schedule_timeout (process_timeout)
  15.9% ( 1.3)       cpufreq-set : queue_delayed_work_on (delayed_work_timer_
  12.2% ( 1.0)           ifplugd : schedule_timeout (process_timeout)
  11.0% ( 0.9)       <interrupt> : ehci_hcd:usb1, uhci_hcd:usb2, uhci_hcd:usb3, uhci_hcd:usb4, 
   9.8% ( 0.8)           xfsbufd : schedule_timeout (process_timeout)
   6.1% ( 0.5)     <kernel core> : queue_delayed_work_on (delayed_work_timer_
   6.1% ( 0.5)                   : e1000_intr (e1000_watchdog)
   2.4% ( 0.2)      runscript.sh : __netdev_watchdog_up (dev_watchdog)
   2.4% ( 0.2)     <kernel core> : page_writeback_init (wb_timer_fn)
   2.4% ( 0.2)         automount : do_setitimer (it_real_fn)

Was Cn-Zustände sind wird hier erklärt:
http://www.techarp.com/showarticle.aspx?artno=420&pgno=5

In C1, C2 und C3 spart man bis zu 70% an Energie ein,
in C4 98% der Energie.

Wenn man aber das "big picture" betrachtet, dann sind
die Festplatte und das Netzteil die maßgebenden Stromfresser.
Ich schätze mal, wenn die CPU schon im Stromspar-Modus befindet,
dann verbrauchen diese auch schätzungsweise 90% der Energie.

Daher würde ich auch der Ausgabe von PowerTOP nicht zu viel
Betrachtung schenken.

Was man hardwareseitig tun kann ist:
* ein besseres Netztel mit aktivem PFC
* eine Hybride Festplatte mit Flash wie die
HHD Samsung SpinPoint MH80 mit 256MB NAND Flash.

Softwareseitig kann man:
* einen "tickless" Kernel benutzen (?ab 2.6.2X)
* Powermanagement mit cpufreq einsetzen.

Besonders gute Erfahrungen habe ich mit dem cpufreq-ondemand
Modus gemacht. Dort verhält sich das Powermanagement nach
der gerade benötigten Rechenleistung.

Gruß
britzelfix
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

jo genau so ist es.

Die HDs sind runtergefahren. Das Netzteil ist eines mit sehr gutem Wirkungsgrad und genau der benötigten Leistung, so daß es auch in dem Bereich des besten Wirkungsgrades arbeitet.
Der Kernel ist tickless und der ondemand governor ist aktiv.

Die System"festplatte" ist eine CF-Card - angeschlossen über einen IDE-Adapter.

Bleibt also im Moment nur noch die CPU als Haupt-Verbraucher übrig.

Und dann ist es schon entscheidend, daß ein Programm (oder Kernel-Modul), welches im Moment eigentlich nichts zu tun hat, die CPU 120 mal in der Sekunde aufweckt. Da fragt man sich, ob das sein muß - man weiß eigentlich, daß das nicht sein muß. Also fragt man sich, wie man das abschalten kann...


Grüße
Fux
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fux

jo genau so ist es.

Das ist doch optimal.

Und dann ist es schon entscheidend, daß ein Programm (oder Kernel-Modul), welches im Moment eigentlich nichts zu tun hat, die CPU 120 mal in der Sekunde aufweckt. Da fragt man sich, ob das sein muß - man weiß eigentlich, daß das nicht sein muß. Also fragt man sich, wie man das abschalten kann...

120 oder 220?

Also die mISDN-Treiber generieren im Vergleich zu Bristuff nicht so häufig
Interrupts. Es muß also etwas anderes sein. Ich frage mich
immernoch warum das so ist und warum es in für zaphfc
nicht schon längst gelöst worden ist.

Es fragt sich nun wie viel Rechenzeit so ein Aufweckzustand
benötigt. Es könnte sein, daß es sich im Promille-Bereich bewegt
und nicht weiter betrachtet werden braucht.

Man kann es mit einem Strommessgerät ausmessen.

Gruß
britzelfix
 

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